@ Yenzear
"Oblivion" ist auch in meinen Augen der Durchhänger in der Elder-Scrolls-Reihe. Das Spiel hatte sehr stumpf mitlevelnde Gegner, was den Stufenaufstieg entwertete. Teilweise konnte es sogar dazu kommen, dass man durch den Stufenaufstieg in Relation zum mitlevelnden Gegner schwächer wurde. Dazu kamen allzu sichtlich aus dem Fertigbaukasten stammende Gewölbe, die meinen Erkunderreiz rasch dämpften, weil ich zu oft schon vor dem Blick um die Ecke erraten konnte, wie es wohl dahinter weitergehen würde. Der monotone Hauptquestverlauf tat sein Übriges. Dennoch erlangte das Spiel teils hohe Wertungen, weswegen ich "Oblivion" bis heute nutze, um zu gucken, mit welchem Tester ich womöglich Vorlieben teile und wessen Meinung für meinen persönlichen Spielspaß wohl nicht so relevant sein dürfte.

@ J.R.
"Icewinddale 2" ist ein schönes Beispiel, wie man den Schwierigkeitsgrad auch ändern kann, ohne ausschließlich die Lebenspunktmenge der Feinde zu variieren. Einmal bestehen die Gegner dort ja aus genügend anderen "inneren Werten" (Trefferchance, Widerstandskräfte gegen alles mögliche, Zugriffe auf Talente und Zauber usw.), so dass erheblich vielseitigere Verkomplizierungen möglich sind, die den Spieler schwitzen lassen. Darüber hinaus ist "Icewinddale 2" aber auch ein schönes Beispiel für überlegte Feindgruppenzusammenstellungen. Die Monster werden nicht einfach zusammengewürfelt, sondern bilden oft ihre eigene Party, innerhalb der sie wie die Helden ebenfalls kooperieren und vom Spieler erst einmal in ihrer Zusammenwirkungsweise enträtselt werden wollen, damit die anschließenden Präzisionsschläge auch einen maximalen taktischen Ertrag abwerfen.