@Lord of Riva
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Die frage bleibt halt eben bei dem rassismus beispiel oben ob einem Menschen nicht das vertrauen zugesprochen werden kann zu erkennen das dies eine ideologie ist die definitiv in einer grausamen Sackgasse endet denn schliesslich gehen wir davon aus das jeder mensch vernunft begabt ist.
Das wird jeder so sehen, der nicht vorher selbst schon ideologisch verblendet gewesen ist. Ich glaube aber auch nicht, dass menschenverachtende Inhalte gesetzlich deswegen verboten wurden, um Menschen davor zu bewahren, menschenverachtend zu werden.

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Ich befürchte bei solchen diskussionen immer das man sich in eine Ecke läuft und etwas sagt das jemanden der argumentiert ins falsche licht rückt.
Ja, die Gefahr besteht leider immer, vor allem wenn jemand auf diese Weise die Diskussion "gewinnen" will, also indem er persönlich wird. Wobei ich auch ehrlich zugebe, dass ich, wenn jemand anfängt scheinheilig zu werden (hab ich vor allem in der Anime-Community schon öfters erlebt), schon mal mit Sarkasmus reagiere.

@Eddy
Ich kann mir vorstellen, dass solche Puppen als Therapiemaßnahme genutzt werden, aber ich geh davon aus, dass die meisten ihrer Käufer keine Therapie machen, sondern wirklich nur ihre Triebe damit befriedigen wollen. Gar nicht mal unbedingt, um nicht zum Triebtäter zu werden (das sind afaik sowieso meistens eher sexuelle Sadisten), sondern weil es sonst keine andere Möglichkeit gibt.

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Wenn das dann wieder auf das Thema bezieht, kann man wohl sagen, dass sich die Leute bei den Filmen und Spielen ihre Portion Gewalt und Sexualität abholen, um in der Realität ein friedfertiges und angenehmes Miteinander zu haben.
So einfach ist es leider nicht. Das würde ja implizieren, dass die Menschen ohne die Fiktion alle übereinander herfallen würden. Ich geh aber davon aus, dass jemand, der gerne blutrünstige Spiele spielt, auch ohne die Spiele friedfertig sein würde. Es gibt zwei Gründe, die die meisten Menschen davon abhalten, über ihre Mitmenschen herzufallen: Mitgefühl und die Angst vor Konsequenzen. Erst wenn eins von beiden nicht mehr greift, steigt das Risiko.

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Das Video aber hat mich mehr mitgenommen als die gestellten Horrorfilme, obwohl es nicht mal Blut oder sonstwas eindeutiges gab.
Das ist auch verständlich. Ich könnte mir solche Videos nicht anschauen und ich finde es absolut widerlich - diesmal bin ich moralisch - wenn sich Leute an ihnen auch noch ergötzen.

Aber um zur Gewalt zurückzukommen: Es gibt natürlich auch genug Menschen, die fiktive Gewalt widerlich finden. Die von dir angesprochenen Kriegsveteranen werden wohl nicht alle begeistert sein, wenn jemand ihnen freudestrahlend erzählt, wie viel Spaß es ihm macht, in einem Kriegs-Shooter Leute in Stücke zu schießen.