Ähnlich wie bei einem One-Shot Pen and Paper RPG ginge das gewiss. Der Spieler bastelt sich am Anfang mit einem festen Punkte-Pool seinen Charakter, und schaut dann, wie er mit den gewählten Fähigkeiten und narrativen Charakter Hintergründen durch die (kurze) Story kommt.
Und das wäre (für mich) schon ein RPG. Rollenspiel ist für mich primär das Spielen einer Rolle, nicht das Sammeln von Punkten die als "RPG Element" mittlerweile eh die meisten Spiele anderer Genres haben.

Bei längeren Spielen müsste man halt schauen wie man dann die Motivation des Spielers und die Möglichkeit selbst nochmals weiter im Detail zu entscheiden was aus dem Char wird gut hochhält.
Eventuell durch Möglichkeit zur Charakter-Progression an festen Stellen in der Geschichte, dann auch mit Punkte-Auswirkungen, etwa welche Waffe der Held bei einem längeren mehrwochigen Kasernen Aufenthalt trainiert, bei welchem Magiermeister er in training geht, etc.

Den Vorteil würde ich vor allem in narrativen Gründen sehen. Niemand wird ein besserer Schwertkämpfer, weil er zwei Nachmittage lang Käfer im Wald hinter seinem Dorf moscht. Wenn er drei Monate mit dem Sensei im örtlichen Dojo trainiert schon eher.