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Thema: WG #77 - Umzüge leicht gemacht

  1. #161

    Gast-Benutzer Gast
    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    Zumal ihnen ja deshalb gefühlt auch ein Stück Lebensqualität genommen wird.
    BITTE WAS Oo ? Na das musst du nun aber mal ausführlicher erklären

  2. #162
    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    Meiner Erfahrung nach eher nicht. Es ist schon schwierig, sich einem Dialekt zu entziehen, der wirklich sehr stark ausgeprägt ist. Ich glaube dass das ziemlich unangenehm für diese Sorte Leute sein muss, die sich irgendwann im Bildungswesen oder in der Karriere darauf konzentrieren zu müssen, hochdeutsch zu sprechen. Zumal ihnen ja deshalb gefühlt auch ein Stück Lebensqualität genommen wird.
    Mir ist genau das passiert.
    Ich bin von Bayern nach Bremen gezogen und mir wurde wegen meines starken Dialekts ans Herz gelegt, hochdeutsch zu sprechen.
    Und ich habe mich richtiggehend umgestellt und an mir gearbeitet und denke und spreche nur noch hochdeutsch mit leichtem rollenden "R". Und mir fehlt kein Stück Lebensqualität. Es ist eher eine Sache der Professionalität, dass ich jobbedingt sprachtechnisch mitarbeite um Verwirrung zu vermeiden. ^^

    Also Lebensqualität würde ich es auf keinen Fall nennen.

  3. #163

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Die paar Tage wo ich es aktiv auf facebook ausgehalten hab, gab es nichts bescheuerteres als Leute, die versucht haben, ihren Dialekt in Schriftform zu pressen. 1. hats sowieso keiner richtig gemacht und 2. liest es sich derbe bescheuert. Kann gut sein, dass es bei anderen besser aussieht, aber bei meinen Klassenkameraden war das, als würde man versuchen mit rechtschreibschwachen Affen zu kommunizieren. Dabei mag ich gesprochenen dialekt, ehrlich.

  4. #164
    Zitat Zitat von Sir Barett Beitrag anzeigen
    BITTE WAS Oo ? Na das musst du nun aber mal ausführlicher erklären
    Ich habe nicht gesagt, dass ihnen ein Stück Lebensqualität genommen wird. Ich habe gesagt, dass ihnen gefühlt ein Stück Lebensqualität genommen wird. Eben genannte Personen haben das so nie direkt gesagt. Jetzt kann man sich natürlich darum streiten, was Lebensqualität ausmacht. Das könnte theoretisch alles sein, es kommt nur auf denjenigen selbst drauf an. Wenn jemand 20 Jahre lang im traditionellen tiefsächsischen, hessischen oder bayerischen Dialekt aufwächst und sich im Bildungs/Berufswesen umstellen muss, dann kann das freilich eine andere Lebensqualität für denjenigen darstellen, der sich überhaupt nicht gern auf hochdeutsch unterhält. Um noch mal Daens Post zu unterstreichen: Diejenigen, die kein Problem damit haben, werden auch vermutlich kein Stück Lebensqualität verlieren. Ich glaube, da gibt es so viele unterschiedliche Auffassungen, wie es Menschen gibt. Lonicera beispielsweise findet meinen Beitrag zum Beispiel totalen Schmarrn. Das ist ja auch in Ordnung. Das ist nicht besserwisserisch, angeberisch oder falsch, weil sie anderer Meinung ist. Sie sagt ja auch, sie habe kein Stück Lebensqualität verloren, aber das Umfeld, von dem ich sprach, kann und möchte zT auch einfach kein Hochdeutsch sprechen. Und eine darf ich an dieser Stelle mal zitieren: "Ich passe mich doch nicht dieser gestelzten Sprache an! Da fühle ich mich nicht wohl! Die liegt mir nicht! Da fühle ich mich unsicher!" Jetzt mal anders herum gefragt: Kann man bei Unwohlsein oder Unsicherheit allgemein schon von einem wenn auch geringfügigen Verlust der Lebensqualität reden?

    Edit:

    Zitat Zitat von Daen
    Mir fehlt kein Stück Lebensqualität. Es ist eher eine Sache der Professionalität, dass ich jobbedingt sprachtechnisch mitarbeite um Verwirrung zu vermeiden. ^^
    Das ist aber das, was ich letztendlich meinte: Du hattest eine professionelle, gewillte Einstellung, diesem Rat zu folgen. Andere haben diese möglicherweise nicht. Wie in obengenannten Beispielen.^^

    Geändert von Haudrauf (18.05.2016 um 10:57 Uhr)

  5. #165
    Naja, wenn ein Pickel auf der Nase schon zu bürgerkriegsähnlichen Depressionen führt, dann kann der logische und professionelle Verzicht auf den liebgewonnenen Dialekt schon zu einer Verminderung der Lebensqualität führen.
    ABER wenn man irgendwo hin zieht, wo man auf den Dialekt verzichten muss, dann hoffentlich, weil etwas Anderes, sehr viel BEsseres im Vordergrund sthet. (Liebe, Job, Traum) und das wertet es dann wieder massiv auf, so dass man unter dem Strich besser wegkommt.

    Wenn nicht, ist man selber schuld.

  6. #166
    Vollkommen richtig, mein Bester, aber diese Einstellung muss man auch erst einmal haben! Und glaub mir, ich kann da locker ein paar spontan aufzählen, bei denen es zu bürgerkriegsähnlichen Depressionen führt, wenn sie einen Pickel auf der Nase haben. Deshalb behaupte ich auch, dass es Menschen geben mag, für das reine Hochdeutsch sprechen schon eine andere Lebensqualität sein kann.

  7. #167
    Ich werde es so sehr vermissen, auf Anhieb jede Person problemlos und ohne Fehlertoleranz dem Landstrich, aus dem sie kommt, zuordnen zu können. Teilweise hatte ich es sogar drauf, das Bergdorf zu benennen, aus dem jemand kommt. Und ich werde es sooooooo vermissen, von allen Geschäftspartnern für mein lupenreines Hochdeutsch bewundert zu werden und ständig gefragt zu werden, woher ich denn komme, weil man das gar nicht raushört xD Weil für sächsische Verhältnisse rede ich wirklich perfekt Hochdeutsch, aber eigentlich sächsele ich ja schon ein minimales bisschen.

    Übrigens: Mietvertrag ist unterschrieben, nächste Woche besuche ich noch einmal die heiligen Hallen unserer neuen Wohnung und bete bis dahin, dass keine Dachse im Arbeitszimmer leben. Außerdem sind schon 5 Kartoons gepackt und zwei fette Mülltüten mit Scheiss weggeworfen. Schon krass, was sich in nur 3 Jahren in einer wohnung so ansammelt

  8. #168
    Ohja, der Mist steht mir auch noch bevor. Zum 1.7. ziehen wir in ein Reihenendhaus in den Ort meiner Arbeitsstätte. Ich hasse ausmisten

  9. #169
    Bei uns ist es am 27.6. soweit. Ausgemistet ist schon, aber unsere Nachbarn machen uns noch wahnsinnig. Wir schauen nur noch auf die Tage bis zum Umzug. :/
    Jeden Abend wird von 20:30 bis ca. 21:45 auf dem Balkon unter uns geraucht, gekifft, gelabert und laut gejolt, dann gehts rein. Um ca. 22:30 gehts dann wieder raus bis ca. 23:00. Dann ist endlich Schlaf möglich, allerdings auch nur bis irgendwann in der Nacht, meist zwischen halb 2 und halb 4. Zwar wird da nicht mehr gejolt, aber das Gebrabbel in erlaubter Zimmerlautstärke und der Zigarettenqualm(+häufig Gras) machen einen wahnsinnig. Fenster zu ist bei warmen Temperaturen nicht möglich und auch sonst nur schwer, da wir beide die Frischluft nachts brauchen. Mal davon abgesehen, dass bei geschlossenem Fenster zwar der Lärm vom Balkon nicht zu hören ist, dafür aber von drinnen, wo die Herren fröhlich ihrer Zockerlaune nachgehen. Können also quasi die ganze Nacht Fenster auf und zu machen, je nachdem wo die gerade sind.
    Früher konnte man auch mal auf den Balkon gehen im Sommer, heute gehts nicht, weil man erstickt und dauernd das grenzdebile bekiffte Gejole der beiden hören muss. Gefühlt sind die immer da, nur mal zwischen 6 und 14 Uhr, wo die scheinbar schlafen und ab und an sind sie wohl mal zu Vorlesungen oder Eltern. Noch schlimmer wirds übrigens, wenn die Freundin des Einen da ist. Die hat eine extrem schrille und laute Art.
    Mir tut ja unsere Nachbarin leid, die unter denen wohnt. Das muss noch schlimmer sein, bzw. wir wissen von ihr wie schlimm es ist. Vermieter interessierts nur alles nicht. Balkon gehört zur Wohnung und rauchen ist erlaubt.

  10. #170
    Oah, ne, alles, nur kein Grasqualm bitte, von dem Geruch bekomme ich Kopfschmerzen.

    Was Wohnungssuche angeht, bin ich immer noch erfolglos. Das ist so schwierig, vor allem als Student. Ich will doch bloß innerhalb der Stadt wegziehen, das kann doch nicht unmöglich sein. xD Then again, Frankfurt.

  11. #171
    Was darf es denn für eine Wohnung genau sein? Ich habe spaßeshalber mal nachgeschaut und hätte zwei Wohnungen einmal im Ostend und im Nordend im unteren 300 Euro-Preissegment gefunden.

  12. #172
    Ich bin auch "Bilingual" aufgewachsen, Hochdeutsch und Plattdeutsch. Das Platt ist eine Mischung aus Deutsch, Finnisch, Englisch, Russisch und gefühlt 100 anderen Sprachen
    Ich kenn ein paar Leute, die diesen Platt sprechen und mal Urlaub in Finnland (oder war's Schweden? Also einer dieser Länder da oben am Zipfel) gemacht haben, und die konnten sich da rudimentär mit den Einheimischen unterhalten, das Verständnis war wohl durch das Platt von beiden Seiten gegeben.
    Das nenn ich dann ein Mehr an Lebensqualität
    Und da jeder reinrassige Hochdeutsche einen versteht, hat man auch da keine Nachteile.
    Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals Probleme in der Schule o.ä. gehabt zu haben wegen meiner Aussprache. Zu hause haben wir beides ziemlich gleichberechtigt gesprochen, je nach Lust und Laune und wer gerade zu Besuch war.
    Laut Studien können Kinder ohne Probleme und ohne durcheinander zu kommen dreisprachig aufwachsen.

    Also ich fand's Super, dass ich Platt lernen durfte und es jetzt sprechen kann

  13. #173
    Ich habe meine paar Brocken Rheinländisch (für Kölsch ist das nicht ausgeprägt genug, auch wenn ich Kölsch grötenteils verstehe und mag - zumindest außerhalb von Karnevalsveransraltungen...), die aber glaube ich noch sehr dezent sind und nur stärker durchkommen, wenn ich mit Leuten rede, deren Dialekt da ausgeprägter ist. Ich passe mich generell sehr schnell an die Aussprache anderer an, egal ob Deutsch oder auch Englisch. Ein Marathon Netflix auf British English und ich merke, wie meine Aussprache anfängt, vom Amerikanischen wegzudriften. ^^"

    Ich war gestern auf ner Besichtigung und hoffe jetzt. Die Wohnung wäre super, aber ist eben das übliche "Mieter schlägt drei Leute vor und der Vermieter guckt dann mal". Da die aber nichts von mir haben wollten, frage ich mich, anhand von was der entscheiden will. :/

  14. #174
    Ich bin so froh, dass nach dem Hauskauf Umziehen erstmal kein Thema mehr ist, das fand ich immer so aufregend schön wie arbeitssam schrecklich.
    Aber sesshaft sein ist eh mein größter Wunsch. Außerdem sieht die jetzige Behausung top aus, nicht zuletzt durch einen besonderen Menschen hier.

  15. #175
    Hört mir auf mit Dialekten und Mundarten! Davon hab ich zu viel im Vokabular... Und sowohl von der Ossi als auch von der Wessi-Seite... Dazu neige ich dazu, von jeder Person, die ich länger kenne, zu adaptieren (siehe tunesischer Arbeitskollege, siehe bester Freund, siehe duke...). Sogar hier aus dem Schwäbischen hat sich bei mir das "net" fest als kurze Form von "nicht" bei mir eingebürgert...

  16. #176

    Gast-Benutzer Gast
    Sorry aber ich habs Leider nicht verstanden - wie genau ein Dialekt dafür sorgt an Lebensqualität zu verlieren bzw. was die Gründe deiner Meinung nach sind, dass so etwas gefühlt passiert (und einem only hochdeutsch sprechenden nicht).

    @Auratus
    Ach so Kleinigkeiten versteht man doch überall - lustig wird's wenn du im Norden (Hier gemeintlles oberhalb von BW) Anderen etwas in die Hand druckst und "heb mol" sagst

  17. #177

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Sir Barett Beitrag anzeigen
    Sorry aber ich habs Leider nicht verstanden - wie genau ein Dialekt dafür sorgt an Lebensqualität zu verlieren bzw. was die Gründe deiner Meinung nach sind, dass so etwas gefühlt passiert (und einem only hochdeutsch sprechenden nicht).
    An dieser Stelle eine kleine Anekdote: Ich war mal wegen einer psychosomatischen Geschichte bei meinem Hausarzt (die genaue Sache ist unwichtig), dem aufgefallen war, dass ich konträr zu meiner Heimat sehr wenig Dialekt spreche, und hat darauf hin gemutmaßt, dass ich vielleicht unter dem starken Druck stehe, mich verstellen zu müssen. Jetzt ist das schon ziemlicher bullshit (ich spreche wahrscheinlich so wie ich spreche, weil ich mit vielen verschiedenen Leuten zu tun habe, die der hochdeutschen Sprache mächtig sind und nicht aus Bayern stammen und man sich das halt irgendwie angewöhnt) aber wenn man seine Art zu Sprechen als Teil seiner Identität betrachtet (und die Sprache mit der man aufgewachsen ist, hat auf jedenfall starken einfluss auf die eigene Person) dann macht es schon Sinn zu hinterfragen, was es mit einem Menschen macht, wenn man ihm "verbietet" so zu sprechen, wie er es kennt und gewöhnt ist. Ist ungefähr so wie damals, als man Linkshänder noch umerzogen hat. Was kann es denn schaden, mit rechts statt mit links zu schreiben? Wenn ich danach google scheinbar jede Menge. jetzt ohne dass ich das genauer recherchiert hätte

    Ob das jetzt der Fall ist, wenn man halt auf Arbeit bei Kundenterminen nicht wie der letzte Bauer sabbeln soll, sondern halt für eine Großzahl an Leuten verständlich sein soll, wag ich mal zu bezweifeln. Aber ich denke schon, dass wenn man tatsächlich in die Extreme geht, man davon sprechen kann, dass die sogenannte Lebensqualität verloren geht, wenn auch nicht bei allen und wahrscheinlich eher unterbewusst. :V

  18. #178

    Gast-Benutzer Gast
    Okay, Danke. Nun habe ich verstanden was du meinst und kann das auch ein Stück weit nachvollziehen.

  19. #179
    Was ich mich schon länger Frage:

    Zitat Zitat
    Mit 2.773 Benutzern waren die meisten Benutzer gleichzeitig online (27.06.2015 um 18:41 Uhr)
    Was war an dem Tag los, dass hier so viele on waren?
    Dazu noch mitten im Sommer?
    Deutlich weniger als 10% davon sind ja eher die Norm.

  20. #180
    Servermigration, daher kamen die Bots und schlugen zu.

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