Ich mache einfach mal den Advocatus diaboli. Das Problem ist, dass man natürlich fast alle Methoden in fast allen Fächern anwenden kann, das aber im Prinzip nutzlos ohne Rückbezug auf das konkrete Fach ist. Für solche Dinge gibt es ja die allgemeine Didaktik und Methodik in Abgrenzung zu den Fachdidaktiken. Wie gesagt, bei mir kommen die Smartphones ja auch sowohl in Deutsch als auch Geschichte und der Gesellschaftskunde drin vor und zwar nicht nur, um zu recherchieren. In Philosophie ließe sich rund um das Smartphone bzw. die neuen Medien generell ja auch eine Dilemmasituation konstruieren und betrachten (wenn man etwas älter die Matrix als Film betrachtet ist das ja auch im Prinzip eine Umsetzung des Höhlengleichnisses von Plato, worauf ja auch in der Metaebene reflektiert wird), wobei es dann weniger um die Methode als das Smartphone selbst gehen würde.

Redundant sollte das Ganze natürlich auch nicht sein, wobei man den Schülerinnen und Schülern natürlich klar machen sollte, dass sie da heute sehr schnell Zugang zu Informationen bekommen können (wobei das eher Teil des Deutschunterrichtes ist).

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Natürlich ist es schön, wenn man Methoden in verschiedenen Fächern nutzen kann, allerdings sollte es hier in der Wahrnehmung und auch der Kursart offensichtlich um Smartphones im Philosophieunterricht gehen. Da müssen die Methoden dann auch angepasst werden und das hat der Prof hier offensichtlich vermisst. Am Ende geht es ja immer darum, sich als Lehrer zu fragen, was haben meine Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das Fach gelernt. Kommt das zu kurz, bekommt man immer den Rüffel, auch wenn man für andere Bereiche vielleicht etwas total tolles geleistet hat. Da kommt der Prof dann auch nicht rum, das zu thematisieren, wobei man natürlich auch immer verschiedene Möglichkeiten der Rückmeldung hat und im Idealfall natürlich ein konkretes Gegenbeispiel benennen kann.