Ich würde gar nicht erst von einer Konkurrenz reden, das wäre für alle Beteiligten doch nur ein Nachteil. Es liegt doch auf der Hand, die aktuell aktiven deutschen Maker-Seiten sind rar, das Atelier stirbt aus und andere steigen auf. Fusionieren halte ich für momentan noch übertrieben, eine andere Option wäre eine gemeinsame Zusammenarbeit: Man könnte communityübergreifende Contests veranstalten oder Werbebanner des anderen im Partnerprogramm aufnehmen, solche Dinge eben.
Was ich aber aus Überzeugung sagen kann: Dieses Aussterben hier kommt nicht von irgendwo, das Atelier hat die Zeit verschlafen. Es ist knapp 10 Jahre her, dass ich mich hier angemeldet habe und das Atelier hat sich kaum bis gar nicht verändert. Einzig die Foren hat man etwas umstrukturiert, aber sonst ist alles beim Alten geblieben. Das fangt schon beim Design der Website an und ja, die heutige Jugend will halt moderne, freshe Styles haben oder wie man das nennt. Wäre ich absoluter Neuling und müsste ich mich bspw. zwischen dem Atelier und rpgmaker-mv.de entscheiden, meine Wahl würde auf letzteres fallen. Damals war auch vor 10 Jahren das Atelier noch an erster Stelle im Google Suchergebnis, heute nicht mehr. Das hat ja Kelven einige Posts vorher richtig erkannt und sowas macht natürlich viel aus. So viele Ideen hier einige auch einbringen und man die Probleme erkannt hat, was ich mich aber tatsächlich frage: Ist das Atelier überhaupt noch zu retten?
Alles ist zu retten.
Es braucht nur den initialen Funken und eben einen riesigen Haufen Arbeit.
Man sieht ja auf der anderen Seite oben wie modernes (aber ein bisschen überladenes) Design aussieht. Ein Facelift und ein Alleinstellungsmerkmal würde so viel helfen wie ein eine einzelne Person, die das alles in die Hand nimmt und effektiv durchführt.
Das letzte Bisschen das wir brauchen ist Glück - und da fällt mir ein typisches Beispiel in Form der Gamestar ein - die überlegen schon seit Jahren, ob sich mal ein Maker-Special lohnt, das letzte Mal wurde das Ende 2016 - glaub ich - intensiver diskutiert. Und wenn das der Fall ist, dann sind wir mit unseren "Hausmächen" Kelven und Troll schon gut aufgestellt.
Was sonst?
Eine Verzahnung mit Steam? Finde ich gut - wird aber kaum klappen, denn die meisten Spiele sind nicht international.
Zudem nimmt Steam mit den dortigen Diskussionsforen auch eben viel "Community" raus. Solange man dort diskutieren kann, braucht man das Atelier nicht.
Es werden mittlerweile in Steam nicht nur Englischsprachige Spiel mehr angeboten auch chinesische, Koreanische und Japanische Spiele ohne übersetzung gibt es zuhauf, es ist nicht notwendig eine übersetzung anzufertigen.Zitat
Nun das kommt ganz drauf an ob mein ein Topic anpinnt mit "sprecht mit den devlopern hier: https://www.multimediaxis.de/forums/...0;-Vollversion " es ist nicht ungewöhnlich ein eigenes Community forum zu haben, vor allem wenn dies ja schon essentiell ein potentielles entwickler netzwerk ist über das mehrere ihre Spiele veröffentlichen.Zitat
Hmmm, ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, wie gut sich Spiele mit nur einer Sprache verkaufen, weißt du da mehr?
Ich merke es nur immer wieder, dass englischsprachige Spiele häufig schlechte Kritiken von Leuten bekommen, die kein Englisch können.
Daher dachte ich, dass man mit der Nische "nicht-englische Sprache" eher weniger Chancen hat, aber das ist nur ein Gefühl.![]()
Weil hier von Veränderung geredet wird: Bin mal im Forum herumgestöbert. Ein User namens Vreeky hat damals schon Veränderungen vorgeschlagen, denen nicht nachgekommen wurde. Warum eigentlich nicht?
https://www.multimediaxis.de/threads...stellungsforum
Klar hat man weniger chancen, der markt ist ja signifikant kleiner.
Die frage ist jetzt um was es geht reden wir noch von Freeware, wo die anzahl der konsumenten nicht ganz so stark relevant (oder begrenzt gar erwünscht das hier ist ja eher die deutsche als die internationale community, nicht das ich was dagegen hätte das sich dies ändert oder so.) ist oder von Kommerziellen Projekten?
Es ist eindeutig das mit der englischen sprache eine ganz andere art von menge erreichbar ist. Besser noch wenn du es auch noch ins chinesische übersetzt.
Die Anzahl der deutschen Spieler auf steam ist nach Steamspy bei 12,039,467 ± 302,568 mach daraus was du willst.
Es ist schwierig genau heraus zu finden welchen einfluss die mangelnde englische Sprache mit den verkaufszahlen einhergeht da sich die Titel im beliebtheitsgrad massiv unterscheiden.
so haben wir z.B. nach Steamspy: Romance of the Three Kingdoms Maker nur auf Japanisch mit 461,520 ± 21,480
Das ist allerdings auch ein riesen franchise.
NOBUNAGAS AMBITION: Kakushin with Power Up Kit hat nach SteamSpy allerdings auch nur 5,491 ± 2,344 besitzer ist auch ein riesen franchise vom gleichen Publisher.
Sagen wir es mal so, RPG-maker games haben ein gewisses fanpotential, dazu kommt das ich gerne dafür meine Feuer ins handlege das der großteil der hier veröffentlichen Spiele dann doch schon ein signifikant höheres niveau bietet als viele der anderen angebotenen. wie groß der effekt des mangelnden English ist kann ich einfach null abschätzen.
Sagen wir es mal so, die 100$ Steam Direct gebühr kriegst du auch mit ganz anderen sachen wieder rein, wie einfach nur trading cards besitzen.
Dieser Thread hat mich aus der Versenkung geholt.
Moin.
Das Atelier hat, wie viele andere RPG-Maker Seiten auch, ganz einfach Alterserscheinungen.
Das Wichtigste hier wurde denke ich schon längst gesagt:
Es ist ein Forum für Hobby-Entwickler.
Es ist weder designed um als schickes Sammelsorium für Spiele aller Art, noch als ein für Spieler und Designer übergreifendes Forum herzuhalten.
Hier diskutieren in aller erster Linie Entwickler über Entwicklung, Design, Konzepte, usw. Für andere Gruppen gibt es, meinem Gefühl nach zumindest, einfach zu wenig Anreiz sich hier herumzutreiben.
Auch wenn Genrefans hier definitiv fündig werden, so fehlt es vor allem an einem:
Einem vielfältigen Angebot.
Dass es so ist wie es ist, war nie schlecht, ganz im Gegenteil. Es hat vielen Interessierten, darunter auch mir, eine Plattform geboten, um Konzepte, Demos und in manchen Fällen auch Vollversionen im Internet zu präsentieren.
Allerdings hatte ich niemals den Eindruck, dass das Atelier eine tatsächliche "Gaming-Community-Plattform" sein soll. Dazu stehen diejenigen viel zu wenig im Vordergrund, die ein Forum wie dieses so dringend benötigt:
Die Spieler.
Ob es jetzt Sinn macht, verschiedene Communities zu verschmelzen, alles von Grund auf neuzudesignen, oder auch komplett neue Features anzubieten, die eventuell Frischfleisch anlocken ist fraglich, aber definitiv einen Versuch wert.
Zumindest solange sich auch genug Leute finden, die Bock haben an einem Redesign des Ateliers zu arbeiten.
Eine Art "Think-Tank-Squad", wenn man so will.
Ich meine wenn man kreative Köpfe sucht, dann doch wohl in einem Entwickler-Forum, oder nicht?
--"Gib einem Mann Feuer, und er hat es einen Tag lang warm. Steck ihn in Brand, und er hat es warm für den Rest seines Lebens"
Vor einigen Jahren gab es schon einmal so eine Taskforce, und wirklich viel ist dabei nicht rumgekommen. Das Ding ist, dass man bei sowas zwar mit viel Energie startet und sich eine Umgestaltung relativ easy vorstellt - aber die Umsetzung steht dann auf einem ganz anderen Blatt.
Wir sind da eben auch ein bisschen abhängig vom technischen Backend. Größere Änderungen sind zwar schon seit langer, langer Zeit in der Planung, aber die Administratoren haben eben auch eigene Projekte, ein Privatleben und nicht unendlich viel Zeit. Und ohne diese Arbeit kann man tausend coole Ideen spinnen, die dann in einem unsichtbaren Forum vor sich hin oxidieren.
@Caro:
Ja, das ist alles noch präsent.
Habe jetzt einfach mal in diesem Thread hier gestöbert:
Das war am 11.04.2006.
Die Schwierigkeiten waren schon immer irgendwie vorhanden. (ich meine ich kam erst 2011 zu dieser Community, da war ja angeblich schon alles wieder längst tot)
Wir werden nun mal älter, die Engines nicht hübscher, haben Jobs, Familie und die Spielelandschaft verändert sich astronomisch.
Nichts hält ewig. Will man nicht in der Versenkung verschwinden geht man durch eine Metamorphose und passt sich den neuen Gegebenheiten an.
Da ist eben nur die Frage inwiefern man so ein Projekt auch stemmen kann.
Das klingt alles nicht sehr optimistisch, ich denke aber, dass es immer noch eine große Zielgruppe gibt, die Spaß an kleinen Handwerksprojekten hat.
Es ist halt die Präsentation und Plattform die jüngere Spieler einfach nicht mehr hinterm Ofen hervorlockt.
--"Gib einem Mann Feuer, und er hat es einen Tag lang warm. Steck ihn in Brand, und er hat es warm für den Rest seines Lebens"
So wie du das formulierst, Mister Räbbit, müsste man "einfach" nur fragen, was die junge Generation so möchte - sowohl auf Spieler- als auch auf Makerseite.
(Yeah, und dann schauen, ob es sich realisieren lässt.)
Rein zur Bestandsaufnahme mal gefragt - fehlt es denn eigentlich mehr an Makern oder Spielern?
Das sehe ich auch so. Inwieweit ein Forum überhaupt noch ein Ort für Jüngere ist und was ggf. mit welchem Aufwand umzugestalten wäre, weiß ich allerdings nicht. Da müsste jemand ran, der ein wesentliches größeres Interesse an Design und Marktforschung hat. Ich kann dazu nur die Hauptwährung des Internets bieten: eine haltlose Meinung. Aber bestehende Aktivitäten auf populären Kanälen (Youtube, Twitch, Twitter, Facebook), die nicht durch kleinlichen Zank beeinträchtigt sind, ließen sich doch gewiss anzapfen. Und sei es auch nur die fortwährende Erwähnung des Ateliers, damit sich dessen Existenz zumindest wieder herumspricht.
Zur Frage einer zeitgemäßen Plattform für Makerspiele gibt es inzwischen eine ausgereifte Lösung: Die App EasyRPG. Damit lassen sich Spiele des RPG Maker 2000 und 2003 auf dem Handy (nur Android) spielen. Ich habe das selbst verschlafen. Ein sehr einfacher erster Schritt, den jeder tätigen kann, ist die kurze Prüfung eigener Projekte, ob sie handytauglich sind um dann diese Information beim Download mitzuteilen. Ich habe mir dazu 3 Fragen gestellt, als ich meine Spiele abklopfte:
1. Gibt es Technikprobleme?
2. Lässt sich das Spiel bequem auf dem Handy bedienen?
3. Muss man eigens Kerzen vor dem Monitor anzünden und sich durch eine rituelle Reinigung seelisch auf das Spiel vorbereiten oder ist es busfahrtkompatibel?
Mal ab zu den guten punkten von dir und Mr.Räbbit
Ich glaube nicht das dies ein generationenkonflikt ist, ich glaube auch nicht das Foren outdated sind erfreuen sich doch gerade spiele communities äußerster beliebtheit.Zitat
Ich denke es hat durchaus etwas zu tun damit das die spieler hier nicht einfach etwas "bekommen" können und warum sich durch community datenbank und seperate threads wühlen wenn man auf anderen seiten einfach auf download klicken kann?
Am ende ist halt auch fraglich ob community aktivität damit hergestellt werden kann indem ein paar spieler einzeiler unter das game setzen, ist halt so ein bisschen ein scattershot approach da vermutlich viele kommen aber wenige bleiben werden.
Bzgl. der Mobile funktionen denke ich auch das man darüber leute kriegt glaube aber nicht das dies die "neue Mode" ist so ist es doch viel mehr ein anderes Subset an spielern die man sicherlich auch erschliessen könnte.
und @Daen es fehlt definitv an Spielern
An Meinungen von Spielern, würde ich sagen. Es könnte ja sogar sein, dass jedes Spiel von Hunderten gespielt wird.Zitat