Didaktik kann immer wieder lustig sein und wird auch noch im Referendariat viel lustiger, wenn man sich mit Fachleitern auseinandersetzen darf ...

Ich ahne aber, wo das Problem liegt, wenn ich mir deine Schilderung durchlese. Kann es sein, dass du eine reine Methodenstunde probiert hast? Das wird nämlich in den Fachdidaktiken immer durchaus kritisch betrachtet, da dann die Fachanbindung, also zum Beispiel an ein philosophisches oder geisteswissenschatliches Problem, schnell in den Hintergrund geraten kann. Und ich fürchte, genau darauf hat sich dein Professor da eingeschossen. Philosophie ist da nicht unbedingt mein Hauptthema, aber in Geschichte kann man ja zum Beispiel durchaus auch mit dem Smartphone arbeiten, zum Beispiel, indem man die Schüler Erklärvideos zu bestimmten Sachverhalten erstellen lässt, dann hat man zum einen die Methodendimension (Smartphone) als auch die Fachdimension (der behandelte Gegenstand) darin. Das fiese ist, dass diese beiden Gegenstände dann in den Fachdidaktiken untrennbar verbunden sind und nicht einzeln stehen können.

Ich vermute mal, dass der Professor da weniger ein Problem mit der Methode hatte, sondern ihm die Verquickung da nicht deutlich genug wurde.