"Vibration of Nature" - It's a long story
Wegen Filter:
Wenn man etwas über den Tellerrand schaut, sieht man das einige der (imho) schönsten 2D Pixelart Indiespiele sehr effektiv Filter einsetzen.
Alle voran Hyper Light Drifter:

Das große Problem ist, dass RPG-Maker 2000 keine RGBA Bilder unterstützt mit pixeltransparenz. Das ist einer der Hauptgründe warum dort "Lightmaps" und dergleichen nicht gut funktionieren.
RPG Maker XP und andere sollten das Unterstützen und auf der basis kann man imho sehr effektive Filter umsetzen. Was bei Filtern besonders gut funktioniert ist die "Lighter" render Methode wodurch Pixel erhellt werden. Das haben einige SNES Spiele wie Terranigma auch genutzt damals. Ich weiß nicht inwieweit moderne RPG-Maker Titel das Unterstützen, aber andere Game Engines wie Game Maker unterstützen dies mit sicherheit.
Schlussendlich kommt es darauf an, welchen Stil man angeht. Möchte man simple, bunte Pixelgraik, machen Filter weniger sinn. Möchte man aber eine eher düstere Atmosphere erreichen, sind Filter schon ein sehr effektives Mittel.
Und natürlich muss man es dezent genug halten und nicht übertreiben.
In CrossCode nutzen wir sehr viele Filter für verschiedene Sachen.

In Außengebieten nutzen wir häufig einen "Vignettierung" Effekt am Rand womit die Ortschaten (ironischerweise) generell heller wirken, weil mehr Kontrast zur Mitte.

Hier eine Kombination von einer "Shadow Map" und farbigen Lichtquellen (über lighter gerendert) die dem Jungle eine düstere/mysteriöse Atmosphere geben.

In der Szene gibt es ebenfalls eine Shadowmap, die aber eher subtil ist. Genauso gibt es kleine subtile Lichtquellen über den Fenstern, wodurch diese mehr leuchtend wirken

Im neuesten Dungeon gibt es einen besonders starken Farbfilter drüber, was nicht mehr viel mit Realismus zu tun hat - die Ortschaft wirkt dadurch aber irgendwo mystisch/magisch.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber soweit war Resonanz zu diesen Effekten eher positiv.
C ya
Lachsen
Geändert von Lachsen (22.08.2016 um 19:38 Uhr)