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Thema: Kummerkasten

  1. #1821

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    @Wencke was hält dich davon ab, dich mit deinen dir schon bekannten Freunden allein zu treffen? Wenn da die Entfernung oder der Schlafplatzmangel eine Rolle spielt könnte man ja ansonsten auch immer noch telefonieren oder sich über diverse Messenger schreiben.
    Ich kann das Problem nicht ganz genau nachvollziehen, aber es würde doch sicherlich auch helfen sich einfach mit den Neulingen auszutauschen. Wenn du Probleme damit hast dass direkt mit ihnen zu tun unterhalte dich doch mit anderen über sie um sie erstmal ein wenig "aus der Ferne" kennen zu lernen, damit du weißt was dich erwartest. Du kannst ja schließlich den Leuten nicht verbieten da zu sein, die wollen ja auch nur Zeit mit der Gruppe verbringen. Und wenn ich ehrlich bin würde mich die Anwesenheit eines Fremden nicht davon abhalten offen und ehrlich mit meinen besten Kumpels zu kommunizieren (es sei denn es ist irgendwas ziemlich furchtbares, aber das kann ich nicht beurteilen).

    Und Schlafplatz und hin und zurück fahren und diverses sollten die Leute sich doch auch irgendwie selber organisieren können, sind doch alles schon große Menschen. \o/

  2. #1822
    Und die nächste Person, die mich nicht versteht. Wo ist der Sand, in den ich mich vergraben darf, damit mich erst in Äonen ein Archäologe findet und sich wundert, dass sonst nirgendwo in der Nähe Überbleibsel von Skeletten gefunden werden? /o/

    Wo das Problem liegt? ... Tja... Eigentlich stand hier ein ziemlich langer Text, den ich überlegt habe, zu posten. Aber das bin dann wohl wieder nur ich, die sich in irgendwas reinsteigert. Alles klar... Ich halt wohl besser die Klappe. Es gibt kein Problem.

  3. #1823
    Man kann über alles sprechen!

    Und schade, dass dein Text weg ist.

  4. #1824
    @Isgar: ist zwar schon etwas her, als du das geschrieben hast, aber ich schreibe trotzdem noch etwas dazu.

    Im Großen und Ganzen stimme ich mean ink zu. Sie hat da wirklich gute Sachen geschrieben.

    Als ich deinen Text gelesen habe, hat mich das sehr traurig gemacht. Ich wünsche es niemandem sich so zu fühlen. Außerdem hatte ich mal ähnliche "Probleme/Gedanken" und das Jahre lang. Nach 4 Jahren hat das Ganze dann seinen Höhepunkt erreicht und ich lag nur noch reglos im Bett und wusste wirklich nicht mehr, warum ich noch weiter am Leben bleiben sollte. Das komische war, dass ich von einem Tag zum anderen plötzlich wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen habe. Das hat sich bei mir geändert, weil ich durch eine Freundin einen Ausbildungsplatz bekommen habe und seitdem habe ich mich nie wieder so schlimm gefühlt.
    Ich schreibe das, weil ich dir zeigen möchte, dass es irgendwann wieder gut wird. Egal, wie verzweifelt man ist, man kann wieder da raus kommen. Die Lösung ist wahrscheinlich immer eine andere aber ich bin mir sicher, dass du das auch schaffen kannst! Ich wünsche mir das für dich!

    Das ist vielleicht nur Blödsinn, was ich hier schreibe aber vielleicht bekommst du dadurch etwas Mut daran zu glauben, dass es auch wieder bergauf geht

  5. #1825
    Was mache ich nur. Sitze hier mit einem Berg an Kram, den meine Mutter aus Vietnam mitgebracht hab' in der Küche und weine vor mich hin. Was ist bloß aus dieser Familie geworden? Vor zwei Jahren waren wir alle so glücklich. Ja, die Zeit, davor, in der ich oft unter den Streitigkeiten meiner Eltern gelitten habe, empfinde ich jetzt tatsächlich als ziemlich friedliche Zeit. Ich meine, es ist so traurig. Meine Mutter kommt nach Hause und hofft augenscheinlich, dass wir irgendwas miteinander machen... aber nein, meinen kleinen Bruder schickt meinen Vater zu seiner Freundin in Mannheim, während ich in zwei Tagen für eine Woche weg bin. Meiner Mutter verbietet er zwar nicht, uns zu sehen, aber was macht das denn für einen Sinn? Sie darf nicht in unsere Wohnung, ansonsten haben wir alle Freiheiten der Welt. Das ist doch einfach nur scheiße. Ich will, dass wir alle wieder an einem Tisch sitzen können und einfach mal zu Abend essen.
    Aber was sind die ersten Worte von meinem Vater? "Wir brauchen diesen Müll nicht. Alles, was Tony und Tom davon nicht nehmen, schmeiße ich weg, ist dir bewusst, oder?" oder "Mach, was du willst, aber halte dich gefälligst von mir fern."

    Ich fühle mich schlecht... es ist alles so... ich wünschte, ich würde irgendwas von den Mitbringseln brauchen, aber da ist einfach kaum was. Über diese Familie erzählt man sich nicht mehr Geschichten aus guten alten Zeiten. Man lacht auch nicht mehr miteinander. Jedes Wort, was hier über diese Familie fällt, ist gefüllt mit Trauer, Hass, Selbstmordgeschichten und Verantwortungslosigkeit. Und alles, was sich mein kleiner Bruder fragt, ist, wieso unsere Familie sowas durchstehen muss, während er jeden Tag Eltern sieht, die ihre glücklichen Kinder abholen und irgendwo noch einen Ausflug unternehmen...

  6. #1826
    Es ist ein unerträglich verzehrendes Gefühl, wenn der einzige Mensch im Leben, für dem man irgendetwas gefühlt hat, oder besser gesagt, den man geliebt hat, seit der Kindheit kannte und dem man als einzigem wirklich Alles erzählen konnte, der einen besser kannte als man selbst, von jetzt auf gleich weg ist, einfach so. Und das im Streit. Streit wegen Gefühlen, die man einfach nicht verstehen oder gar erwiedern kann. Ich dachte, ich kenne sie so gut, wie sie mich kennt. Aber offensichtlich war das ein Irrtum. Bedrückend, wie wahnsinnig schnell eine Lebens-Freundschaft zerstört sein kann. Vielleicht überreagiere ich etwas und wir werden wieder zueinander finden, aber es wirkte recht endgültig.

    Ich weiß auch nicht genau, was ich tun könnte. Wenn ich bestimmte Gefühle einfach nicht erwiedern kann oder will, weil ich weiß, dass es Alles zerstören würde, ist es dann richtig, dennoch so zu tun, um seine beste Freundin nicht zu verletzen? Nein, das kann nicht richtig sein. Wahrscheinlich sollte ich ihr immer und immer wieder meinen Standpunkt klarmachen, aber sie versteht es nicht. Sie will es nicht, und darum hasst sie mich. Vermutlich sollte ich sie anflehen, es verstehen zu können, wäre das nicht das, was man tun sollte, wenn man droht, den einzigen nahen Menschen zu verlieren?

    Seltsamerweise bin ich kaum traurig, es fühlt sich einfach nur richtig leer an.
    Ich bin ohnehin schon nicht positiv eingestellt im Leben, aber jetzt, wo ich wirklich gar niemanden mehr habe, wird es wohl noch schlimmer werden und ich versinke letztendlich in Hass und Anwiderung.

    Fuck.
    Hoffentlich rappeln wir uns irgendwie wieder zusammen.

  7. #1827
    Ahh, verdammt. Ich fühle mich gerade so verdammt beschissen. Ich hasse es. Ich hasse es, meine Phasen zu haben, in denen ich mit nichts etwas anfangen kann, mir einbilde, dass mein Leben noch viel übler verlaufen wird und ich zu allem Überfluss auch noch leicht suizidal veranlagt bin.

    Was ist in den letzten Wochen großartig passiert? Ich wurde von meinem Vater verstoßen (nach zwei Wochen wieder aufgenommen worden, doch emotional ist da erst einmal alles kaputt), ich sehe traurig und machtlos zu, wie meine Mutter versucht, eine Mutter zu sein, doch fühlt es sich einfach nicht mehr so an und sie genießt weiterhin ihr Leben ohne uns. Ich wäre nachts auf der Straße vor wenigen Wochen fast getötet worden, wäre das Schicksal nicht so gnädig mit mir gewesen und hätte diese Leute, die mich angefallen haben, nicht in letzter Sekunde abhauen lassen.

    Was ist in den letzten zwei Jahren passiert? Meine Familie zerbrach und ich habe realisiert, dass in wirklich schlechten Zeiten wie diesen niemand für mich da sein würde. Einige haben es versucht, doch es war nicht das, was ich gebraucht hatte. Wer war da, wenn meine Mutter zu viele Schlaftabletten zu sich nahm, sich erwürgen wollte, ihren Kopf gegen die Wand schlug und lauthals durch den Raum schrie wie eine Irre? Ich war da, mein kleiner Bruder weiter weg und sonst niemand. Niemand, der mich in diesem Moment in die Arme nehmen konnte und gesagt hat, dass alles wieder gut wird. Niemand, dem ich sagen konnte, dass ich ihn brauche, gleich hier und jetzt. Es fraß mich auf, denn zur selben Zeit lernte ich die besten Menschen auf dieser Welt kennen, wofür ich meinem Leben so dankbar bin.

    Aber wann sehe ich sie? Jedes halbe Jahr. Wie lange? Jeweils 5-10 Tage. Und werden sie da sein, wenn meine Mutter ihren Unterarm aufschneidet, oder mein Vater und ich eine Auseinandersetzung haben? Werden sie da sein, wenn ich alleine in meinem kleinem Zimmer weine, weil ich direkt nach solch einer Geschichte daran denken muss, dass dies nicht das letzte Mal war? Und weil ich das alles alleine bewältigen muss, obwohl meine Kräfte immer mehr schwinden? Nein, aber wie denn auch? Wer bin ich, jemanden aus 100km Ferne und noch weit dahinter zu mir zu bestellen, weil ich eine Umarmung brauche, oder jemanden zum Reden?

    Jeden Tag ist es das Gleiche, ich versuche Nähe herzustellen und alles, was ich hinterher realisiere, ist eine kalte Leere um mich herum. Die Gesichter, die ich jeden Tag sehe, erzählen mir jedes Mal die Geschichte von einer Familie, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, weil es eine Frau nicht schaffte, Verantwortung in ihrem Leben zu übernehmen, und somit ihre Kinder, die sie trotzallem lieben, eine Zukunft versicherte, in der sie mit einem bitteren Schlag vor Augen geführt bekommen, in was für einer Illusion man bisher gelebt hat. Eine Illusion, die vorgegaukelt hat, dass es ausreicht, eine Familie zu sein, wenn der Vater und die Mutter unter einem Dach wohnen.

    Es war so normal, dass unsere Mutter nie wirklich mit uns über Emotionales oder ähnlichem geredet hat. Sie war eben unsere Mutter. Sie war da, sie hatte eine Vorliebe für teure Sachen, sie hat manchmal im Laden gekellnert, aß mit uns am Tisch und stritt oft mit unserem Vater. Wenn sie fremd ging oder ihre Kinder vernachlässigt hat, hat mein Vater es ihr hinterher um unser Willen verziehen. Das war eine Familie für mich. Gott, was habe ich mir nur gedacht. Hätte ich meinen Vater vorher dazu bewegt, sich endgültig von ihr zu trennen... oder hätte ich meiner Mutter gesagt, dass sie mehr eine Mutter hätte sein müssen... dann wäre diese Familie nach 18 Jahren voller Streit und Hass eine Familie, so, wie ich es immer kannte, geblieben... es wäre nicht optimal gewesen, aber ich wäre glücklich gewesen.

    Ich soll tapfer bleiben, sagt man. Stark. Nach dem Regen scheint die Sonne. Es lohnt sich für so viel, weiterzuleben. Da muss ich eben durch. Sowas stählt den Geist. Aber ich kann langsam nicht mehr. Die Kraft, die ich anfangs geschöpft hatte, um dies alles zu überstehen, ist langsam aufgebraucht. Und ich weiß keine Quelle, mir neue zu holen. Jemand... einfach irgendjemand soll für mich da sein und mir das Gefühl geben, dass ein Leben ohne mich nicht einfach nur eben ein Leben ohne mich ist. Bilde ich mir zu viel ein? Bin ich tatsächlich einfach nur ein Junge? Andere Leute auf diesem Planeten haben weitaus größere Probleme als ich. Kein Grund, derart unglücklich zu sein? Vielleicht... aber ich kann einfach nicht anders-

  8. #1828
    @Nonsense: Ich kann Dich in deiner jetztigen Situation gut verstehen.
    Ich hatte vor etlichen Jahren so etwas ähnliches mal durchgemacht.
    Besteht denn die Möglichkeit, dass du mit ihr nochmal in Kontakt kommst?
    Versuch mit ihr nochmal darüber in Ruhe zu reden und wenn ihr etwas an eurer Freundschaft liegt, wird sie Dir auch zuhören und eventuell findet man eine Lösung.
    Auf Dauer wirst du nicht glücklich damit, wenn du deine Gefühle zurückhälst und es wird Dich mit der Zeit mehr und mehr von innen zerfressen.
    Versuch es einfach, um diese Angelegenheit die auf Deinem Herzen lastet zu beenden.
    Außerdem hast du ja nichts mehr zu verlieren (zumindest lese ich das aus Deinem Text heraus), denn für Dich selber wirkte es ja so, als ob die Freundschaft endgültig damit beendet wäre.
    Wahre Freundschaften gehen durch gute und durch schlechte Zeiten. Also Kopf hoch.

    P.S. Das sollen hier auch keine achso hochgelobten Weisheiten oder sonstiges sein. Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten.
    Also bitte nicht böse auffassen, denn ich würde meine Zeit nicht verschwenden, wenn ich dir nicht versuchen würde irgendwie zu helfen.


    @Ligiiihh: Ja es lohnt sich weiterzuleben.
    Ich kenne Dich zwar nicht persönlich aber anhand Deiner Beiträge, halte ich Dich für einen klugen, hilfsbereiten, entschlossenen Jungen, da wirst du für Deine Zukunft keine Probleme haben.
    Für mich zeichnet sich Stärke nicht daraus aus, wieviele Gewichte man stemmen kann, sondern nie seinen Mut zu verlieren und niemals aufgibt anderen zu helfen, egal wie hoffnungslos oder verzweifelt die Lage ist.
    Du bist in meinen Augen stark aber irgendwann ist jede Grenze erreicht.
    Ich weiß zwar nicht wie es in Deiner Familie genau zugeht oder was sich alles ereignet hat aber ich will dir trotzdem irgendwie helfen, weil mich so etwas traurig stimmt, wenn ich soetwas lese.
    Du hast mit Sicherheit Deinem Vater und Deiner Mutter Deine Gefühle geschildert, oder? Wahrscheinlich.
    Du hast alles menschenmögliche versucht, Deine Familie näher zubringen, weil sie dir am Herzen liegt. Also fang nicht an die Schuld in Dir zu suchen.
    Manchmal ist das Leben so. Traurig aber wahr und selbstverständlich ist das "Scheiße".

    Hast du innerorts keine Freunde oder Verwandte, Bekannte mit denen du darüber reden kannst (falls Du das nicht schon gemacht hast).
    Ich kann Dir nur folgenden Rat mitgeben: Versuch weiterzuleben, denn es werden bestimmt auch mal bessere Tage kommen und in Selbstschuld, Verzweiflung oder sonstwas zu versinken bringt nichts.
    Versuch irgendwie Dein Leben zu leben. Es gibt ganz andere, die sind an Deiner jetztigen Situation zerbrochen, weil sie es nicht wahrhaben wollten, dass ihre eigene Familie zersplittert.

    Wahrscheinlich konnte ich Dir damit kein Stück weiterhelfen nicht wahr? Dennoch hoffe ich, dass ich Dir ein wenig Mut zusprechen konnte.
    Ich wünsch Dir jedenfalls, dass sich für Dich alles zum Guten wandelt.

  9. #1829
    @Ligiiihh:

    Zitat Zitat
    Bilde ich mir zu viel ein?
    Ich weiß zwar von mir selbst, dass Aussagen, wie "Andere haben's doch viel schlimmer als ich.", sogar etwas trösten und von den eigenen Problemen ablenken... aber nein, deine Probleme sind im Vergleich nicht irrelevant. Die Situation geht dir offensichtlich – und verständlicherweise – sehr nahe; und wenn du schon "leicht suizidale" Tendenzen beschreibst, mach ich mir schon ziemliche Gedanken.

    Du bist sehr jung (was ich auf Grund der Qualität deiner Posts verdammt oft vergesse, übrigens), weshalb ich tatsächlich auch sagen würde: Es wird sich ändern. Nicht, weil sich immer alles ändert, sondern weil man sich ab bestimmten Zeitpunkten von der Familie löst. Mit 16 ist man eben noch mittendrin, was in deiner Situation natürlich sehr schwierig ist. Es kann durchaus sein, dass sich mit Ausbildung/Studium viel mehr Möglichkeiten ergeben in andere Kreise zu kommen und eben Beziehungen zu knüpfen, die neuen Halt geben.

    Allerdings ist das natürlich ein ganzes Stück hin und "Augen zu und durch" hilft bestimmt nicht weiter:
    Hast du beim BMT Leute kennengelernt, die vielleicht in deiner Nähe wohnen für kleinere Verabredungen?
    Bist du nicht sogar relativ frisch umgezogen? Hast du hier schon Kontakte geknüpft?
    Und, ernsthaft, kennst du professionelle Anlaufstellen für deine Probleme? Ich meine damit nicht gleich den zuständigen Arzt, sondern Hilfeleistungen von Jugendzentren und Jugendämtern. Wenn du wirklich jemanden zum Reden brauchst, der dir Halt gibt, solltest du diese Chance wirklich nutzen, bevor es eskaliert.

    Mach dich aber auf keinen Fall schlechter als du wirklich bist. Du bist nicht schuld an dieser Situation, du bist nicht unnötig und du hast keine "minderwertigeren" Probleme als andere... denn das, was du hier schilderst, ist eine wirklich beschissene Situation und ich hoffe sehr für dich, dass du das Ganze gut überstehst. Ich kenne dich nur von deinen Postings her, aber du kommst mir immer wie ein unheimlich netter, enormst reifer Kerl vor, und ich fände es wirklich sehr traurig, wenn du an deiner Familie zerbrechen würdest. Ehrlich gesagt bin ich auf Grund deiner freundlichen Art und dieser durchscheinenden Reife total zuversichtlich, dass du in Kreise kommst, die dir helfen können – und das nicht nur einmal im Halbjahr. .

  10. #1830
    @Ligiiihh:
    Cool bleiben, Kurzer. Du bist 16, kratzt also an dem Alter in dem man nicht mehr von Eltern abhängig sein muss. Ich habs schon bei einigen Leuten gesehen und erlebt, dass die ein Horrorleben mit Vater & Mutter hatten, dann gesagt haben "fickt euch, lieber ganz ohne Familie als an euch kaputt gehen" und in den meisten Fällen, und das ist faszinierend, hat sich das Verhältnis stark entspannt sobald die Konfliktparteien erstmal gebührend Abstand zu einander haben. Ich bezweifle, dass man dir in ein paar Sätzen irgendwas sagen könnte, was dich spontan frohlocken lässt, aber verzeifle nicht, du hast noch Jahre vor dir, viel Zeit um viele gute Momente zu erleben.

  11. #1831
    Ich... verstehe es nicht. Ich bin nun über ein Jahr lang jedes Wochenende arbeiten gegangen, habe meine Schule unter die Woche gekriegt, hart geschuftet, um voranzukommen... ich weiß nicht, was mein Ziel sein soll. Ich habe endlich dieses Wochenende drei Tage frei seit langem, doch wie verbringe ich meine Zeit damit? Ich bin früher so gut klar gekommen... ich vermisse es, Freunde um mich zu haben. Ich meine, ich habe quasi Freunde. Seit meiner ersten NATO sind es nur charakterlose "Lückenfüller"-Beziehungen. Ich arbeite mein ganzes Leben seitdem nur auf das BMT hin. Ich glaube, ich entwickle eine gefährliche Abhängigkeit, die mich noch wahnsinnig macht. Denn die einzigen Leute, die ich als wirkliche Freunde bezeichnen kann, für die meisten bin ich halt "Ligiiihh", der Typ vom BMT. Hat es halt schwer, aber er schafft das schon irgendwie. Wenn er erstmal 18 ist, wird das Leben so geil.

    Aber was ist mit jetzt? Das schlimmste Gefühl für mich ist es, Zeit zu vergeuden und das tue ich tagtäglich. Doch wer bin ich, dass ich es mir anmaße, Zeit von Leuten zu verlangen, denen ich praktisch nichts bedeute? Natürlich, es gibt Leute, die mir das hinterher verdeutlichen wollen, und für den Moment glaube ich das gern, aber dann, wenn ich alleine irgendwo sitze und eine Träne nach der anderen zückt... mir fällt auf Anhieb niemand ein, der sich jetzt um mich kümmern würde. Niemand.

    Wie auch immer. Ich glaube, ich sollte aufhören, mir falsche Hoffnungen zu machen. Ich... sollte für eine Weile von hier weg, von dem Ganzen drumherum. Einfach um zu sehen, wie sehr mein Leben eins ist, ohne das Forum, ohne das BMT, ohne die ganzen Leute, die ich stark einseitig in mein Herz geschlossen habe. Vor allem muss ich nun endlich eine Entscheidung treffen, die mein gesamtes Leben betrifft...

    Geändert von Ligiiihh (10.05.2013 um 00:36 Uhr)

  12. #1832
    Hey Tony... ich kann dir keinen klugen Rat geben oder sonst was, aber ich denke es ist eine, ich sage mal, richtige Entscheidung für eine Weile etwas Abstand vom Forum zu nehmen, wenn es dir wirklich momentan so geht, wie du es beschreibst/ich es verstanden habe. Auch wenn es mich persönlich traurig macht.
    Nur von jenen, bei denen dein "ins Herz schließen" auf ehrliche Gegenseitigkeit beruht, solltest du dich nicht entfernen. Und ich denke, dass es da ganz sicher welche gibt.

    Was für eine Entscheidung du auch immer triffst, ich wünsche dir alles Glück der Welt dabei.

  13. #1833
    Es tut mir Leid, wenn das grade Drama oder was weiß ich ist, aber ich muss das grade aufschreiben, weil ich sonst gar nicht weiß, wohin mit mir.

    Meine Mama hatte heute Nacht einen Unfall. Ich hab grade den Anruf bekommen, dass sie im Krankenhaus liegt. Die ist nach ihrem Klassentreffen heim gekommen, wollte die Treppe hoch, ist gestolpert und Rückwärts runtergefallen. Seit 13 Jahren wohnen meine Eltern in dem Haus und seit 13 Jahren reden sie davon, da mal einen Handlauf ranzuschrauben. SEIT 13 VERSCHISSENEN JAHREN! Ja...mein Papa musste sie dann wiederbeleben, weil sie keine Atmung mehr hatte...Boah...ein Glück dass er das gehört hat....Ja...Sie ist jetzt im KRankenhaus, laut CT alles in Ordung, "nur" das Jochbein gebrochen. Was auch wieder so ein verdammtes Glück ist...Wir haben harten Fließenboden, Steintreppen mit sehr spitzen Kanten,...Alter. Ich weine und zittere und weiß grade echt nicht, was ich machen soll, weil ich hier auch nichts machen kann.

    Aber sie meckert und zetert schon wieder und lässt keinen Arzt an sich ran (sie hat Angst vor Ärzten)...kann schon wieder rumlaufen und reden und alles...Also wirklich, wirklich, Glück.

    (Und wenn ich nächstes Mal daheim bin, schraub ich da PERSÖNLICH einen Handlauf dran)

  14. #1834
    Hey Caro, es brauch dir nun wirklich nicht leidtun, deshalb "Drama" zu schieben. Ich könnte solchen Kummer nicht hier teilen, aber so geht ja nicht jeder damit um und wenn es dir guttut, alles hier mal loszuwerden, nur zu! Dafür ist der Kummerkasten immerhin da und dein Grund ist mehr als nachvollziehbar.

    Ich freu mich für dich und deine Familie, dass es deiner Mutter schon wieder besser geht und hoffe ihr bleibt von solchen Unfällen nunmehr verschont!

  15. #1835
    @Caro: Ach was, Drama hin oder her, sich mal so richtig die Scheiße von der Seele zu schreiben tut im ersten Moment richtig gut. Ich bin wirklich froh darüber, dass die Geschichte dann doch ein gutes Ende genommen hat. Ich habe immer scheiß Angst, wenn es darum geht, dass das Leben von jemanden auf dem Spiel steht. In solchen Momenten hatte ich immer nie jemanden, an den ich mich wenden konnte und Gott bewahre, es gab zumindest diesen Thread hier, wo ich einfach etwas Dampf ablassen konnte. Ich hoffe, du hast dich etwas beruhigt, das würde ich dir liebend gerne gönnen.

  16. #1836
    Das ist doch kein unnötiges Drama, BlackRose. Vor so etwas habe ich auch immer tierische Angst (gerade auch seit meine Eltern getrennt und alleine wohnen) und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich wünsche deiner Mutter jedenfalls eine gute Genesung!

    Mein Kummer ist gerade einfach, dass ich am Dienstag eine meiner wichtigsten Prüfungen des Masterstudiums habe und ich ziemlich panisch bin. Ich hab das Gefühl, dass ich nichts von dem behalten habe, was ich da seit 3 Wochen in mich reinpauke. Höhere Quantenmechanik kann ich schonmal gar nicht - die ersten paar Gleichungen kann ich herleiten, danach kann ich vielleicht noch ein zwei Sätze sagen und das Ganze dann abschließen mit "...und das ist alles sehr interessant und sehr kompliziert". Theoretische Festkörperphysik ist da schon besser, weil es "angewandter" ist, aber auch hier gibt es teilweise ellenlange Herleitungen, die ich mir nicht merken kann. Insgesamt frage ich mich bei gut 50% des Stoffes, warum man so etwas überhaupt auswendig vortragen können muss (das ist das kondensierte Wissen von gut 100 Jahren theoretischer Physik).
    Naja kurzum, ich sitze hier und lese und lese in der Hoffnung dass das alles irgendwie hängen bleibt, während meine Gedanken immer wieder abschweifen. Je nachdem was der Prüfer am Dienstag fragt, könnte das eine 1,0 werden oder ich könnte halt einfach durchfallen, und das bei einer Prüfung die ein Viertel meiner Note ausmacht. Und dieses Gefühl ist furchtbar frustrierend.

  17. #1837

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Träume instant gebröselt. Kein Studienplatz in Nürnberg für die kleine Sabbi. Stattdessen hallo Arbeitsamt! Wir werden garantiert viel Spaß haben.

  18. #1838
    Oh Gott nein. Das tut mir so leid für dich. Ich könnte heulen. Aber anstatt Arbeitsamt wirds für jemand so talentierten wie dich doch was anderes geben.

  19. #1839
    Sabaku, würde es nicht gehen 1 Jahr arbeiten und danach sich nochmal zu Bewerben? Lag es am NC oder an einem Eignungstest? Sicher das es keine Möglichkeit mehr gibt?

  20. #1840

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Dyprax Beitrag anzeigen
    Sabaku, würde es nicht gehen 1 Jahr arbeiten und danach sich nochmal zu Bewerben? Lag es am NC oder an einem Eignungstest? Sicher das es keine Möglichkeit mehr gibt?
    So wies im Ablehnungbescheid stand, war denen meine Mappe wohl nicht krass genug, insofern darf ich auch nicht in die Aufnahmeprüfung. Was meinst du mit NC :0?

    Arbeiten tue ich natürlich gerne!

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