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Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

  1. #261
    Rainun schaute die beiden an, sein Blick schweifte von Aronn zu Xeno und blieb dann an ihm haften. Sein Gesicht war ausdruckslos, er schaute Xeno einfach nur an. Dieser schaute zurück. Vor ihm stand sein alter Freund und Partner, gekleidet in eine lange, schwarze Robe, die den ganzen Körper bedeckte. Er bemerkte nicht, das sie eingekreist worden waren. Aronn setzte zu sprechen an, Rainun war schneller:

    „Sie haben das Recht zu schweigen, Aronn, Archivar und Geschichtsschreiber aus Hyrule... Xeno, du hattest den Befehl, ein Dokument zu stehlen, hast uns dieses aber weder gebracht, noch dich sonst wie zurückgemeldet. Dies wird als Ungehorsam gewertet, und ich denke du weisst, was Verrätern droht, nicht?! ... Xeno... es tut mir leid... hiermit verhängt die Organisation das Todesurteil über dich... ich habe die Aufgabe erhalten das Urteil zu vollstrecken... sterbe wohl, Freund.“

    Rainun zog sein Schwert mit irrsinniger Geschwindigkeit und liess es auf Xeno niedersausen. Doch Aronn war vorbereitet. Die Beschwörungsformel war längst aufgesagt und er aktivierte den Zauber gerade zur rechten Zeit.
    Rainuns Schwert flog durch die Luft, der Schutzschild hatte den Schlag reflektiert. Plötzlich ging alles schnell. Aronn warf eine kleine Spruchrolle auf den Boden, murmelte kurz etwas, fasste Xeno dann an der Hand und hechtete an dem benommenen Rainun vorbei zum Ausgang. Die vermummten Gestalten, Soldaten der Organisation, wollten den beiden nach, aber in diesem Moment trat der Zauber der Spruchrolle ein. Ein kleines Magnetfeld erschien und liess die Soldaten aufeinander zusteuern. Eine Massenkollision war die Folge. Als Rainun wieder zu Bewusstsein kam, waren Xeno und Aronn bereits über alle Berge verschwunden. Er schaute auf seine bewusstlosen Soldaten hinab und langsam wurde ihm bewusst, dass er sich eben eine ganze Menge Ärger eingeholt hatte.

    Xeno und Aronn fanden sich am Südtor von Unruhstadt wieder. Xeno war noch etwas durcheinander, das ganze ging etwas zu schnell für ihn. Er fand es unvorstellbar, dass sie es aus solch einer Situation heil heraus geschafft hatten. Und dann noch vor Rainun, welcher sich sonst wirklich keine Fehler leistet. Rainun, seinem ehemals besten und einzigen Freund. Dass er sich nun gegen ihn stellt... unvorstellbar...

    „War ganz schön knapp, was? Wären beinahe beide draufgegangen... Aber egal, wir müssen nun vorwärts schauen. Als erstes sollten wir uns aufteilen und so schnell wie möglich von hier weg. Mal sehen... Ich werde nach Hyrule reisen um nach meinen restlichen Dingen zu sehen und diese in Sicherheit bringen. Nicht auszudenken wenn sie gewisse Dinge in ihre Hände bekämen... Und du, Xeno, wirst am besten nach Süden in den Dekusumpf aufbrechen. Wird Zeit das du deine Artgenossen etwas kennenlernst. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich noch eine kleine Besorgung für mich erledigen. Ich weiss, es wird nicht einfach, aber du musst versuchen beim Deku-König um eine Audienz zu bitten. Frag ihn nach dem alten Dämmerwaldtempel, und ob er noch zu betreten sei. Es gibt dort etwas, was allenfalls noch wichtig sein könnte... ein altes Relikt... hoffe nur, dass noch dort ist. Nun gut, ich gebe dir noch das hier mit auf deine Reise, ein simples Kommunikationsgerät, schau her. Du siehst die drei Lichter hier? Merke dir: Drücke rot, wenn in Gefahr oder etwas schiefgelaufen.. grün, wenn du nicht mehr weiterweisst, gelb, wenn du das Instrument gefunden hast. Ich habe das Gegenstück, um deine Signale zu empfangen. Bei rot werde ich dir zur Hilfe eilen, bei grün treffen wir uns vor dem Dekupalast, bei gelb treffen wir uns in Unruhstadt vor dem Uhrturm. Alles klar? Um mich musst du dir keine Sorgen machen, ich komme zurecht. Wenn dir jemand Hilfe anbietet und er/sie vertrauenswürdig aussieht, nimm die Hilfe an. Und hüte dich vor Organisationsmitgliedern und besonders vor dem Kerl, dem wir vorhin begegnet waren, der hat was drauf und wird nicht davor zurückschrecken dich zu töten!“

    Xeno hatte verstanden, allerdings verspürte er einiges Missbehagen, besonders ob der letzten Äusserung über Rainun. Er war allerdings gewillt, zu tun was Aronn im aufgetragen hatte. So hatte er wenigstens wieder ein Ziel vor Augen. Er nickte Aronn zu.

    „Als dann, bis später, ja? Und pass auf dich auf!“

    Und so machten sich die beiden auf den Weg, Aronn nach Hyrule, Xeno in den Deku-Sumpf.

  2. #262
    Daru betrat die große Burgstadt Hyrule und sah sich erstaund um. Alles hatte sich verändert. Die Stadt wirkte wie neu, was beinahe ein Wunder war, nachdem Villon sie vor fünf Jahren fast dem Erdboden gleichgemacht hatte.
    Einige Gebäude wurden sogar komplett neu errichtet. Der Gorone ging ziellos durch die Stadt. Wo sollte er nur mit der Suche anfangen ? Der Zugang zum Tempel des Lichts war ohnehin nicht zugänglich. Womöglich konnten ihm da nur die Weisen helfen, also beschloss Daru, den Tempel erst zum Schluss aufzusuchen. Er konzentrierte sich also erstmal nur auf den Tempel der Zeit. Sein Gefühl sagte ihm, dass sich dort auch das Triforce des Wissen befinden müsse. Plötzlich entdeckte er zwei bekannte Gesichter. Es waren die beiden Lavanchallin-Wächter Garr und Maletus, die am Brunnen in der Mitte des Marktplatzes standen.
    "Garr....Maletus!!!"
    Überrascht drehten sich die Lavanchallin um.
    "Na den kennen wir doch. Hallo Daru. Na wie läuft die Suche nach den Weisen ?"
    "Ach, das ist eine lange Geschichte. Aber was führt euch nach Hyrule ? Ich dachte, ihr wolltet nicht zurückkehren."
    "Das liegt am alten Tattergreis. Er ist der Meinung, dass es für beide Seiten von Vorteil ist, wenn wir miteinander Handel treiben. Er denkt sogar über eine Rückkehr unseres Volkes nach Hyrule nach. Das Übel, das uns damals vertrieben hat, ist hier ja schon lange nicht mehr aufgetaucht, wie es aussieht. Darum wurden wir hergeschickt, um mit König Dardanos Gustavson einen Handelsvertrag abzuschließen."
    "Verstehe. Zum König muss ich selbst noch. Ich weiß absolut nicht, wo dieser Tempel der Zeit sein soll."
    "Dann solltest du dich beeilen. Dem König gehts wohl nicht sonderlich gut. Uns hat man auch nur unter großen Bedenken zu ihm gelassen."
    "Ok, dann machts mal gut. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder."
    Daru machte sich also auf den Weg zum Schloss, wo er hoffte eine Audienz beim König zu bekommen. Garr und Maletus hingegen verschlug es in die städtische Taverne.

  3. #263
    Nun war Renar schon seit einiger Zeit auf den Beinen, hatte viele Nächte erlebt und sah wunderschöne Orte, doch was ihm fehlte war der Bezug zu anderen Menschen, er sehnte sich geradezu nach einer Stadt, gar nach einer Kneipe, wo er mit den Menschen sprechen konnte.

    "Eine gute Unterhaltung würde mir nur allzu gut tuen"

    dachte er sich und begann den kleinen Hügel vor sich zu besteigen.
    Oben angelangt richtete sich sein Blick nach Norden und plötzlich füllte ein großes, freudiges Grinsen sein Gesicht.

    "Eine Stadt, endlich, eine schöne große Stadt. Ob das Hyrule ist?"

    fragte er sich, wobei er das aus dieser Entfernung noch nicht ganz genau sagen konnte.
    Er rutschte den Abhang hinab und begann in Richtung der Stadt zu gehen, die er vom Hügel aus gesehen hatte.
    Was erwartet ihn dort? Ist es wirklich die Burgstadt Hyrule?
    "Hauptsache Leute" , dachte er sich, "Leute" , die mit ihm reden und so schritt er schnellen Fußes weiter in Richtung der Stadt.

  4. #264
    Beide saßen nach dem Kampf an einer Hausmauer gelehnt und keuchten schwer.
    „... komm lass uns nach Hause gehen!“, sagte Terian erschöpft. Eher erbost antwortete ihm seine Begleiterin: „Nein. Wenn wir es heute nicht tun dann tun wir es nie. Die Wachen sind zwar wegen den letzten Ereignissen vorsichtiger und wir sind geschwächt, aber dennoch werden wir mit ihnen klar kommen.“
    Sie beunruhigte es, dass Novara ihr ebenbürtig war. Sie war zwar oft jemanden unterlegen und auch überlegen, aber auf beinahe dem selben Level... So etwas gab es noch nicht. Wahrscheinlich hätten die beiden noch stundenlang kämpfen können bis sich ein Sieger hervortat.

    Es dauerte nicht lange und sie waren schon neben dem Schloss. Oben war ein Fenster durch das sie nur einsteigen brauchte. Es lag in dem gang mit dem Eingang zur verbotenen Bibliotheks Abteilung. Beide kletterten vorsichtig die Pflanze hoch die neben dem Fenster auf der Mauer wuchs. Bis jetzt hatte sie noch niemand entdeckt und so sollte es auch bleiben.
    Sie warteten einen Augenblick bevor die Wache im Gang in die andere Richtung ging, stiegen vorsichtig ein und Yuki legte eine Karte mit einem Türschloß auf die verriegelte Tür der verbotenen Abteilung. Durch ein kurzes Klack wusste sie, dass die Tür offen. Sie schliechen kurz hinein und verschlossen dann die Tür wieder.

    Das besondere an der verbotenen Bibiliothek ist, dass sie nie kontrolliert wird. Es wird nur nachgesehen ob die Tür noch verschlossen ist durch kurzes rütteln. Da die Abteilung keine Fenster hatte konnte sich auch niemand ohne Schlüssel so leicht einschleichen. Die beiden konnten dadurch auch ein wenig Licht machen mit einer Lampe.

    Yuki und Terian machten sich sofort daran die Bücher zu suchen und als sie sich einige Notitzen machten und der Morgen bald kam, verließen sie das Schloss auf dem selben Weg wie sie gekommen sind. Niemand hatte etwas anscheinend gemerkt.

    Zurück zu Hause gingen sie ihre Notizliste durch.
    „Also es gab keine eindeutige Lösund und ich glaube nicht, dass wir durch die gestrige Aktion vorangekommen sind. Das ganze scheint mir sinnlos.“
    „Hey nichts ist sinnlos wenn es darum geht meinen Bruder zu retten, klar?!“
    „Ja schon gut. Du weißt wie ich das gemeint habe.“
    „Wir müssen jedem Hinweis nachgehen den wir haben und das sind einige.“
    „Naja eher wagemutige Theorien über Raum und Zeit...“
    Nach einem bösen Blick seiner Partnerin unterlies er weitere Kommentare.
    „Versuchen wir es doch gleich mit dieser hier... Der Tempel ist ja gleich hier in Hyrule.“

    Es handelte sich dabei um die Geschichte eines Magiers der angeblich durch ein Gebet an die 3 Göttinen Einlass erhielt in eine Raum und Zeit Ebene in der er in die Zukunft reiste. Die Reise konnte er nie beweisen. Sein Gebet wurde als falsch betrachtet und seine Theorie als nicht möglich. Laut den königlichen Gelehrten war eine solche Reise wenn dann nur als Auserwählter oder Gott möglich. Das Gebet wurde daraufhin in der verbotenen Abteilung archiviert. Eines Tages wollten die Gehlerten dem ganzen genauer nachgehen, aber anscheinend wurde darauf vergessen. Es gab wichtigeres zu erledigen.

    Yuki wusste durch ihre eigenen Erlebnisse, dass Zeitreisen möglich sind. Daher wollte sie dem ganzen umbedingt selbst nachgehen.

  5. #265
    Nach dem Treffen des seltsamen Unbekannten, der noch einige Zeit länger im Geiste von Teana herumschwirrte, und der Geschichte der Lavanchallin, waren sie auch schon beim Schneider angekomen. Mit einem kurzen „danke“ verabschiedete sich Teana von den beiden und trat durch die Tür.

    Kaum war sie eingetreten merkte man sofort, dass es sich hier Fürstlich einkleiden lies. Denn teure Stoffe wie Seide und Samt, sowie edle Goldbeschläge protzten auf Ständern. Eine Adlige wurde gerade von zwei Angestellten bedient. Teana schätzte sie auf etwa 13 Jahren und musste leicht schmunzeln bei dem Anblick der sich ihr bot. Wie zwei Hampelmänner sprangen sie um das Kind herum und man konnte es ihr wohl überhaupt nicht Recht machen. Nach dem sich Teana sattgesehen hatte ging sie zu zwei Angestellten die sich unterhielten. Die eine hatte kurze wellige blonde Haare und die andere besaß längeres dunkles glattes Haar. Beide trugen das gleiche schicke Arbeitskostüm. Die beiden schenkten aber nur kurze Blicke der neuen Kundin und wendeten sich dann wieder ihrer Unterhaltung zu.

    Es war nicht verwunderlich, dass sie scheinbar nicht sonderlich das Interesse hatten Teana zu bedienen, denn sie sah alles andere als Reich oder Wohlhabend aus. Mit einem Räuspern verschaffte sie sich dennoch das Gehör der beiden Damen und holte einen Beutel hervor.
    „Vielleicht sollte das euch ein wenig auf die Sprünge helfen.“
    sagte Teana mit einem hämischen Grinsen um Gesicht, öffnete ihren Beutel und einige silberne und grüne Rubine rieselten aus dem Beutel in ihre Hand und füllte sie dann wieder zurück. Kaum hatten die beiden das wunderschöne Funkeln gesehen, waren sie ausgewechselt und berüsten die Kundin nun mit einem warmen lächeln.
    „Oh, es tut uns schrecklich Leid. Wir dachten sie werden schon bedient. Mit was können wir dienlich sein werte Lady?“
    „Ich möchte eine Spezialanfertigung und ich möchte, dass sie bis heute Abend fertig ist.“
    wünschte sich die Frau bestimmt und schaute sich sogleich noch einmal die Stoffe sowie Muster an die aushingen. Man könnte hören wie die zwei Angestellten leise Schluckten. Es kam nicht oft, dass jemand einen solch eiligen Auftrag hatte.
    „Oh, verstehe, bitte warten sie kurz, ich hohle die Chefin.“
    brabbelte die Frau und stuckte sofort Richtung Hinterzimmert.

    Kaum war sie verschwunden hörte Teana eine kindliche Stimme hinter sich.
    „Es sieht so aus als könnten sie Hilfe gebrauchen.“
    „Ich brauche keine Hilfe.“
    antwortete Teana knapp und drehte sich zu dem jungen Mädchen um. Es war die adlige Göre, welche die mysteriöse Frau vorhin schon ins Auge stach. Sie hatte lange blondes Haar, das fast bis zum Boden reichte und trug einen schnittigen schwarzen Umhang über ein sonnst sehr helles weißblaues Kleid. Der Kragen des Umhanges war hochgestellt und überragte beinahe ihren Kopf, auf dem sich eine blaue Kappe befand. Die große Bauchtasche war so ziemlich das auffälligste an diesem Kind. <Wie könnte so eine kleine Göre mir nur helfen> dachte sich Teana dabei als sie sich das Kind ein wenig genauer anschaute.
    „Also das will ich schon mal überlesen haben. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich ihnen in irgendeiner Angelegenheit helfen kann.“
    protzte sie mit einem breiten Grinsen und die mysteriöse Frau war plötzlich überrascht. <sagte sie wirklich „überlesen“? Kann sie etwa…>
    „Ja, das kann ich und ich glaube sie haben genug Geld um vielleicht etwas davon abzugeben.“
    posaunte sie Teana entgegen und Grinste sie breit an. Zuerst musste Teana ihre Gedanken erst wieder sortierten und dabei kam ihr gleich ein Gedanke den sich dieses Mädchen wohl scheinbar gleich wieder aufschnappte.
    „Das hört sich doch gut an! Ist zwar ein wenig gefährlich aber ich denke er wird kein großes Problem für mich sein. Vielleicht könnte ich danach noch weitere Aufträge bekommen.“
    kicherte das Mädchen Teana entgegen.
    „Oh, ja, das stimmt, sie können gar nicht verlieren. Sagen wir, 100 Rubine für den Anfang und wir werden uns wiedersehen!“

    Teana schüttelte leicht den Kopf vor diesem Irrsinnigen Vorschlag, der ihr aber wirklich gut gefiel. Die mysteriöse Frau bezahlte der kleinen Göre die 100 Rubine und wollte dann abwarten was die nächsten Tage passiert.
    „Hehe, ich wusste es. Mein Name ist Viatecia von Ravenclaw und ich werde sie nicht enttäuschen!“
    protzte sie und verschwand kurze Zeit später im Nichts. Teana schüttelte wiederholt den Kopf. Das war so ziemlich die seltsamste und verrückterste Begegnung die sie jemals erlebt hatte und wenn man es sich genauer überlegte, kamen unzählige Fragen auf. Doch das kümmerte Teana jetzt nicht weiter. Denn kurze Zeit später kam die Chefin es Ladens höchst Persönlich aus dem Hinterzimmer und fing an die mysteriöse Frau zu bedienen.

  6. #266
    Uff... Nicht gerade wohlriechend...
    Nach den erfolglosen Kampf mit den beiden Splitterdieben wollte Novara eigentlich sofort weiter, Richtung Schloß. Aber sie hatte bemerkt, dass am Horizont bald die Sonne ihr Morgenlicht erblitzen lassen würde. Tagsüber würde jeder sie von weiten erkennen können. Außerdem spürte sie, dass sie zuviel Magie eingesetzt hatte. Magie, die ihr im Schloss noch hilfreich sein muss. So beschloss sie, rasch eine Unterkunft zu finden, wo niemand genauer nachsehen würde.
    Und nun stand sie in einer verlassenen Hütte in der engen, dunklen Seitengasse, in der ein leichter Geruch von Schimmel wehte. Die Tür war offen und nur angelehnt gewesen und niemand schien dieses Haus zu bewohnen. Ein kaputter, von Holzwürmern befallener Tisch stellte die Mitte des einzigen Raumes dar, ein kleiner Schrank, ebenfalls von Holzwürmern befallen und mit zerstörten Türen, war an einer Wand aufgestellt und in einer gegenüberliegenden Ecke des Raumes lag ein größerer Haufen Stroh, welches wunderlicherweise relativ frisch aussah.
    Möglicherweise war diese Hütte doch bewohnt, aber Novara war zu müde, jetzt noch weiter zu suchen. Sie legte sich auf den Strohhaufen und häufte noch etwas vom Stroh über sich, um sich zu verbergen. Nachdem sie sich an das improvisierte Bett gewöhnt hatte, begann Novara, langsam einzuschlafen. In der nächsten Nacht würde sie ihren Auftrag erfüllen.


    Ein komplett weißer Raum. Obwohl man die Wände nicht sah, konnte Novara spüren, wo die Wände anfingen. Sie war am einen Ende des Raumes und ging langsam in Richtung des anderen Endes.
    Je weiter sie ging, desto dunkler und schwärzer wurde der Raum. Die Finsternis wurde immer bedrückender und auf einmal sah Novara eine Gestalt in der Finsternis. Als sie näher kam, sah sie sich selbst, ein Schwert in der Hand haltend. Sofort stürmte die Gestalt auf Novara zu und stach tödlich zu.


    "AAAAAAAH!"
    Novara schreckte aus den Strohbett hervor. Ihr Herz raste und ihr Kopf dröhnte. Sie sah sich hektisch um. Alles war normal, sie war in der Hütte in den Seitengassen Hyrules. Durch die offene Eingangstür konnte Novara sehen, dass es Nacht war.
    Uff... Diesen Schlaf hatte ich aber nötig... Ich fühle mich fit und regeneriert!
    Sie stand auf, zupfte Stroh aus ihren Haaren und ihrer Kleidung und machte sich im Schatten der Nacht auf den Weg zum Schloß. Heute will sie es hinter sich bringen.
    Ein Griff in ihrer Tasche bestätigte: Der Samen war noch da.
    Novara lief vorsichtig los.

    Vor ihr erstreckte sich der bewachte Hügel, auf dessen Spitze das prächtige Schloss errichtet wurde. Novara behielt aus sicherer Entfernung die Wachen in Auge und versuchte, Lücken in der Überwachung zu finden.
    Auf einmal musste sie wieder an Sirith denken. Sie hatte von Anfang an Novaras Neugier geweckt. Sie war so viel anders und ihr doch so sehr ähnlich. Sie war rätselhaft und mysteriös. Novara möchte zu gern mehr über sie erfahren.
    Und dazu muss sie erst diese Mission erfüllen.
    Novara entdeckte rasch eine Sicherheitslücke und leicht durch Magie getarnt schlich sie sich hindurch. Nicht mehr lange und bald würde sie vor dem Schloß stehen können.

  7. #267
    Am nächsten Tag stellte sie Tiran seinen beiden Freunden, Lethan und Havnor vor.
    Ren, der spürte wie wichtig dieses Zusammentreffen für seine spätere Kariere als Schmied war, verhielt sich zu Tirans Erleichterung vernünftig und ließ seine einnehmende Art für sich sprechen. Alles in allem hinterließ er, wie von seinem Meister gehofft, einen guten Eindruck. Zusammen mit Tiran begutachteten sie Havnors beeindruckende Waffenbestände, kauften jedoch nichts. Noch am Vormittag reisten sie ab, da es den Schmied drängte zu den Goronen zu gehen, um mit seiner Arbeit anzufangen. Er erzählte Arreth, dass er zunächst seinen fehlerhaften Klingenstab verbessern und den magischen Lauf korrigieren wollte. Dazu bat er Arreth, ihm bei dem Transport, der dazu notwendigen Sachen zu helfen, während Ren in Kakariko weitere Arbeiten verrichten sollte. Selbst zu zweit rechneten sie mit mehreren Anläufen um sämtliches Gerät bis nach Goronia zu schaffen.
    Der Aufstieg erwies sich als langwierig, da sie nun –voll beladen wie sie nun waren- nicht mehr die unbefestigten Abkürzungen nehmen konnten, die Arreth so gut kannte. Beide ächzten schwer unter der Last von Werkzeugen und Erzen die Tiran für seine Arbeit benötigte. Hinzu kamen noch Stapel von Aufzeichnungen, teils gebunden, teils aber auch nur als lose Pergamente vorhanden. „Kannst du mir erklären warum du nicht Schmiedwerkzeug von den Goronen borgst?“ sagte Arreth als sie sich grade wieder auf den Weg machten um die nächste Fuhre zu holen. Tiran schnaubte und lächelte verschwörerisch. „Ein Schmied arbeitet nur mit seinem eigenen Werkzeug. Es wird wie eine zweite Hand. Gewicht und Äußeres jedes Schmiedehandwerkszeugs unterscheiden sich, auch wenn es die meisten nicht erkennen würden. Aber für einen erfahrenen Schmied ist es ein großer Unterschied.“ Erklärte er und machte eine ausholende Geste um die Gewichtigkeit dieses Themas klarzustellen. „Ich könnte nie so gute Arbeiten mit Ersatzwerkzeug verrichten, wie mit meinem eigenen.“ Arreth seufzte resigniert und Tiran zwinkerte ihm aufmunternd zu.

    Die Sonne stand bereits Tief und der Schnee glitzerte in einem geheimnisvollen rot. Auf der Hälfte des Weges und schon in Sichtweite Kakarikos blieben beide wie angewurzelt Stehen. Tirans magischer Sinn reagierte plötzlich und auch Arreths Instinkt der ihn bisher zuverlässig vor Gefahren gewarnt hatte alarmierte ihn. Beide wichen hinter einen Felsen um Haares Breite einem verschwommenen silbernen Geschoss ausweichend. Ein schrilles kaltes Lachen ertönte. „Lustig, lustig“ trällerte eine höhnische Stimme. Es war unmöglich die Richtung auszumachen, aus der die Stimme gekommen war, da sie sich an den Felsen ringsherum Brach und duzende male zurückgeworfen wurde. Arreth und Tiran drückten sich beide an den Felsen. Arreth hatte seinen Zweihänder bereits in den Händen und Tiran der seinen Klingenstab wie immer zu Hand hatte, war bereits Kampfbereit. „Wie Aufgeschreckte Kaninchen“ höhnte die Stimme. Arreth sah Tiran mit hochgezogenen Augenbrauen an und erkannte an seinem Minenspiel dass Tiran dasselbe dachte: die Stimme war sehr hoch und ihr fehlte die härte der Jahre. Außerdem war es eindeutig eine weibliche Stimme. Tiran ging leicht in die Hocke und spähte über den Rand des Felsen den sie sich als Deckung genommen hatten. Wieder zischte ein silberner Schemen nur knapp über sie hinweg. Tiran der sich wieder fallen gelassen hatte machte große Augen. „Ein Kind“ raunte er Arreth zu. Wieder erscholl ein hohes Lachen das unangenehm in den Ohren nachklingelte „Anscheinend auch noch ein unausstehliches“ grummelte Arreth. „Ihr unterschätzt mich“ lachte das Kind. Wieder schoss etwas, doch viel zu weit an ihnen vorbei. „Denkt nicht ihr hättet ein leichtes Spiel mit mir“ kicherte sie. Das Geschoss änderte plötzlich mitten im Flug seine Bahn, vollführte eine ausladende Kurve und raste nun genau auf Tiran und Arreth zu. Beide hechteten in Entgegengesetzte Richtungen. „Hüpft, hüpft, kleine Kaninchen!“ Arreth rollte sich über den Schnee ab und befand sich hinter einem etwa mannshohem Felsvorsprung. Im Sprung hatte er einen Blick auf die Gestalt werfen können, die keine zwanzig Meter von ihnen entfernt auf einem Stein Stand. Es war tatsächlich ein Mädchen, nicht größer als sein Zweihänder und in edle Umhänge gehüllt. Sein Gesicht war durch ein höhnisches Grinsen verzerrt gewesen und hatte etwas dämonisches, überhebliches. Arreth warf einen Blick in die Richtung in die Tiran gehechtet war. Auch Tiran hatte neuen Schutz gefunden und hockte in einer flachen Gesteinsfalte einer kleinen Verwerfung. Aus dem Stein der ihnen bis vor wenige Augenblicke noch Deckung geboten hatte, war etwa auf Brusthöhe ein Faustgroßes Stück gebrochen. Arreth warf noch einmal einen Blick um die Ecke; Doch da war niemand! Hektisch lies er seinen Blick über das Relief des Berges gleiten und erahnte dass Tiran es ihm in diesem Augenblick gleichtat. „Hinter dir!“ Fast wäre es zu spät gewesen, doch Arreth reagierte auf Tirans Ausruf ohne zu zögern oder sich umzudrehen. Er sprang beiseite während etwas krachend in den Boden schlug, an der Stelle, an der er sich soeben noch befunden hatte. Er warf sich herum und riss sein Schwert nach oben. Ein ohrenbetäubendes Kreischen, als das metallene Geschoss mit dem schwarzen Obsidian kollidierte. Eine flache gezackte Metallscheibe fiel in den Schnee. Vom Aufprall überwältigt, taumelte Arreth nach hinten und währe sicher Gestürzt, hätte Tiran ihn nicht im letzten Moment zu sich in Deckung gezogen. „Plötzlich war ihre magische Präsenz verschwunden“ grummelte Tiran „Als sie dann wieder auftauchte war sie genau hinter dir, als wäre sie verschluckt und an einem anderen Ort ausgespuckt worden! Es war ein ganz ähnliches Gefühl wie wenn jemand einen Teleporter betritt“ Erklärte er. „Du meinst dieses Blag kann sich Teleportieren?!“ stieß Arreth hervor, immer noch ein wenig mitgenommen. Tiran nickte bedächtig. „Ich konnte einen Blick auf sie Werfen.“ Setzte Arreth fort. „Klingenbesetzte Metallscheiben umkreisen sie, wie Motten das Licht. Damit scheint sie uns zu beschießen.“
    „Dann drehen wir doch den Spieß um“ und lächelnd zog Tiran zwei kurze Wurfklingen aus seiner Gürteltasche. „Ich lenk sie ab“ sagte Arreth knapp, hängte sich wieder seinen Zweihänder um und zückte die schlanke Parierklinge. Arreth brach aus der Deckung und sprintete, möglichst enge Haken schlagend an den Felsformationen vorbei. Kurz hinter sich vernahm er das tödliche Surren, das die sich kreisenden Klingenscheiben ankündigte. Tiran Sprang aus der Deckung und warf beide Messer im kurzen Abstand hintereinander auf die kleine Gestalt. Erstaunen spiegelte sich auf dem Gesicht des kleinen Scheusals ab, als es die Dolche auf sich zufliegen sah. Tiran staunte nicht schlecht, als die Messer die Stelle passierten, an der grad noch das Kind gestanden hatte. Er kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich. Da war es worauf er gewartet hatte! Ein kurzes Flackern kündigte das erneute erscheinen der Magierin an, so wie es auch bei Personen der Fall war die einen Teleporter verließen. „Schräg Links von dir“ brüllte er Arreth zu, der nicht lang zögerte und Tiran’s ausgestrecktem Arm folgte. Er wehrte mit der Parierklinge gekonnt ein weiteres fliegendes Messer ab und sprang zu der Stelle auf die Tiran gedeutet hatte. Einen Augenblick Später erschien genau an dieser Stelle die junge Magierin. Der Ausdruck von Überraschung hatte dem des schieren Entsetzen platz gemacht und ihre Augen weiteten sich als sie Arreth mit geballter Faust auf sich zufliegen sah. Er schlug zu, jedoch war sie schon wieder verschwunden. Arreth konnte erkennen wie Tiran sich erneut konzentrierte und dann auf einen weit entfernten Fels deutete, zu weit für einen raschen Angriff. „Wie könnt ihr es wagen!“ keifte das Mädchen, Gift und Galle spuckend. Wie eine Maske waren Hohn und Spott von ihrem jungen Gesicht gefallen. Grimassenhaft funkelte sie die beiden Männer an die ihr kampfbereit gegenüber standen. Ihr hochroter Kopf der zuvor Spiegel ihrer Überheblichkeit gewesen war, zitterte vor unterdrückter Wut. „Wie könnt ihr es wagen!“ fauchte sie wieder, mit einer sogar noch schrilleren Stimme. „Ihr seit nichts weiter als Spielzeug für mich!“ schrie sie und die kreisenden Geschosse jagten wieder auf sie zu. Tiran und Arreth parierten sie nun spielend. Wut scheint sie erheblich aus dem Konzept zu bringen, dachte sich Arreth. Wieder warf Tiran seine Messer nach ihr. Sie verschwand und kam einige Schritte weiter wieder zum Vorschein. Doch Arreth war zur Stelle, durch Tirans magischen Spürsinn geleitet. Er holte aus und traf sie hart and der Schulter Sie taumelte und gerade als Arreth sie packen wollte war sie wieder verschwunden. Als sie wieder auftauchte, setzte sie gerade zu einer wutentbrannten Antwort an, als sie verstummte. Sie krümmte sich als Tiran seine Faust wieder zurückzog und fiel zuerst auf die Knie und dann rückwärts in den Schnee. Tiran hatte sie erwartet und der Schlag hatte sie direkt in die Magengrube getroffen. Schwer keuchend kniete sie nun während sich der Schmied und der Söldner vor ihr aufbauten. „Keine Manieren“ schnaubte Tiran „Kein Respekt vor den Älteren“ „Ich will definitiv keine Kinder haben wenn die alle so enden“ sagte Arreth kopfschüttelnd. „Was sollte das?!“ fuhr er sie nun an und zwang sie ihm dabei in die Augen zu schauen. „Ein Teste...“ flüsterte sie kaum wahrnehmbar. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel als sie wieder verschwand. Arreth fuhr zu Tiran herum, doch dieser konnte nur den Kopf schütteln. „Ich kann sie nicht mehr spüren“. Er klopfte Arreth auf die Schulter. „Komm. Wir sind noch nicht fertig“
    Arreth seufzte.

  8. #268
    Lenjia erwachte mit einem Grummeln. Dieses kam aber nicht direkt von ihr, sondern von etwas weiter unten. Seufzend strich sie sich über den Bauch, dabei konnte sie jede Rippe einzeln spüren. Wann hatte sie wohl das letzte mal etwas gegessen? Vor 2 Tagen? Vor 3?
    “Kein Wunder, dass ich so schnell schlapp mache”, nuschelte sie und öffnete endlich die Augen. Das Erste, was ihr auffiel, war das große Mobile, das über ihrem Kopf hing und schweigend vor sich hin schaukelte. Das Zweite war der große Felsbrocken, der neben ihr saß und sie treudoof angrinste.
    “Na, goro, geht es dir besser?”
    Lenjia erstarrte. Ihre Hand krallte sich in den Stoff ihres Kleides. Wo zur Hölle war ihr Umhang?
    So etwas wie das da, hatte sie noch nie gesehen. Es schien tatsächlich ein sprechender Stein zu sein, nur hatte er Arme und Beine und kleine Knopfaugen, die auf Lenjia hafteten. Sie schluckte.
    “Ja. Danke...”
    Das Ding schien mit dieser Antwort sehr zufrieden.
    “Gut, ich dachte schon, ich wäre auf dich draufgetreten, weil du da so platt rumlagst.” Er grölte. Ein lautes, trommelfellzerfetzendes Lachen, das die Wände wackeln ließ. Lenjia lächelte nervös.
    “Nun ja, goro. Du scheinst hungrig zu sein?”
    “Nein, überhaupt nicht!” Lenjia richtete sich auf ihrem, wie es schien, Bett auf. Genau in diesem Moment knurrte ihr Magen erneut, mehr fordernd, mehr schmerzhafter. Lenjia seufzte.
    “Bist wohl ‘ne ganz Schüchterne, goro.” Das Ding lächelte sie warm an. Dabei zeigte er zwei Reihen großer, schiefer, gelber Zähne. “Aber keine Sorge, goro, ich beiß schon nich’.”
    “Da bin ich aber beruhigt”, nuschelte sie. Erschöpft beobachtete Lenjia, wie das Ding den Raum verließ. Nun war sie wieder allein und sie wusste noch nicht einmal, wo sie überhaupt war.
    Lenjia sah sich um. Abgesehen von dem Bett und dem Mobile waren da noch eine reichlich verzierte Vase auf einem flachen Stein und einem munter prasselnden Feuerchen in einer Art Kamin.
    Interessiert betrachtete Lenjia die Wandmalerei. Sie zeigte das Ding, welches sie hierher gebracht hatte und das zwanzig mal. Alle tanzten sie um eine, wie es schien, tote Echse. Vielleicht ein Dodongo?

    “So, goro, ich konnte was auftreiben, woran du dir nicht gleich die Zähne ausbeißen kannst.”
    Das Ding setzte sich wieder neben sie. In der Hand hielt es eine riesige Schüssel. Heißer Dampf stieg aus ihr auf und ein wirklich köstlicher Geruch...
    Lenjia schluckte zweimal kräftig, um nicht lossabbern zu müssen. Neugierig beugte sie sich vor und warf einen Blick in die Schüssel. Was sie sah, war jedoch weniger appetitlich. In der bräunlichen Brühe schwammen dicke Kräuter, abgetrennte Gelenke von Tieren und ein Auge schielte Lenjia aus der Mitte der Schüssel heraus an. Ihr Magen überschlug sich.
    “Und? Sieht doch toll aus, goro! Es ist zwar nicht so lecker wie Steine, aber du solltest es essen können... Goro.”
    Er überreichte der sprachlosen Lenjia die große Schüssel. Widerwillig nahm sie das große Ding an. Sie setzte sich im Schneidersitz hin und starrte einen Moment lang unsicher in die braune Brühe. Würde dieses Auge wenigstens untergehen...
    Das Ding sah sie gespannt an.
    “Na los, goro. Schmeckt gut.”
    Sie schwieg.
    “Ähm, yummi, yummi... Lecker, lecker. Goro!”
    Lenjia schauderte, hob die Schüssel jedoch an die Lippen. In Gedanken sendete sie ein Stoßgebete an die Göttinnen.
    Vorsichtig nahm sie einen Schluck von dem Zeug. Zuerst spürte sie gar nichts, nur ihre verbrannte Zunge, dann machte sich rasch eine wohlige Wärme in ihr breit. Lenjia fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    “Schmeckt... gut. Ein wenig wie Hühnchen.”
    “Ist ja auch drin, goro.”
    “Ach wirklich? Und was?”
    Das Ding hob die Hände und formte einen Schnabel, dazu machte er gackernde Geräusche.
    Die Zunge?” Lenjia wurde blass. Am liebsten hätte sie das Zeug wieder ausgespuckt, doch das wäre unhöflich und vielleicht sogar tödlich gewesen.
    “Iss”, forderte er sie wieder auf. “Ist gesund.”
    Lenjia nahm noch einen Schluck. Sie versuchte den Gedanken an eine rote, glibberige Hühnerzunge, welche in der Suppe schwamm, zu verdrängen. Mit einem leeren Magen würde sie es nicht weit bringen und sie wollte Teana ungern enttäuschen - die Leute reagieren auf schlampige Arbeit schließlich unterschiedlich und Lenjia wollte nicht als rauchendes Aschehäufchen enden.

  9. #269
    Arreth war Tirans Einladung gefolgt und hatte sich zunächst in seiner Schmiede Niederzulassen. Er ging Ren und Tiran bei den Schmiedearbeiten zu Hand und half wo er konnte, um seinen Aufenthalt angemessen abzuarbeiten. Nach den Gemeinsamen Malzeiten die sie ausgelassen zusammen einnahmen, zog sich Arreth in den Hinterhof der Schmiede zurück um zu trainieren. Das regelmäßige Training war schon immer Bestandteil seines Lebens gewesen auf das er nicht verzichten konnte und schon gar nicht wollte. Dabei Stand er nur mit seinem wollenen Waffenrock bekleidet der von einem Gürtel zusammengehalten wurde im Tiefen Schnee des Hofes und Schwang sein Schwert in ausladenden schnellen Schlägen. Am späten Nachmittag als die Sonne die mit Schindeln gedeckten Dächern der niedrigen Gebäude weit überstiegen hatte, glänzte das Licht auf dem Stein der Schneide und Arreths mit Schweiß überströmten Gesicht. Ausdauernd ließ er das Schwert schwingen, hieb oder stieß es nieder und zog dabei die Beine so flach über den Boden dass er tiefe Gräben in die weiße Decke zog, die schon bald flach und zerwühlt war. Stundenlang trieb er sich ohne den wuchtigen Zweihänder auch nur abzusetzen, während der Schatten des über der Stadt thronenden Todesberges förmlich über Kakariko hinwegkroch wie der Körper einer massigen Schlange. Keuchend stieß er das Schwert mit einer letzten kraftvollen Bewegung in die gefrorene Erde bis es zitternd stehen blieb. Er dampfte mittlerweile wie eine feuchte Fackel und sein Atem ging schnell aber kontrolliert. Er atmete tief ein wobei die eiskalte Luft scharf in seiner Lunge brannte. Als Arreth sich umwandte, bemerkte er Ren der mit großen Augen in der Tür zur Schmiede stand.
    Obwohl er sonst nicht auf den Mund gefallen war, merkte man dem Jungen an, dass er sprachlos war. Arreth riss den Zweihänder aus der Erde und ging auf Ren zu. Der Schnee war mittlerweile eben und rutschig geworden. „Wie lange stehst du hier schon?“ fragte Arreth immer noch außer Atem. Ren blinzelte „Meister Tiran bittet dich, ob du mir beibringst wie man mit einer Waffe umgeht“ sagte Tiran, jetzt wieder ganz er selbst. „Er selbst hat dafür keine Zeit, da er schon übermorgen wieder nach Goronia aufbrechen will, um seinen Klingenstab zu vollenden, aber er hält es für wichtig damit ich ein besseres Verständnis dafür habe was ich mache.“ Arreth schulterte sein Schwert mit einer raschen Bewegung und legte die Stirn in Falten „Ich glaube Tiran versteht wirklich mehr vom Schmieden als die meisten seiner Zunft. Es kann nicht Schaden wenn du die Grundlagen beherrscht.“ Er dachte kurz darüber nach und ging in die Schmiede. Er bedeutete Ren kurz zu warten. Er musste allerdings nicht lange warten, denn schon bald war Arreth mit einem langen schmalen Bündeln und einem kurzen, in seinen Armen wiedergekehrt. Ren merkte man seine Ungeduld und Vorfreude deutlich an, aber er hielt sich tapfer zurück. Ganz offensichtlich freute er sich über die Abwechslung des Trainings von seinen sonstigen Tätigkeiten. Arreth kniete nieder und entfaltete die Leinentücher. Zum Vorschein kam ein Langes Schwert und sein kurzer Dolch der seiner Parierklinge nicht unähnlich war. „Ich habe Tiran um einen Waffensatz gebeten der noch nicht geschliffen ist, damit wirst du zunächst üben.“ Er reichte Ren beide Waffen. „Tiran ist der Ansicht, dass bevor du mit der Arbeit an Waffen beginnen kannst, zunächst wissen musst was du da überhaupt herstellst.“ Ren der Die Schwerter gewöhnt war betrachtete Arreth anstatt der Waffen in seinen Händen und nickte um zu signalisieren dass er verstanden hatte. „Da die Waffen nicht geschliffen sind“ setzte er fort „sind sie nicht ausbalanciert und es wird dich mehr Kraft kosten sie zu benutzen“. Ren war von Natur aus ein kräftiger Bursche und als Lehrling eines Schmieds hatte er mittlerweile einen kraftvollen Körper und so zweifelte Arreth nicht daran dass er damit fertig werden würde. Er dachte an die Zeit in der Sein Vater ihm selbst beigebracht hatte wie man Kämpfte, um sich an die Grundregeln und Schritte zu erinnern. Und obwohl er schon immer ein ruhiges und gelehrsames Kind gewesen war, waren die Grundlegenden Techniken langwierig und monoton gewesen. „Mit welcher Hand schwingst du normalerweise den Hammer beim schmieden?“ Fragte er Ren „Normalerweise mit der Rechten“. Arreth nickte. Er selbst war Linkshänder, glaubte aber nicht dass es ihm schwer fallen würde einem Rechtshänder das kämpfen beizubringen. Er nahm Rens Schwert wieder in beide Hände, streckte die Arme durch und hielt das Schwert so vor sich gestreckt dass die Spitze etwa auf Augenhöhe war. „Das ist die Grundhaltung“ begann er „Deine rechte fasst direkt unter der Parierstange an. Mit ihr bringst du die Kraft für den Schlag auf.“ Wieder nickte Ren und sah zu, wie Arreth das Langschwert hoch über seinen Kopf hob.“ Die linke ist am unteren Ende des Hefts, am Knauf. Mit ihr lenkst du deinen Schlag und führst die Richtungsänderungen durch“ Das Schwert fuhr kraftvoll nieder, ändere seine Richtung und ruhte im nächsten Augenblick wieder in seiner Ausgangslage vor Arreth Brust. Er hatte dabei keinen Schritt getan oder etwas anderes Bewegt als seine Arme und der silberne Bogen schien noch greifbar vor ihm zu schweben. Es war fast schon als hätte das Schwert selbst die Bewegung vollführt und seine Arme wären nur wie zufällig am schlanken ledernen Griff gewesen. Ren machte wieder Große Augen. Arreth gab ihm das Schwert in die Hand und Ren war schon dabei auszuholen um Arreth’s Bewegung zu imitieren, als Arreth’s behandschuhte Hand nach der Klinge griff und Ren unterbrach. Ren kam leicht aus dem Gleichgewicht fing sich aber wieder. Er deutete leichthin auf Rens Hände. Rens Griff war so fest und versteift, dass seine Knöchel weiß hervortraten und die ledernen Bandagen hörbar knirschten. „Wenn du so verkrampft zuschlägst, lässt du das Schwert mitten im Schwung los und schmeißt es direkt in die Wand vor dir.“ Er lächelte verständnisvoll „Lass es langsam angehen. Du wirst erstmal mit den Grundhaltungen beginnen müssen bevor du Hiebe durchführst. Stell dich neben mich…“ Ren gehorchte und als Arreth seine Beine in eine sichere Position brachte und leicht in die Knie ging tat er es ihm gleich „Das ist eine fester Stand. Er ist die Ausgangsposition in die du immer wieder zurückkehrst. Parierst du einen Schlag mit dem Schwert, musst du dabei so viel Kraft wie möglich sparen. Denke immer daran, je mehr sich dein Gegner verausgabt und du deine Kräfte sparst, desto größer wird dein Vorteil. Jetzt halte das Schwert locker in der Hand, ganz wie du es sonst mit dem Schmiedehammer machst. Jetzt die Schläge…“
    Sie übten bis nur noch die Fackeln den kleinen Innenhof erleuchteten. Ren war mit ganzem Herzen dabei, schonte sich nicht, selbst als die Temperaturen empfindlich sanken.
    Aber Ren war nicht der einzige dem der Wechsel sichtbar gelegen war; Arreth hatte sich immer für einen schlechten Lehrer gehalten und war erstaunt dass er einfache und klare Erklärungen für alles fand dass ihm wieder einfiel. Ren machte gute Vortschritte in den nächsten Tagen und ob dies daran Lag dass Arreth seine Fähigkeiten als Mentor unterschätzt hatte oder an Rens Eifer, vermochte er nicht zu sagen. Am ende des nächsten Tages nachdem Ren sein Training abgeschlossen hatte, bereiteten sie gemeinsam ein großes Abendmahl vor, um Tiran zu verabschieden. Tiran hatte ihnen zwar versichert dass er nicht all zu lange im Krater des Todesberges bleiben wollte, doch hatten sie es sich nicht nehmen lassen, den Anlass als Entschuldigung für ein gutes Essen zu Missbrauchen.

    Das kross gebratene und in Streifen geschnittene Fleisch eines Schweins ruhte in seiner irdenen Schale, umgeben von feinen Kräutern und gedünsteten Zwiebeln. Die beim braten des Fleisches entstandene Bratensoße war nicht weggekippt worden, sondern mit Milch aus der Lon-Lon Farm noch einmal aufgekocht und zu einer herrlich duftenden Soße angedickt worden.
    Kleingeschnittene Kartoffeln waren zusammen mit dem Schwein angebraten und mit Lauch und Speckwürfeln verfeinert worden.
    Tiran hatte noch eine schmiedeeiserne Schale in der Mitte des Tisches mit Kohle aus seiner Esse gefüllt, die nun eine angenehm wohlige Wärme verbreitete.
    Als auch noch die letzten Reste mit Hilfe eines selbst gebackenen Brotleibes aufgewischt und verspeist waren, füllten sie noch einmal die Becher mit Wein und stießen an.
    Anschließend holte Tiran drei Sitzkissen aus einem Schrank und breitete sie auf den Holzbohlen des Bodens aus. Sie ließen sich in der molligen Wärme der Schmiede nieder und redeten noch bis spät in die Nacht, bis Ren schließlich einschlief. Als Tiran ihn mit einer Decke bedeckt hatte, gingen die beiden Männer an die kühle Nachtluft. Sie lehnten im Eingang der Schmiede, so dass ihre Rücken noch von der Glut gewärmt wurden und der kalte Nachtwind ihre Gesichter erfrischte.
    „Es ist gut dich in der Schmiede zu wissen während ich in Goronia bin“ sagte Tiran frei heraus ohne seine Augen von der tief schwarzen Silhouette des Todesbergs abzuwenden.
    Arreth nickte bedacht. Er hatte eine gute Menschenkenntnis und konnte sich vorstellen was in Tiran vorging. „Du machst dir auch Gedanken über den Vorfall am Todesberg.“ Stellte er fest. Auch Tiran nickte. Er dachte über die seltsame Gestalt nach die ihnen an den Hängen des Berges aufgelauert hatte. „ein Test…“ dachte er langsam und ließ die Gedanken an das letzte was sie von der Unbekannten gehört hatten noch mehrmals wie ein Tonband abspulen. Alle Gedankengänge erschienen ihm unsinnig. Sie hatte ihnen weder aufgelauert, noch hatte sie sie verfolgt. Sie wusste genau wo Tiran und er zu finden warn. Aber was hatte sie bezwecken wollen? Anscheinend war alles eine art Test gewesen, doch ob sie beide oder nur einen testen wollte wusste Arreth nicht zu beantworten, genauso ob die Fremde das herausgefunden hatte was sie wollte. Beide hingen noch einige Zeit ihren eigenen Gedanken nach bis sie die schwere Eichentür verschlossen, sich eine gute Nacht wünschten und in ihre Lager gingen.

    Geändert von Keyes (27.08.2007 um 22:47 Uhr)

  10. #270
    Raziel lief einen langen gang entlang. Er war von dumpfen Fakeln beleuchtet. Er wusste nicht wie lang er dies schon tat. Er spürte keine Zeit mehr. Stunden konnten Jahre sein und Jahre Sekunden. Doch er wusste das er weiterlaufen muss. Warum er das wusste und welches Ziel dies hatte wusste er nicht. Er wusste nur das er niemals anhalten durfte. Er lief, doch es kostete ihm keinerlei Kraft. Einmal gleißendes Licht Hitze. Um ihn herum eine Szene. Kampfgetümmel, doch kein Klirren von Schwertern und Rüstungen kein sirren von Magiegeschossen war zu hören.... nur Stille. Langsam reallisierte das er sich mitten in einer Wüste befand. Er versank langsam im Treibsand. Er bekommt Panik windet sich und lässt somit den Sand die herschafft über sich gewinnen.
    Auf einmal unbeschreiblicher Lärm..... ein Knall wie als würde etwas riesiges Fallen. Das Knallen hatte den dumpfen Ton wie als wenn Stahl zerberstet. und dann Stille. Zuletzt ein markerschütender Todesschrei. Woher kannte er die Stimme, wo war er nur. Sein Kopf verschwand im Sand....... Dunkelheit.
    Faklen leuchten auf wieder der gleiche Gang. Raziel lief los. Was hatte diese Welt mit ihm vor. Er lief ...... Der Gang verschwand. Doch deismal Dunkelheit.
    Doch was war da zu sehen. Ein fest in einem riesigen Schloss..... Es waren alle Völker Terminas und Hyrules versammelt. Termina, Hyrule. Was sit das überhaupt fragte sich Raziel. Doch als er Termina laut aussprach kam ihm ein wohliges Gefühl auf, wie als würde er in bekannten Gewässern schwimmen.
    Die Stille wurde gebrochen. Die Menschen Goronen und Zoras sangen.
    Es war so leiße doch die Lautsstärke nahm zu umsomehr er hinhörte.
    Segnet die Helden welche niemals aufgaben
    und sich gegen die Dunkelheit gewehrt haben.
    Sie siegten über Shiro und Villon.
    Stille. Shiro? Shiro!
    Szenenwechsel.... Raziel war an einem Strand, er sah zwei Zoras sich küssen.
    Doch das war nicht er, nein er fand sich im Gebüsch wieder und da, was war da neben ihm.
    Szenenwechsel..... zu einem riesigen Berg,
    Raziet sah sich in einem Bett liegen als eine Gestalt die über ihm Auftauchte ihn versuchte zu wecken.
    Szenenwechsel: Ein Waldrand, ein Feuer brannte. Er sah niemanden daran sitzen. Er ging näher heran. Auf einmal Schreie. Dunkelheit. Was sit geschehen.
    Wieder Fakeln, doch diesmal waren sie an Bäumen befestigt. Er lief.
    Doch die Fakeln verloren ihr Licht...... Auf einmal hielt ihn was an den Beinen.
    Seine Gleidmaßen fühlten sich knurrig an.... steif, Er bemerkte wie er zu holz wurde..... doch ein machte weiter Schritte, auch wenn sie ihm immer schwerer fielen.... auf einmal zerborstet das Holz und er....... findet sich an dem Waldrand wieder den er vorns geshen hatte. Es war Nacht, doch es gab kein Lagerfeuer. Nur Stille und das einsame Rufen der Eule.
    Das einzige was ihm blieb war ein Name: Shiro.

    (Edit da keiner schreibt^^)

    Raziet spürte den regen auf seiner Haut, welcher ihm neue Kraft gab. Es kam ihm so vor als würde erst seit Jahren das erste mal wieder ein Tropfen frisches Wasser berühern.
    Es war dunkel nur einige Blitze zuckten am Horizont. Er sah für bruchteile von Sekunden eine riesige Ebene vor sich liegen. Wo er wohl war und wo kam er her? Irgendwas war an diesem Wald seltsam und er bekam Angst bei dem Gedanken an ihn. Was war das überhaupt für ein Wald? Wer war er überhaupt?
    Wer war dieser misteriöse Shiro? Diese und noch 1000 andere Fragen schwirrten in seinem Kopf.
    Doch um eine Antwort zu finden musste er sich wohl oder übel auf die Suche nach anderem Leben machen.... sofern es in dieser Gott verlassenen Gegend überhaupt welches gab.
    Resignierend machte er den ersten Schritt und gleich darauf den 2ten. Irgendwie fühlte sich jede Bewegung..... neu an. Wie als würde er es in Sekundenbruchteilen lernen so als ob er schon ewig keinen Schritt gelaufen wäre. Dabei war er doch gerannt. Oder war das alles nur ein Traum. War das was er jetzt erlebte überhaupt Realität. Raziet war stark verwirrt, denn schließlich hatte er diese Lichtung schon gesehen. Aber wieso war er ein zweites mal hier.
    War das letzte was er getan hatte in den Wald zu laufen. "Warum?" schrie Raziet voller Verzweflung und sakte auf die Knie. Er weinte..... die Tränen kullerten dem hilflosen Zora die Wangen hinunter, als er plötzlich etwas auf dem Boden sah. Es war ein Splitter.... er glänzte schwarz.
    "Ich führe dich zu deinen Erinnerungen, Folge mir!

    Geändert von Blue Kuh (05.09.2007 um 18:41 Uhr)

  11. #271
    "Stop !!!" rief eine der Wachen vor dem Schloss.
    "Heute werden keine Audienzen mehr gewährt. Der König ist schwer erkrankt."
    "Aber ich muss zu ihm. Es geht um die Zukunft Hyrules."
    "Wenn du wüsstest, wie oft ich das schon gehört habe. Es tut mir Leid, aber ich habe meine Anweisungen."
    "Ich bin einer der Ritter Hyrules. Wir haben damals Villon besiegt."
    "Und wenn du meine Großmutter wärst, ich könnte dich nicht durchlassen."
    Daru ging sauer zurück auf den Hof. Er musste unbedingt einen Weg ins Schloss finden. Nur der König konnte wissen, wo sich die Tempel befanden.
    Der Gorone lief schmollend umher. Inzwischen hatte bereits die Dämmerung eingesetzt. Plötzlich hörte er leise eine Stimme.
    "Hey, pscht, du wolltest doch ins Schloss oder ?"
    Daru sah sich um. Nirgends war eine Person zu erkennen.
    "Wenn du leise bist, dann nehme ich dich mit hinein. Ich kenne einen verborgenen Eingang."
    "Wo steckst du ?"
    "Oh Entschuldige. Die Macht der Gewohnheit. Ich mache mich kurz sichtbar."
    Kaum hatte er es ausgesprochen, erschien wie aus dem Nichts vor Daru ein kleiner Junge.
    "Wer bist du und wie machst du das ? Bisher kannte ich nur eine Person, die die Fähigkeit besitzt, sich unsichtbar zu machen."
    "Nun ich war nicht direkt unsichtbar. Hättest du auf den Boden gesehen, wäre dir aufgefallen, dass mein Schatten durchaus sichtbar war.
    Ich nenne es Chamaeleon-Technik, weil ich mich jeder Umgebung anpassen kann. Normalerweise kann man mich auch noch ein wenig sehen, aber es muss wohl an der Dunkelheit und den schlechten Goronen-Augen liegen.
    Aber egal, folge mir."

    Daru folgte dem kleinen Wicht, der augenscheinlich nicht älter als zehn Jahre war. Nach einigen Metern erreichten sie einen kleinen Höhleneingang. Gerade groß genug für ein menschliches Kind.
    "Dort müssen wir rein. Folge mir."
    "Wie stellst du dir das vor ? Ich bin ein ausgewachsener Gorone."
    "Hm, in diesem Fall solltest du dir was einfallen lassen. Ich warte auf der anderen Seite auf dich."
    Der merkwürdige Junge verschwand in dem kleinen Loch. Daru verlor langsam die Geduld. Die ganze Zeit kommandierte ihn diese kleine Göre herum und nun sollte er auch noch selbst einen Weg finden, durch dieses kleine Loch zu gelangen.
    Weil ihm nichts anderes einfiel, donnerte der Gorone mit der Faust gegen die Felswand. Es dauerte nicht lange und der Junge kam sauer wieder aus dem Loch gekrochen.
    "Hey was soll denn das ? Willst du den ganzen Gang zum Einsturz bringen ?"
    "Wie soll ich denn dort bitte sonst durchkommen ?"
    "Typisch Goronen. Müsst immer alles mit Brachialgewalt lösen."
    "Dann mach einen besseren Vorschlag."
    Der Junge schüttelte den Kopf und murmelte etwas vor sich hin. Plötzlich bemerkte Daru, dass sein Körper anfing zu leuchten. Einen Augenblick später begann er zu schrumpfen und einen weitern Augenblick später war Daru wieder ein kleines Kind.
    "Was, bei den drei Göttinnen....?"
    "Jetzt steh da nicht rum und heul, sondern setz dich in Bewegung. Wir haben nicht ewig Zeit."
    Widerwillig setzte sich Daru in Bewegung und beide krochen durch das Loch in eine riesige Halle. Einige Sekunden später hatte Daru seine alte Gestalt wieder.
    "Wo sind wir hier ?"
    "Wir befinden uns direkt unterhalb des Schlosses. Ausser uns beiden hat diese Gemäuer nur Prinzessin Zelda jemals betreten."
    Erstaunt drehte Daru sich um. Dort stand nicht mehr der kleine Junge, sondern ein sehr alter Mann, der ein wenig an den alten Kauz aus Midgardt erinnerte.
    "Ich habe dich erwartet, Daru."
    "Wo ist der kleine Junge ?"
    "Nun, er steht vor dir. Die gleiche Macht, die dich zum Kind werden ließ, machte auch mich wieder jung."
    "Wer bist du ?"
    "Mein Name ist Mateu. Seit nun fast 200 Jahren wache ich über diesen Ort als Weiser der Zeit."
    "Dann ist das hier...?"
    "Ja dies ist der Tempel der Zeit."
    "Aber wieso lebst du ? Ich dachte, Villon hätte alle Weisen damals getötet."
    "Das dachte er auch, aber wie auch allen anderen vor ihm, war es auch ihm nicht gelungen, diesen Tempel zu finden. Als er in der Halle der Weisen auftauchte, dachte er, er hätte dort auch den Weisen der Zeit getötet, doch ich war es nicht. Es war lediglich ein Trugbild, welches die anderen Weisen erschaffen hatten, um Villon zu täuschen."
    "Dann musst du mir helfen. Ich muss in den Tempel des Lichts im Goldenen Land und den Weisen des Lichts erwecken."
    "So einfach ist das leider nicht. Ich kann es dir im Moment noch nicht erklären, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird dir dies nicht viel bringen. Suche erstmal den Geistertempel auf. Ich sehe in der Zwischenzeit, was ich tun kann."


  12. #272
    Hatte er eine Stimme gehört? Ein Splitter der sprechen kann, er muss völlig den Verstand verloren haben.
    "Keine Angst du bist nicht verückt geworden..... doch du wirst erst später alles verstehen. Schau in deine Rechte Beuteltasche....siehst du die Kapsel? Öffne sie!"
    Raziet tat was der Splitter ihm zuflüsterte. Es war ihm zwar unheimlig doch ihm blieb keine Wahl. Er öffnete die Kapsel.
    Es puffte und Raziet war in eine komplette Rauchwolke eingehüllt. Der Rauch lichtete sich und es erschien ein Korallenklavier......
    Backflash: EIn Riff. Raziet spielt vorm großen Publikum und da ist wieder diese Zora........ Wieder deise regnerische Nacht doch diesmal liegt er verletzt am Boden vor ihm Shiro..... ein Zettel mit Noten darauf.
    Raziet kehrt zurück und kniet. Du wirst nach und anch deine Erinnerung erhalten und ich werd dir helfen. Raziet war unwohl....
    "Was waren das für Noten und wer ist dieser Shiro? Wo komm ich her?"
    Geduld Geduld....Alles zu seiner Zeit
    Raziet zweifelte doch er müsste diesem Splitter vertrauen.
    "Hast du ein Namen?"
    Namen sind Schall und Rauch ich bin ein....Freund Jetzt zu dem was vor dir steht"
    Raziet hatte ganz das Korallenklavier vor sich vergessen.
    "Spiel darauf du wirst sehen du hast zwar dein Gedächtnis verloren doch deine Fähigkeiten sind gelblieben und sie werden.....wachsen"
    Raziet begann zu spielen. Seine FInger bewegten sich wie selbst und eine Melodie erklang welche einen schauer über seinen Rücken laufenließ. Wie als würde der Tod dieses Instrument bedienen.
    "Mach das es aufhört"
    Du spielst grad das was du fühlst, was deine Seele ist. Du wirst wohl antworten finden müssen und dazu musst du mir vertrauen. Ich bin dein Freund"

    Geändert von Blue Kuh (06.09.2007 um 16:30 Uhr)

  13. #273
    Bevor Daru noch etwas sagen konnte, hatte Mateu den Goronen auch schon aus dem Tempel befördert. Aufgrund seiner Größe kam er nun auch nicht wieder hinein. Ihm lieb also nichts anderes übrig, als zu gehen. Er beschloss, erst einmal im Gasthaus unterzukommen, wo er auch Asga und die Anderen vermutete.

    In der Taverne war eine Menge los um diese Zeit. Viele Leute kamen von ihrer Arbeit und gingen noch auf einen Schluck hier vorbei.
    Daru wollte gerade die Tür öffnen, als sie plötzlich aufging und der kräftige Besitzer mit Aszgardt unter seinem Arm herauskam. Hinterm ihm schlich Presea.
    „Ich habe ja schon viel gesehen und gehört, aber ein betrunkener Kater ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht untergekommen. Verschwinde von hier und nimm dein blödes Haustier mit. Deine Geschichten von der Rückkehr des Bösen und Menschen, die sich in Fledermäuse verwandeln, machen mir die Gäste nervös. Hau bloß ab !“
    Wütend warf er Aszgart zu Boden und donnerte die Tür hinter ihm zu.
    „Asga, was hat das zu bedeuten ?“
    „Die~scher Wirt…..hat abscholut…keine Ahnung. Isch bin ein Ritter. Dasch darf der noch nisch mit mir machen….“ lallte Aszgardt, bevor er bewusstlos zusammensackte.
    „Presea ?“
    „Das ist mir so peinlich….“
    „Was ist hier vorgefallen ?“
    „Also, als wir gestern hier ankamen, da verschwand Christine im Schloss und wollte um eine Audienz bitten. Nun, als sie nicht wieder kam, fragten wir nach und erfuhren, dass der König schwer krank ist. Von Christine wusste er nichts, also gingen wir in die Taverne und hier…..“
    „Was ?“
    „Ein paar Hylianer hatten wohl von den Handelsbeziehungen zu den Lavanchallin gehört und wollten mit Asga anstoßen. Asga hoffte, ein paar gute Geschäfte abzuschließen und nahm die Einladung an. Danach führte Eines zum Anderen. Asga hatte soviel getrunken, dass er nicht mehr klar denken konnte. Plötzlich fing er an, über unsere Mission zu plaudern und über Angela. Als die Gäste lachten, wurde er agressiv und warf mit Krügen. Naja, den Rest kennst du ja.“
    „Oh je. Das sieht ihm gar nicht ähnlich, einen über den Durst zu trinken.“
    „Du kennst ihn doch. Wittert er ein Geschäft, schaltet seine Vernunft ab.“
    „Schauen wir, ob wir woanders ein Zimmer kriegen. Hier sind wir sicher nicht mehr willkommen. Und morgen suchen wir Christine. Ich erzähl euch dann alles. Milina und Kana sollten bis dahin auch wieder hier sein.“

  14. #274
    Xeno liess Unruh-Stadt hinter sich und durchstreifte nun die Ebenen von Termina in Richtung Dekusumpf.Im fiel auf, dass er noch nie in diesem Teil Terminas etwas zutun hatte. Er hatte keine Ahnung von der Umgebung hier, und alles, was er über den Dekusumpf wusste war, dass er sich irgendwo im Süden befand. Er schlenderte so vor sich hin, als er einen roten Schleim bemerkte. Er beschloss, einen Bogen um ihn zumachen. Sicher, diese Schleime waren kein Problem, aber die vergangenen Ereignisse hatten Xeno unsicher und vor allem vorsichtiger gestimmt. Er brauchte jetzt kein unnötiges Scharmützel. Einfach gegen Süden, immer der Nase nach. Als er die Ebenen verliess und in den Wald spazierte, dämmerte es bereits. Er brauchte einen Unterschlupf für die Nacht. Von weitem konnte er eine Hütte erkennen. Er steuerte darauf zu, vielleicht ein Gasthaus oder so? Von innen schien Licht heraus, es war wohl bewohnt. Er betrat das Haus. Es stellte sich als eine Schiessbude heraus. Die einzige Person darinnen war wohl der Besitzer, welcher sich nun nach ihm umschaute. Er schaute ihn skeptisch an, zuckte dann mit den Achseln und fragte ihn:

    „Na kleener, willste mal probiern? Kost dich beim ersen mal auch nichts. Los, probier dein Glück!“

    Xeno schaute ihn verwirrt an, er war sich solch Spontanität nicht gewöhnt. Bevor Xeno etwas sagen konnte, sprach der andere wieder:

    „Holla, haste ja gar keine Waffe! Na komm kannste nen Bogen mieten… obwohl, biste für wohl etwas zu kleen. Warte, hab glaub ich noch etwas bessres auf lager… ah ja da ham wir’s ja.“

    Er reichte Xeno die Schleuder. Xeno betrachtete sie genauer. Das Holz war dunkel und schon ziemlich alt, wies allerdings keinerlei Anzeichen von Morschheit vor. Das Gummiband war stabil und gut dehnbar, die Waffe insgesamt sehr gut ausbalanciert. Sie lag gut in der Hand, wie geschaffen für einen Deku.

    „Na los, probier se aus! Kann nichts schief gehen odr?“

    Xeno gab sich einen Ruck und wollte es versuchen, doch bevor er ansetzen konnte, klopfte es an die Türe und sie wurde geöffnet. Ein Wesen sprang herein mit grüner Haut und etwa so gross wie ein Deku. Zwei weitere folgten. Sie waren mit Bögen bewaffnet, welche sie nun auf Xeno und den Standinhaber richteten. Xeno hatte keine Zeit zu reagieren, wiedereinmal war er, wie es schien, in einen Hinterhalt geraten.
    Nun trat eine weitere gestalt durch den Türrahmen ebenfalls grün, allerdings grösser, etwas grösser als der Standinhaber, und fester als die anderen drei. Er hatte eine metallene Rüstung an und hatte eine ziemlich grosse Axt auf den Rücken geschnallt. Die Mischung aus Ork und Oger schaute sich um und sein Blick blieb schliesslich bei Xeno stehen. Er gab seinen Leuten ein Zeichen, worauf sie den Ladeninhaber K.O. schlugen und Xeno die Wertsachen abnahmen. Danach fesselten sie ihn, natürlich nicht ohne Widerstand seinerseits. Sie legten ihm eine Augenbinde an und trugen ihn aus dem Haus. Draussen warteten ein halbes Dutzend weiterer Handlanger des Ork-Ogers. Dieser gab auch diesen ein Zeichen gefolgt von einem kurzen Grunzlaut. Sie machten sich daran ihren Auftrag auszuführen. Währenddessen liefen der Anführer und seine drei Schergen, welche Xeno bei sich trugen, in den Wald hinein. Kurz darauf waren sie nicht mehr zusehen.

  15. #275
    Nach einem kurzen Gespräch wurde Teana in eines der Hinterzimmer geführt und dort ausführlich beraten und die mysteriöse Kundin hatte schon sehr früh ein genaues Bild wie ihre neue Garderobe aussehen sollte. Kaum war das Muster ausgearbeitet mussten die erste Maße genommen werden. Dabei baten die Angestellten höflich wenigstens den Umhang abzulegen. Teana zögerte zunächst und schaute sich um, ob es in diesem Raum festern gab, als sie sich vergewissern konnte, dass keiner von Außerhalb hinspähen konnte legte sie den Umhang ab und das was die Schneiderinnen sah verschlug ihnen regelrecht die Sprache. Es war kein Wunder das diese Frau neue Kleidung brauchte. Die Alte war völlig zerritten und mit Blut getränkt, bloß dies war nicht der eigentliche Grund, warum die Fachfrauen ihren Augen nicht trauen konnten.
    „Falls jemand irgendwas davon in der Öffentlichkeit erzählt, werdet ihr große Probleme bekommen!“
    drohte Teana gefährlich und schaute scharf zu den jetzt sehr verunsicherten Schneidern hinüber.

  16. #276
    Ohne irgendwelche Worte rannte Kiro durch den Wald, Milina folgte ihm dicht.
    Entlich... Murmelte Kiro. Milina hielt für einen Moment an als sie einen Schwarzen Schatten auf sie zu rennen sah. Als er nahe genug war konnte Milina erkennen das es ein übernatürlich grosser Wolf war. "Lass dich ansehen mein Alter Freund" Kiro strich im mit der Hand über Zeus' Kopf. "Weisst du wo wir Kriegerkraut finden können?" Wen jemand wüsste wo es ist dann musste es Zeus sein, seit Jahren schon erkundet er jeden Winkel der Wälder und kannte sich nunmehr besser aus die meisten Wesen.
    Zeus nickte hastig und machte eine Kopfbewegung richtung Norden. "Gut" Kiro sprang auf Zeus rücken und er rannte los.
    "Was wen wir auf die Wyvern treffen?" fragte Milina die hinter ihnen her flog.
    Kiro griff nach einer seiner Titan-Klingen "Ich glaube nicht das wir dann irgendwelche Optionen haben werden."
    Es dauerte nicht lange da war es schon soweit. Eine Wyver, genau in ihrem weg. Die Wyver starte sie regungslos an, Milina zog ihren Bogen und zielte mit ihrem Pfeil direkt zwischen den Augen des kleinen Drachen. Ohne weiteres lies sie den Pfeil los der dem kleinen Viech einen schnellen Tod brachte.
    "War das alles?" sagte Milina die sich genau wie Kiro vorsichtig umsah.
    "Ich habe nicht die geringste Ahnung" Langsam bewegten sie sich nach vorne. Ein knacken von Rechts. Kiro sprang von Zeus in richtung des angreifenden Wyver mit einem kräftigen stoss in den Kopf erlegte er das Monster. Schon kamen weiter Wyvern. Milina schaffte es gerade noch 3-4 zu erledigen bevor sie zu nahe kamen um den Bogen benutzen zu können. Ein Wyver wollte sie gerade von hinten anspringen als Zeus sich auf ihn stürmte und ihm seinen rechten Flügel abbiss während Kiro ihm den Kopf abschlug.
    Ein par noch hatten sie zu Fall gebracht doch irgendwan wurden sie eingekreist. Rücken an rücken standen Milina und Kiro da. Zeus ging im kreis um sie und knurrte die Wyvern an.
    "Was machen wir jetzt?"
    Kiro schaute in die richtung in der das Kriegerkraut sein musste. Er war sich sicher das es nicht mehr weit sein würde.
    "Du kommst hier am leichtesten raus, also nimmst du Zeus und findest das Kriegerkraut."
    "Bist du verrückt diese Dinger reisen dich in stücke!"
    "Ich hoffe doch schwer das ich noch wenigstens die kraft besitze eine Handvoll zugross geratener Eidechsen zu erledigen, oder? Vergisst du das ich einst einer der Heldenhaften Krieger des Lichts war?" sagte er, den letzten satzt mit etwas Ironie.
    "Also gut!" sagte sie mit einem lächeln. "Also komm Zeus, suchen wir das Kriegerkraut." Milina erhob sich in die Luft werend sich Zues in einen Adler verwandelte und ihr nachflog.
    Ein-Zwei Wyvern wollten ihnen folgen doch Milina und Zeus waren zu schnell weg.
    "So jetzt fängt der Spass entlich an." Die Kampfeslusst der Shiekah stieg in ihm hoch, er lachte einmal kurz in sich hinein und stürzte sich dann mit wildem kampfgeschrei auf die Wyvern. Milina blickte noch ein letztes mal nach hinten und konnte nur noch sehen wie Kiro in mitten der Wyvern versank.

    Von weitem her sah sie das Kraut. Blau wie der himmel war es. Rasch flog sie auf das Kriegerkraut zu. "So das muss es sein." sagte sie zu Zues der sich inzwischen wieder in einen Wolf verwandelt hatte."Nun auf zu Alukath, wo müssen wir lang?"

  17. #277
    Ziffer atmete schwer. Auch Lert hatte bereits die Grenzen ihrer Kraft passiert, und war sichtlich erschöpft. Doch Mark war noch in der selben Verfassung wie vorher. Er schien unbesiegbar.
    Ziffer: Alukath hat dich besiegt. Wieso kann ich es dann nicht?
    Mark grinste.
    Mark: Alukath, war in einer völlig anderen Situation. Sein Hass hat mich besiegt, aber das wird nicht nocheinmal passieren!

    Alukath: Genau... Das wird nicht nochmal passieren.

    Mark war überrascht, diese Stimme zu hören, er konnte es gar nicht fassen. Doch Lert gab ihm Klarheit.
    Lert: Alukath! Du bist nciht in der Verfassung zu Kämpfen!
    Ziffer sah sich um. An einer Wand gelehnt, stand Alukath. Er hatte sein Hemd wieder angezogen, doch hielt er sich immernoch die Schmerzende Brust. Er war eindeutig nich bereit zu kämpfen, er hatte dunkle Augenringe, und in seinem Gesicht war der Schmerz sichbar.
    Wie bist du so schnell wieder auf die Beine gekommen?
    Milina trat hinter Alukath hervor.
    Milina: Kriegerkraut!
    Du wirst mir nich nochmal etwas wegnehmen.
    Man konnte den Hass in seiner Stimmer geradezu spüren.
    Immernoch sauer wegen der kleinen?
    Alukath versuchte vorwertz zu laufen, doch musste sich andauernd an der Wand stützen. Lert konnte das nicht mehr mit ansehen, und lief ihm entgegen.
    Du kannst nicht Kä...
    Doch alukath stützte sich nur kurtz an ihrer Schulter ab und gesellte sich neben seinen alten Meister. Er könnte immerhin wieder stehen.
    Was soll das werden?

    Tupan sah nachdenklich zu ihnen herüber.
    Was soll das? Alukath muss erst warten bis das Kraut auch wirkt.
    Tupan: Eigentlich ist es sehr schlau, was er macht. Kriegerkraut hat eine gewaltige Heilwirkung. Und nun, da sich Alukath bewegt, kommt es schneller in den Kreislauf. Er wird mit dem Kampf zunehmend stärker, etwas womit Mark nicht rechnet.

    Ohne Worte lief nun Alukath auf Mark zu, die eher schwächlichen Angriffe wurden allerdings mit links abgewehrt.
    Sehr schön, dann kann ich erst noch ein wenig mit dir herumspielen bevor ich dich töte!
    Auch Ziffer stieg wieder in den Kampf ein, doch er war nicht in einer viel besseren Lage als sein einstiger Schüler. Der Kampf wurde ohne großen ausnahmen dieser vorgänge durchgeführt, völlig lächerlich sahen Alukath und Ziffer aus, wie sie sich mit einem Blinden so schwer taten. Er konnte einfach jeden Angriff abwehren, völlig belanglos wie oder von wo. Er schien, als wäre er perfeckt. Doch einen Nachteil hatte seine Sehbehinderung, er bemerkte nicht, dass Alukath immer aufrechter ging. Das Kriegerkraut tat seine Wirkung, und schon bald hatte Alukath seine volle Kraft wiedererlangt. Mark bemerkte das nicht, und als er Ziffer mit einem tritt auf den boden zwang, und der alte einfach zu erschöpft war um wieder aufzustehen, lachte der Blinde nur auf.
    Genug damit! Es wird Zeit dich endlich zu töten! Immerhin wirst du dann bei deiner kleinen Freundin sein!
    Er hob zum Stich aus, und als er den letzten Stoß durchführte, viel ihm auf, dass sein Ziel nicht so weich war, wie es ein Körper eigentlich sein sollte. Alukath war ausgewichen, und pakte den Termanianer nun an den Armen, und schlug ihr gegen die Wand.Noch nie, hatte er Mark so überrascht gesehen.
    Ich habe mit dem Wiedersehen noch Zeit.
    Mit diesen worten durfuhr das Schwert des Lee den Körper des immernoch verwirrten Schwertmeister von Hyrule. Immernoch schwer atmend, zog Alukath das Schwert wieder heraus. Es war getan.
    Verdammt!
    ALukath hob die Arme.
    Was ist los Flügelfrau? Hast du auf Mark gewettet?
    Tupan war schon überrascht, wie schnell der General seinen Humor wiederfand.
    Nein. Aber Kiro ist immernoch in diesem Wald mit den Wyvern! Wir müssen sofort los, ich hoffe es ist noch nicht zu spät!
    Was?! Lasst uns keine Zeit verlieren! wir müssen sofort los.
    Milina flog vor, Lert und Tupan folgten ihr. Alukath blickte zurück auf Ziffer, der immernoch auf dem Boden lag, und die Decke anstarrte.
    Vergiss es. Ich kann nicht mehr, ich muss mich ausruhen. Das war echt ne Nummer zu viel für einen Alten Mann wie mich.
    Das war gut.
    Ja.
    Nun rannte auch Alukath los, um die anderen wieder einzuholen, und Kiro zu helfen.




    Woanders
    "Mark ist tot." Ein Blonder mann, mit kurzen Haaren und Fingerlosen Handschuhen Blätterte in einem sehr alten Buch herum, und hatte soeben diese Feststellung machen müssen. Ein anderer wurde darauf aufmerksam. "Zeig mal her.", sagte er in seiner rauen, tiefen aber kraftlosen stimme. Der Blonde gab dem anderen das Buch. Der andere war groß, und saß an einen Stein gelehnt. Er hatte lange, Rote Haare und trug einen Roten Mantel, darunder ein schwarzes Hemd und eine weiße Hose. An den Füßen trug er teure Stiefel aus Dodonge leder, die mit vielen, klimpernden Goldmünzen behängt waren. An den Armen trug er goldene Armschellen, seine Finder waren geradezu mit Goldringen übersäht und am Halz trug er einiges an goldenen kättchen. Er lächelte, als er im Buch las. "Damit hatte ich nicht gerechnet." Er stand auf, rückte sein Schwart an seinem Gürtel zu recht und befestigte seinen magischen Stab an dem Sattel seines Pferdes. Der Blonde, und ein weiterer Begleiter mit langen schwarzen Haaren standen ebenfalls auf, und Sattelten ihre Pferde. "Dann muss ich das wohl persönlich machen!"

  18. #278
    Xeno wachte auf. Er sass gefesselt mit dem Rücken zur Wand auf dem Boden einer Hütte. Die Inneneinrichtung bestand lediglich aus einem Tisch und zwei Stühlen. Noch bevor sich Xeno weitere Gedanken machen konnte, wurde die Tür aufgestossen und der grosse Oger/Ork (Xeno konnte ihn nicht richtig einordnen) trat ein. Er deutete auf Xeno und auf einen Stuhl, Xeno erhob sich so schnell wie irgend möglich und stolperte zum Stuhl. Der grosse, fette und schwer gepanzerte Oger/Ork setzte sich ihm gegenüber. Nach einer kurzen Pause mit gegenseitiger Musterung begann der Grosse mit donnernder Stimme zu sprechen:

    "Mein Name ist Villon, benannt nach dem grossen Zauberer, welcher uns alle hätte erretten können, wären da nicht diese verfluchten Lichtkrieger gewesen... aber lassen wir das, auf jeden Fall hast du enormes Glück das du noch lebst Kleiner! Kannst du Villon ruhig danken! Natürlich nicht umsonst versteht sich, wäre ja gelacht! Es gibt da nämlich etwas, das du für mich tun kannst...
    In Hyrule findet die Tage so ein Turnier statt, ein Kochduell, wer auch immer sich so nen Schwachsinn ausgedacht hat... Egal, es geht ja schliesslich um den Preis, denn es dabei zu gewinnen gibt, ein Pferd. Aber nicht irgendein Pferd, oh nein... aber mehr brauchst du nicht zu wissen. Du wirst jedenfalls da teilnehmen und gefälligst auch gewinnen! Denn wenn nicht, werd ich dich in Stücke reissen...
    So, es wird Zeit, dass du gehst. Hier, nimm dieses Teleport-Dings um nach Hyrule und wieder hierher zurück zu kommen. Und denk nicht mal ans Abhauen, meine Schergen lauern überall und werden kurzen Prozess mit dir machen, wenn du versuchen solltest abzuhauen!

    Und so blieb Xeno nichts anderes übrig als auf Villons Forderungen einzugehen. Es beunruhigte ihn zwar, für einen von Villons Anhängern zu arbeiten, aber das wusste ja sonst niemand...

  19. #279
    Nachdem auch der letzte Schluck der Suppe mit einem gequälten Lächeln hinunter geschluckt wurde, fand Lenjia, es wäre allmählich Zeit, wieder aufzubrechen. Schließlich war sie nicht freiwillig hier und konnte gehen, wann immer sie wollte.
    “Also”, fing sie an und rutschte langsam von ihrem improvisierten Bett herunter, “ich geh dann mal. War wirklich nett hier und das Essen echt lecker - nein ehrlich!”
    Eilig stolperte sie rückwärts aus dem Zimmer, ohne dabei das seltsame Wesen aus den Augen zu lassen. Es könnte sich immer noch umentschließen und sich brüllend auf sie stürzen.
    “Du willst schon gehen, goro?” Das Wesen schien enttäuscht und sah sie mit schräg gelegtem Kopf an. “Du bist doch grad’ erst gekommen.”
    “Wohl eher verschleppt worden...”, knurrte sie innerlich. Sie machte einen Schritt aus dem Zimmer raus. “Endlich - und jetzt nichts wie weg!”
    Sie drehte sich um und starrte auf die vielen tunnelartigen Öffnungen und Eingänge. Die Wände waren erdfarbend und wurden nur durch die vielen Fackeln erhellt, die in der Höhle oder in dem Bau verteilt waren.
    “Na wunderbar und jetzt?” Lenjia drehte sich zu dem Wesen um, dass aus ihr aus dem Zimmer hinterher gestapft war. “Wo geht’s hier denn raus?”
    “Warum willst du schon gehen, goro?”
    “Weil ich noch viele wichtige Dinge zu erledigen habe.” Lenjia murrte leise und hielt auf einen der Eingänge zu.
    “Goro, du solltest da nicht reingehen...”
    “Ach und wieso nicht?”
    Gerade hatte Lenjia den Raum hinter dem Vorhang betreten, als eine gewaltige Stichflamme ihr entgegenschoss. Erschrocken taumelte sie rückwärts.
    “Das ist die Schmiede, goro, sehr heiß darin.”
    Schwer atmend und mit der Ungeduld kämpfend ballte Lenjia die Hände zu Fäusten. Warum musste sie auch von so einem Idioten aufgegabelt werden? Da wären ihr ja Gerudos lieber gewesen, nur leider gab es die im Gebirge nicht. Betont ruhig drehte sie sich wieder zu dem Wesen um und zwang sich ein kleines Lächeln auf.
    “Könntest du mir dann bitte sagen, wo sich der Ausgang befindet, bevor ich von der nächsten Flamme womöglich geröstet werde?”
    Sie hatte es nicht gewollt, doch ihre Stimme wurde mit jedem Wort lauter, das die aussprach. Erschrocken wich der braune Riese zurück, als Lenjia ihn böse anfunkelte.
    “Bist du böse?”
    “Nein, ich bin nicht böse”, sagte Lenjia. “ICH PLATZE NUR GLEICH VOR WUT!”
    Sie spürte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte und das Blut in ihren Adern zu kochen begann. Oh ja - das fühlte sich gut an! Schmerzhaft gruben sich ihre Fingernägel ins Fleisch, doch das stach ihre Wut nur noch mehr an. Sie schloss die Augen und versuchte das Bild des lächelnden Glaurungs aus ihren Gedanken zu verbannen.
    “Entweder, du sagst mir jetzt, wo der verdammte Ausgang ist oder... ICH BRINGE DICH UM!”
    Der Vorhang hinter ihr ging plötzlich in Flammen auf und die verkohlten Stoffreste segelten zu Boden.
    “WIE KANNST DU ES WAGEN, MICH HIER FESTZUHALTEN?” Lenjia tobte.
    “DU SCHWACHKOPF!”
    Mit einer scharfen Bewegung ihres Armes riss sie den massigen Gesellen von den Füßen. Er krachte in die Wand hinter ihm und fiel dann bewusstlos nach vorn. Lenjia starrte auf das, was sie getan hatte. Wie hatte das passieren können? Wie hatte sie so die Verherrschung verlieren können? Sie hatte ihn angegriffen, womöglich sogar verletzt!
    Aber es hatte sich gut angefühlt, wie dieser Hass sie durchflutet hatte und in Form einer gewaltigen Kraft ihren Körper verlassen hatte. Es war ein so befreiendes Gefühl gewesen. Sie wollte mehr davon, wollte noch einmal diesen Kick spüren, sich dem Rausch hingeben!
    Langsam drehte sie sich um und schritt einen der Gänge entlang. Ob es der Ausgang war? Sie wusste es nicht, sie folgte nur noch dem Hämmern der Herzen. Sie konnte das heiße Blut auf ihren Lippen schmecken, die Angst und die Panik. Erregt eilte sie vorwärts, den lauten Schlägen der Herzen folgend. Alle ihre Sorgen und Ängste wurden vertrieben, sie folgte nur noch ihrem Instinkt und dem Wunsch nach Zerstörung. Ihr Blick wechselte und wiedereinmal fühlte es sich so an, als würde sie selbst in ihren Hinterkopf verbannt werden. Das Gefühl verließ ihre Glieder und sie taumelte vorwärts. Sie wusste, was geschehen war. Das Gefühl des süßen Rauschs hatte sie verlassen und Panik schnürte ihr die Kehle zu.
    “Glaurung”, flüsterte sie, “mach das rückgängig!”
    “Was meinst du, Lenjia?” Glaurung lachte heiser. Er hatte sich noch nicht ganz an Lenjias Körper gewöhnt und so stolperte er den Gang entlang, hechelnd, nach vorne gebeugt. Er lächelte.
    “Du hast ihn mir doch freiwillig überlassen.”
    “Nein!”, schrie Lenjia. Mit aller Kraft versuchte sie sich gegen die unsichtbaren Fesseln zu wehren, die sie festhielten. “Nein! Das habe ich nicht, Glaurung. Lass mich frei! Du hast kein Recht -”
    Sie bogen um die Ecke und Lenjia verstummte. Vor ihnen saßen um ein Feuer versammelt weitere dieser seltsamen Wesen, unterhielten sich und lachten.
    “Sieh mal, wie sie sich freuen. Diese armen, ahnungslosen Geschöpfe, sie könnten einem fast Leid tun.” Glaurung leckte sich gierig über die Lippen.
    Hilflos beobachtete Lenjia, wie Glaurung sich lautlos von hinten an die Wesen anschlich. In der nächsten Sekunde vereinten sich ihre Schreie mit den schmerzerfüllten der überraschten Geschöpfe und ihr Gewand färbte sich rot.

  20. #280
    (sry, dass ich so lange nichts mehr gepostet habe, Eisi, Teana. Ich bemühe mich, in Zukunft regelmäßiger zu schreiben, da das Naruto-RP meine Schreiblust wiedererweckt hat. [Für mehr Infos siehe Sig])
    Sie hatte alles gefunden, was sie suchen sollte. Sie hatte sogar noch vor Sonnenuntergang Zugang zum königlichen Garten gefunden und den Samen wie befohlen verpflanzt.
    Und nun verließ Novara, kurz vor Sonnenuntergang, das Schloß. Sie würde jetzt zu Teana zurückkehren, zu diesen Raum mit den kleinen Sonnen an der Decke. Aber sie möchte den Sonnenuntergang betrachten. In den 5 Jahren auf der Flucht hatte sie nur wenige Gelegenheiten gehabt, vollständig zur Ruhe kommen zu können.
    Novara erklamm einen Hügel, zwischen den Beginn des Schloßwegs und der Burgstadt liegend, und machte sich so flach wie möglich, um nicht entdeckt zu werden. Sie betrachtete nun den Sonnenuntergang, bis nur noch ein schwaches Restlicht am Horizont zu betrachten war und der Abend eingeläutet war. Sie hatte dabei Tränen der Freude und des Glücks vergossen. Es war zu lange her, dieses Farbenspiel betrachten zu dürfen...
    Es war nun genug. Novara richtete sich auf und machte sich auf den Weg. Sie plante, die Warpplatte in der Zitadelle der Zeit aufzusuchen und dadurch nach Termina zu gelangen. Zum Glück gehörte es zum Studium zur Hohepriesterin dazu, die Warplieder auswendig zu lernen. Das gab ihr einen leichten Vorteil.

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