Fünf lange Jahre waren Aszgardt, die inzwischen schon 1,50m große Drachendame Presea und Daru gewandert, seitdem sie sich nach Villons Tod auf den Weg nach Midgardt, dem Heimatland der Lavanchallin, begeben hatten, um einen weg zu finden, die Splitter des Triforce des Mutes zu vereinen. Nun wanderten sie schon wieder durch eine der zahllosen Wüsten, die sich auf dem Weg erstreckten.
Nach einigen anstrengenden Tagen, erreichten sie endlich eine Oase und Aszgardt konnte endlich seine Kleidung und sein Fell vom Sand befreien, während sich Presea auf Nahrungssuche begab. Daru hingegen erkundete ein wenig die doch recht große Oase und fand einige Überreste einer alten Siedlung. Es wunderte ihn, dass hier einmal jemand gelebt haben sollte, doch dann sah er einige Wandzeichnung, auf denen Lavanchallin zu sehen waren und ihm war klar, dass dies ein verlassenes Lager von Aszgardts Volk war, welches vor langer Zeit Hyrule verlassen hatte. Sie mussten auch hier gerastet haben.
Er ging zurück zum Wasserloch, wo Aszgardt sein Fell vom Sand befreite und setzte sich.
„Was ist los, Daru ? Hast du etwas Brauchbares gefunden ?“
„Nein, aber dort hinten habe ich eine Ruine entdeckt, die wohl von deinen Vorfahren stammt.“
„So weit sind wir also schon. Die Reise dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Ich schätze zwei bis drei Tage. Bei meiner Abreise bin ich hier einfach vorbeigelaufen.“
„Das ist gut. Ich bin sehr gespannt auf den Weisen der Erde.“
„Nun, wenn du meinst. Du wirst überrascht sein. Er ist, wie soll ich es sagen, etwas merkwürdig.“
„Hm....“
„Worüber denkst du nach ?
„Ach, es ist nur wegen Milina.. Ich mache mir Sorgen um sie. Wir hätten sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen dürfen. Wer weiß, was mit ihr geschehen ist ?“
„Mach dir keine Vorwürfe. Es war ihre Entscheidung, sich ihrer Strafe und dem Deku-Baum zu stellen. Ihr wird schon nichts passiert sein. Du sagtest doch selber, dass der Deku-Baum sehr großherzig ist.“
„Ja, aber ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, als wäre etwas Schreckliches passiert.“
Im selben Moment erschien Presea am Himmel. Sie hatte in der Nähe ein großes Tier erlegt, welches sie sich nun mit Aszgardt teilte. Daru hingegen hatte Glück und fand in der Nähe ein paar vereinzelte Donnerblumen, seine Leibspeise. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile über ihre Abenteuer, bis sie totmüde einschliefen.
Am nächsten Morgen brach die Gruppe wieder auf den Weg durch die Wüste. Midgardt war nicht mehr fern.