Das Wort Trigger ist genau das: Ein Wort. Sehr viele Menschen fühlen sich heutzutage dazu genötigt, andere Worte für etwas Altbekanntes zu finden, um es neu zu umschreiben. Mir ging das schon vor mindestens 10 Jahren auf den Sack. Wir können uns gerne einen neuen Begriff ausdenken, ändern wird das am Kontext aber natürlich nichts. Die Leute sollten halt lieber lernen, Worte kontextbezogen zu sehen. Bestimmte Hunderassen mussten wir ja auch noch nicht umbenennen nur weil man denken könnte dass man von weiblichen Körperpartien spricht.

Zu Leuten, die zu faul sind einen Screen durchlaufen zu lassen oder wegzudrücken hab ich nichts anderes zu sagen als: Pech gehabt? Das sind dann auch bestimmt Leute, die niemals ins Kino gehen, oder? Oder zumindest immer erst zusammen mit dem Eismann den Saal betreten.

Korrekt, jeder Entwickler steht in seiner Eigenverantortung, aus seiner Sicht problematische Inhalte seines Spieles zu kennzeichnen. Ganz ehrlich: Wenn irgendein Spielemacher aber davon ausgeht, dass Inhalte eben problematisch sein könnten, dann würde er sie auch kennzeichnen.
Allgemein reden wir also eher darüber, ob Entwickler uneducated sind, wenn sie etwas das aus externer Ansicht problematisch ist, nicht kennzeichnen. Und da hört es für mich ohne einen richtigen Maßstab (den hier niemand setzen kann) dann auch auf weil man sich eh nur im Kreis dreht.

Daher: Ich finde es löblich, wenn Entwickler vor Dingen warnen, wenn nicht, dann muss man das eben erstmal akzeptieren. Wenn es dann Probleme gibt, kann man den Entwickler ja darauf hinweisen. Nur weil er keine Informationen angegeben hat, heißt das ja nicht, dass das böse Absicht war, sondern vielleicht weil er es einfach nicht besser wusste. Was er dann aus diesem Feedback macht ist seine Sache.