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Thema: Let's Plays - THREAT OR MENACE?!

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  1. #36
    @ Schattenläufer
    Das war eine ernstgemeinte Frage. Ich würde das gerne nachvollziehen können.


    Gut dann mal ein Monetarisierungsvorschlag. Das ist ein Soll-Vorschlag so sollte es normativ meiner Meinung nach aussehen. Wenn da also "muss/ darf/ darf nicht" drin steht, dann bedeutet das nicht, dass ich den Unternehmen etwas vorschreiben will, sondern das ich es als integralen Bestandteil des Konzepts begreife. Das heißt, wenn man das Konzept ernst nehmen will, "muss" man so handeln. Bevor das wieder jemand in den falschen Rachen bekommt.

    1. Unternehmen sollten zuvor kenntlich machen, ob sie Lets Plays zu einem Spiel gestatten oder nicht
    2. Wenn sie das nicht ausdrücklich tun, ist nachzufragen, ob Lets Plays gestattet sind oder nicht
    3. Ein Unternehmen kann ein Lets Play nur grundsätzlich allen gestatten oder allen verbieten
    --> bedeutet: Wenn es mit Lets Plays einverstanden ist, dürfen alle die wollen, der Entwickler darf jedoch Einzelnen begründet diese Gestattung untersagen; es darf aber nicht grundsätzlich Lets Plays seines Spiels untersagen aber Einzelnen Gestattungen erteilen
    3a) Eine Unterlassung gegen eine legitim gestartetes Lets Play ist zeitnah zum Beginn der Lets Play-Reihe auszusprechen ansonsten ist sie gegenstandslos
    3b) Lets Plays die gegen den Willen eines Unternehmens begonnen wurde, können auch im fortgeschrittenen Stadium gelöscht werden, die Unternehmen können das Weiterlaufen gestatten, gestatten es damit aber wiederum allen, will man diese Gestattung nicht allen aussprechen muss auf der Löschung des Lets Plays bestanden werden
    4. Der Entwickler darf das nur bis zu drei Jahre nach dem Release des Spiels (Releases auf anderen Plattformen, starten diese Frist von neuem) Gestattungen aussprechen oder versagen, danach darf grundsätzlich jeder ein Lets Play anfertigen (ReReleases zählen nicht) Bei Early Access oder ähnlichen Spezereien zählt dann der Beginn der Early Access-Phase.

    (Wie mit Walkthroughs etc. verfahren wird, war hier nicht GEgenstand, deshalb habe ich das hier erstmal ausdrücklich auf LP bezogen)

    Dann Monetarisierung direkt:

    1. Lets Player, die ihre Videos nicht monetarisieren, haben nichts abzuführen (diese dürfen aber dennoch genauso Lets Plays anfertigen, sofern es eine Gestattung gegeben hat)
    2. Lets Player müssen in der Videobeschreibung Entwickler und Publisher nennen und die Phrase "Wenn euch das Spiel gefällt, dann untersützt die Entwickler, in dem ihr es kauft" verwenden, der Lets Player selbst darf aber im Video oder in einem Statement in der videobeschreibung vom Kauf abraten
    3. Entwickler Publisher erhalten pauschal x% (höchstens 20% hielte ich für angemessen) des Teils der Werbeerlöse, die dem LPer zustehen
    4. Der Lets Player muss seine videos über entsprechende Einstellungsmöglichkeiten, die YouTube einzurichten hat markieren, um die Abrechnung zu erleichtern
    5. Die entsprechenden Werbeerlöse sind für jedes Video einzeln zu berechnen und auszuweisen
    6. YouTube führt den Anteil der Publisher direkt an diese ab, während der Lets Player seinen Rest erhält (das ganze ist so zu handhaben, dass steuerrechtlich für den Lets Player nur seine 80% relevant sind, sprich er nicht auch noch auf den Anteil der entwickler steuern entrichten muss)
    7. Die Publisher/ Rechteverwerter stehen jedoch mit YouTube in vertraglicher Beziehung, wenn ein Entwickler auf ein Spiel Lizenzrechte nicht oder nicht mehr geltend macht, dann hat er Pech gehabt (das verhindert das Lets Plays unmöglich werden, wenn der Rechteverbleib nach etlichen Jahren, Firmen neugründungen, umgliederungen, Insolvenzen etc. ungeklärt ist; Wer zum Beispiel wüsste auf Anhieb bei wem bpsw. die Lizenzen für Kyrandia liegen?) nicht mit den Lets Playern, da diese sich in vertraglicher Abhängigkeit gegenüber YouTube befinden, von dort ihr Einkommen beziehen bzw. ist es so möglich Lets Playern zu gestatten weiterhin 100% zu verdienen, in dem man auf seine Ansprüche verzichtet, wenn man das möchte.
    (7a. es wäre vielleicht darüber nachzudenken, dass Lets Plays zu Spielen die älter als fünf Jahre sind auch nicht mehr von Entwicklern monetarisiert werden dürfen)
    (8 Es sollte vielleicht auch in den Blick gefasst werden, dass nur LPer ab einer Mindestgröße ihres Kanals (Abonnentenzahl) abgeschöpft werden dürfen, auch wenn sie monetarisieren)
    (9 YouTube sollte Verträge transparanter gestalten)

    Vielleicht ist euch das konkret genug, um darüber zu reden.

    Btw. das Ganze ist von meiner Seite aus unter der Prämisse zu sehen, wenn wir die Beteiligung von Entwicklern an YouTube-Money einführen müssen, dann so. Ansonsten kann es von mir aus so bleiben wie bisher.

    Geändert von KingPaddy (30.03.2016 um 22:12 Uhr)

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