Hier wird nicht geterrort
Zitat von Sir Barett
Sorry aber ich habs Leider nicht verstanden - wie genau ein Dialekt dafür sorgt an Lebensqualität zu verlieren bzw. was die Gründe deiner Meinung nach sind, dass so etwas gefühlt passiert (und einem only hochdeutsch sprechenden nicht).
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An dieser Stelle eine kleine Anekdote: Ich war mal wegen einer psychosomatischen Geschichte bei meinem Hausarzt (die genaue Sache ist unwichtig), dem aufgefallen war, dass ich konträr zu meiner Heimat sehr wenig Dialekt spreche, und hat darauf hin gemutmaßt, dass ich vielleicht unter dem starken Druck stehe, mich verstellen zu müssen. Jetzt ist das schon ziemlicher bullshit (ich spreche wahrscheinlich so wie ich spreche, weil ich mit vielen verschiedenen Leuten zu tun habe, die der hochdeutschen Sprache mächtig sind und nicht aus Bayern stammen und man sich das halt irgendwie angewöhnt) aber wenn man seine Art zu Sprechen als Teil seiner Identität betrachtet (und die Sprache mit der man aufgewachsen ist, hat auf jedenfall starken einfluss auf die eigene Person) dann macht es schon Sinn zu hinterfragen, was es mit einem Menschen macht, wenn man ihm "verbietet" so zu sprechen, wie er es kennt und gewöhnt ist. Ist ungefähr so wie damals, als man Linkshänder noch umerzogen hat. Was kann es denn schaden, mit rechts statt mit links zu schreiben? Wenn ich danach google scheinbar jede Menge. jetzt ohne dass ich das genauer recherchiert hätte
Ob das jetzt der Fall ist, wenn man halt auf Arbeit bei Kundenterminen nicht wie der letzte Bauer sabbeln soll, sondern halt für eine Großzahl an Leuten verständlich sein soll, wag ich mal zu bezweifeln. Aber ich denke schon, dass wenn man tatsächlich in die Extreme geht, man davon sprechen kann, dass die sogenannte Lebensqualität verloren geht, wenn auch nicht bei allen und wahrscheinlich eher unterbewusst. :V