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Deus
Mal losgelöst von der Frage, wer die wahren Gamer sind, stimmt zumindest eines: Spieler haben unterschiedliche Geschmäcker. Nicht jeder spielt gerne mit Smartphone oder Handheld. In Hinblick auf diese Diskussion ist das natürlich nicht zwangsläufig relevant, es sei denn, die Makerspiele würden vor allem von denen gespielt werden, die nur am PC spielen. Ich behaupte das aber nicht. Wer weiß schon, wer genau die Makerspiele spielt. Das hat vermutlich noch niemand statistisch erfasst und das Ergebnis würde sowieso nicht daran rütteln, dass man mit PC- und Smartphone-Unterstützung mehr Spieler erreicht als nur mit PC-Unterstützung.
Wenn es mit ein paar einfachen Handgriffen möglich wäre, ein XP-Spiel so umzuwandeln, dass es auf Smartphones läuft, würde mich nichts davon abhalten. Für jemanden, der gut und gerne programmiert, ist das vielleicht kein Problem, aber es gibt auch Entwickler, die ihr Spiel am liebsten nur zusammenklicken wollen.
@schmoggi
Selbst wenn ein Spiel über die Assets als Makerspiel identifiziert wird, bleibt das Endergebnis ja gleich: Es wird als Makerspiel identifiziert. Natürlich müssen die Entwickler nicht die Assets benutzen, aber sie werden gerne benutzt und das sollte man niemandem verübeln.
Außerdem bauen die Entwickler einer Szene aufeinander auf. Die Spiele aus der Szene dienen als Inspirationsquelle. Oft ist es ja so, dass jemand ein Makerspiel spielt und sich sagt: So was will auch machen. Das gegenseitige Inspirieren beeinflusst den Aufbau des Spiele. Oberflächlich sind die Maker-Rollenspiele meistens japanische 2D-Retro-RPGs, aber unter dieser Oberfläche verbirgt sich mMn doch ein eigener Stil (der dann sicher auch von Entwicklern, die andere Werkzeuge benutzen, übernommen wird).
(To the Moon ist übrigens gerade deswegen ein typisches Makerspiel, weil nur ein Makerentwickler auf die Idee kommen würde, so ein Konzept mit einem Maker und dem Rätsel-Gameplay eines Maker-RPGs umzusetzen, anstatt zu einer Engine zu greifen, die für Interactive Fiction besser geeignet ist - ich meine das nicht ganz ernst ;-)).
An erster Stelle steht aber wie gesagt, dass ein Makerspiel deswegen ein Makerspiel ist, weil es mit einem Maker gemacht wurde. Ich finde nicht, dass es problematisch oder einschränkend ist, die Spiele so zu bezeichnen, vor allem in der Makerszene selbst ist es das nicht.
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