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Thema: Crafting-Systeme

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Am besten wirbt das Handwerk um mein Interesse, wenn es wahrnehmbare Effekte fabriziert. Lohnt es überhaupt oder ist es ein beschäftigungsintensiver Zeitstrecker? Attributstränke mit permanenten Steigerungen finde ich beispielsweise sehr interessant. Dafür sammle ich gern, auch mit Aufwand. Wenn das Handwerk minderen Nutzen abwirft, ist es bei mir ziemlich launeabhängig, ob ich mich darauf einlassen will. Entsprechend "gefährlich" ist es für ein Spiel, das mich zum Handwerk drängen will, weil zu großer Zwang meine Unlust und die Abbruchwahrscheinlichkeit erhöht.
    Nur: Jedem muss es der Entwickler eh nicht recht machen wollen und der Erfolg von "Minecraft" war auch nicht von meinem Begeisterungswillen abhängig.

    Handwerke ich dann doch, bin ich immer für eine auf Effizienz getrimmte Menüführung dankbar.
    Wie schnell sehe ich meine Möglichkeiten?
    Wie übersichtlich wird mir dargestellt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen?
    Wie schnell klickt es sich?

    Schließlich kann auch das Sammeln selbst Spaß machen, wenn es mit einem anderen Gedanken als dem an fleißexzessive Feldknechtarbeit gestaltet wird. In "Saints Row IV" beispielsweise düst man per Superheldfähigkeit durch Hochhäuserschluchten und darüber hinweg und sammelt Zeug von Dächern. Das hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich am Ende mehr im Korb hatte, als ich eigentlich brauchte. Wenn ein System so einen Effekt fabriziert, kann es seiner Mechanik Stolz auf die Schulter klopfen.
    Ob Kräuterpflücken mit der Makertechnik wirklich aufregend umgesetzt werden kann, weiß ich selbst nicht. Aber man kann ja auch was sammeln lassen, was zu interessanteren Spielweisen führt. Dann werden Tränke eben aus Raubsaurier-Eiern gebraut.

  2. #2
    @Ark_X
    Zitat Zitat
    Stellt sich nur die Frage, wie wünschenswert sowas aus Spielersicht ist. Wenn ich in zwei völlig entgegengesetzt liegende, abgeschiedene Winkel reisen muss, um dort die Zutaten für eine bestimmte Formel zu finden, führt das lecht wieder in Richtung nerviges Grinding.
    Das stimmt, eine lange Suche fände ich selbst auch nur dann akzeptabel, wenn es sich um einen besonders tollen Gegenstand handelt. Davon mal abgesehen, gibt es ein modernes Spielelement, mit dem man lange Reisen erträglich macht: Die Schnellreise.

    Zitat Zitat
    Wie offensichtlich muss ein Crafting-System für euch aufgemacht sein, damit ihr es auch als solches wahrnehmt?
    Ich will mich nicht festlegen, aber die angesprochenen Schwächen seh ich vor allem bei den komplexeren Systemen der Open-World-RPGs.

    @Corti
    Deswegen haben sie bei Witcher 3 das Alchemiesystem automatisiert. Man muss die Zutaten nicht mehr manuell zusammenstellen. Ich finde Crafting aus den im ersten Posting genannten Gründen aber oft auch nicht so toll, gerade in Open-World-Spielen. Gefallen tut es mir bei den Souls-Spielen, das Zusammenbauen der Waffen bei Fallout 4 finde ich auch gut.

    @real Troll
    Zitat Zitat
    Schließlich kann auch das Sammeln selbst Spaß machen, wenn es mit einem anderen Gedanken als dem an fleißexzessive Feldknechtarbeit gestaltet wird.
    Ist das nicht bei den meisten Spielen so? Ob Skyrim, Fallout oder Witcher - fast immer wandern die Gegenstände im Vorübergehen in die Tasche.

  3. #3
    Ich mag Crafting-Systeme besonders, wenn diese gut ins Spiel integriert sind.
    Als parade Beispiel kann ich dafür Dark Cloud 2 (Dark Chronicles) nennen.

    In diesem Spiel kann man Fotos machen - fotographiert man bestimmte Objekte, werden diese als Bausteine für Erfindungen gespeichert. Durch Kombination von 3 Bildern kann man dann eine Erfindung kreieren (Baum + Trompete + Springbrunnen).
    Entweder versucht man ein paar Fotos zu kombinieren, oder man findet (Teil-)Anleitungen im ganzen Spiel verteilt.

    Neben diesen Erfindungen, können Waffen aufgewertet (Stats / Effekte) und wenn diese besitmmte Bedingungen erfüllen in neuen Waffen hochgestuft werden.
    Die Items, die man zum Aufwerten benötigt, sind quasi überall erhältlich, da hier nicht jedes Monster verschiedenes dropped, sondern es sich um allgemeine Drops handelt. Desweiteren kann fast jeder Gegenstand zum Aufwerten verwendet werden.
    Dadurch ist gewährleistet, dass man Items oftmals schon nebenbei findet und gleichzeitig auch nicht auf einen bestimmten Ort fixiert wird.

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