@ schmoggi
Dass ein Action-RPG-Maker-Zelda mit krampfiger Touch-Steuerung kein anzustrebender Spielzuschnitt ist, war doch schon Konsens. Mit deinen übrigen Fragen zum anvisierten Publikum sprichst du wichtige Belange an. Diese Fragen stellt man sich üblicherweise ohnehin zum Projektstart, daher sind die notwendigen Überlegungen zur Handyverträglichkeit des geplanten Spiels hier gut aufgehoben. Darauf aufgebaut:
1. Welche Fragen würdest du denn konkret gern in Entwicklerhirnen formuliert sehen, damit ein mobiles Spiel kein Rohrkrepierer wird?
2. Woher stammt deine Überzeugung zweier "gänzlich anderer Zielgruppen"? Ich dachte, diese schnittmengenlose Dichotomie sei überholt. Gibt es schon wieder neue Zahlen?

@ Hasenmann
Ich habe den Gesprächsverlauf bislang nicht als Abgesang auf den PC verstanden und sehe hier niemanden das bisherige Publikum verwerfen. Vielmehr wird geguckt, inwieweit das bislang reine PC-Makerprojekt nicht auch zu einer mobilen Variante erweitert werden kann und welche Plattformunterschiede dabei konzeptionell bedacht werden müssten. Ich würde in Zukunft gern zweigleisig fahren.
Unsere Spielerschaft ist halt massiv geschrumpft. Wir können nicht so tun, als sei alles noch wie zur Mitte des vergangenen Jahrzehnts. Die Spieler sind ja noch da, sie verteilen sich nur gänzlich anders. Ein paar Zahlen: Allein im Juli dieses Jahres erschienen auf Steam rund 900 neue Titel (Link). Seit 2015 geht unter Indie-Entwicklern das Schreckwort der Indiepocalypse um, weil selbst die professionellen Hersteller unter den Kleinen den Kampf um Aufmerksamkeit immer schwerer führen können und den geschäftlichen Untergang fürchten. Wir Hobbyisten haben nicht mal ein Werbebudget.
Die in meinen Augen notwendige Hinwendung zu mobilen Spielen wird die Makerszene zwar aus ihrer Verkapselung befreien, aber ich erwarte deswegen keine Spielerschwemme wie in alten Tagen. Das ist vorbei.