@Kelven, Lord of Riva: Bezüglich der Pädo-Rape-Hentais; Um das ganze mal auf die Spitze zu treiben: LeFloid hatte da mal ein Video, in dem er über Kinder-Sex-Puppen berichtet, die es wohl damals in die Läden geschafft haben.
Sin halt wie die "echten" Vorbilder in Groß, nur eben als kleine Kinder Varianten.
Hatte mich auch ziemlich drüber aufgeregt und nur unverständig mit dem Kopf geschüttelt. Vor allem hat mich gewundert, dass die sowas wirklich verkaufen würde, gerade in Japan (oder gerade deshalb? :/ ).
Ein paar Wochen Später hab ich mich dann mit einer Ärztin über das Thema unterhalten, und die sah das wesentlich lockerer und differenzierter. Wie Lord of Riva schrieb, sah sie diese Puppen weniger als Möglichkeit um Triebtäter hervorzubringen oder Leute mit entsprechenden Tendenzen auf den Geschmack zu bringen bzw. langsam an echte Kinder heranzuführen, sondern als Therapiemaßnahme:
Nehmen wir mal einen Hypothetischen Kerl. Der konsumiert und steht auf diese Kindersachen. Er weiß, dass es schlecht ist, kann es aber nicht lassen. Seine "Sucht", sein Verlangen oder wie man es in solchen Fällen nennt, ist vorhanden. Offen mit anderen darüber zu reden fällt den meisten schwer. Uns hypothetischer Mann erfährt also von diesen Puppen, besorgt sich eine, versteckt sie tief im Schrank und befriedigt bei Bedarf seine Bedürfnisse.
Fazit: Hypothetischer Mann zufrieden. Alle kleinen Kinder in seiner Gegend zufrieden.

Ich bin zwar immer noch etwas skeptisch, ob das wirklich so klappt und es den entsprechend veranlagten irgendwann nicht nach mehr verlangt, aber so wie die Ärztin hatte ich das wirklich noch nie gesehen. Ich war immer der Meinung, wenn man etwas nicht machen soll, dann sollte man sich möglichst von allem fern halten, dass damit zu tun hat, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten.
Wenn das dann wieder auf das Thema bezieht, kann man wohl sagen, dass sich die Leute bei den Filmen und Spielen ihre Portion Gewalt und Sexualität abholen, um in der Realität ein friedfertiges und angenehmes Miteinander zu haben.

@Sabaku: Danke für das Zitat; das schlägt wieder genau in die Kerbe, was ich vorhin mit dem Blut meinte.
Effektvolle Gewaltdarstellung: ja.
Zu realistisch (in jeglicher Hinsicht): Nein.
Blut muss rot leuchtend, schreie übertrieben laut sein. Auch die Darstellung von Toten hat Grenzen.

Um es mal zu verdeutlichen: Ich hab mal ein Video gesehen, wo eine Zauberaufführung schief gelaufen ist (Magier sägt mit Kettensäge Kastenbereich ab, wo der Kopf der Frau ist, die sollte den Kopf vorher runter ziehen und gegen einen unechten Kopf austauschen, hat es aber nicht geschafft. Klopfen gegen das Holz und schreie hat der Magier nicht mitbekommen, da die Kettensäge zu laut war). Ich hab keine schwachen Nerven, und ich schaue mir gerne auch mal härtere Horrorfilme an ohne davon Albträume zu bekommen.
Das Video aber hat mich mehr mitgenommen als die gestellten Horrorfilme, obwohl es nicht mal Blut oder sonstwas eindeutiges gab. Einfach wegen der zu realistischen Reaktionen der Frau (ihr Kopf und Gesichtsausdruck war die ganze Zeit von der Seite zu sehen), des Magiers und des Publikums.
Mir wird jetzt noch ganz mulmig und meine Hände fangen an zu zittern, wenn ich nur daran denke.

Was wie Menschen also wirklich wollen ist weniger die Gewalt, sondern viel mehr die Idee von Gewalt, wir wollen unsere Vorstellungskraft befriedigt sehen.
Ähnliches konnte man wohl bei den Leuten beobachten, die in den Krieg zogen (ist ja in genug Filmen dargestellt worden): Vorher euphorisch und es wird geprahlt, wie viele Feinde man besiegen wird und nach dem Krieg steigen die Überlebenden schweigend und als andere Menschen aus den Zügen.