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Thema: Vertonung von RPG-Maker-Games

  1. #1

    Vertonung von RPG-Maker-Games

    Hallo,

    beim Spielen von RPG-Maker-Games fällt auf, dass diese meist nicht vertont sind.
    Allerdings stellt eine gute Sprachausgabe für mich schon ein Atmosphäre-Plus dar. Mir persönlich würde es dabei ausreichen, wenn die Main-Story-NPCs vertont sind. Die Aussagen des Hauptchrakters und sonstiger Random-NPCs können gerne auch nur in Textform präsentiert werden.
    Wie steht ihr dazu?
    Zu aufwendig oder ein wirklich interessantes Feature-Plus?

    mfg
    ffdot

  2. #2
    Wird daran scheitern, dass die meisten keine gute Aufnahme Hardware haben, und dass auch die wenigsten talentierte Sprecher sind.
    Primär aber am Ersteren.

  3. #3

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Mir ist leider auch kein Makerspiel bekannt, dass durch wirklich gutes Voiceacting bestochen hat. Das letzte dass überhaupt Voiceacting hatte dass ich gespielt habe, war die Sternenkinderwarte.

  4. #4
    1) Zu hohe Kosten für Hardware und Software
    2) Sehr viel mehr Aufwand (der noch dazu kommt zum eigentlichen Aufwand. Die meisten schaffen es nichteinmal ein Projekt regulär zu Ende zu bringen...)
    3) Zu wenige unterschiedliche Sprecher (mit einigermaßen passablen Fähigkeiten)

    Letzten Endes würde ich sagen der Gewinn ist nicht ausreichend für den Aufwand und die Kosten.

  5. #5
    Lass es von Menschen machen, die das auch drauf haben oder lass es weg. Ansonsten hast du die
    Videospielversion eines schlecht geschauspielerten oder synchronisierten Trashfilms vor dir liegen.

  6. #6
    Ich bin immer daran interessiert, meine Projekte zu vertonen.

    In "Die Sternenkinderwarte" habe ich versucht, Leute zu finden, die meinen Charakteren so ähnlich sind, wie möglich. Bei dem Mann im Schrank hat das, zumindest meiner Meinung nach, am besten geklappt. Meine Sprecher und ich haben zwar nicht die megadupersuper Mikrofone, die richtige Studios haben, billig sind wir jedoch auch nicht ausgestattet. Die Synchronisation, das weiß ich auch, ist nicht die beste, aber es war alles, was ich bisher rauskratzen konnte. In Zukunft werde ich immer wieder versuchen, einige kleine Spiele zu synchronisieren, einfach weil ich es angenehmer finde, wenn die Texte vertont sind. Dazu habe ich genug positive Resonanz aus "Die Sternenkinderwarte" gezogen, um motiviert der Sache nachzugehen und mich stetig zu verbessern.

    Natürlich sind viele Menschen stets und ständig pingelig, was Synchronisationen angeht (außer die deutsche Fandub Community anscheinend - Es ist ja schrecklich, wie sich da alle Honig an die Backen schmieren), jedoch, denke ich zumindest, sollte man keine Hollywood-Blockbuster Synchronisation von 'nem Maker-Game erwarten und die Erwartungen einfach ein bisschen geringer, allerdings nicht anstandslos, halten.

    Das war alles.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Starkev

  7. #7
    Ich sehe das eig wie starkev ~ es bedarf keine Hollywood-Blockbuster Synchros ~ und gegen Trash habbich ja auch absolut nichts. Man sollte da wirklich nich zu pingelig sein, genau wie beim Rest des Spiels auch. Obs Grafik, Sound oder sonst was is, wir sind hier immernoch größtenteils HOBBY-Entwickler! Das vergessn sehr viele scheinba...

    Ich sitze nun seit 4+ ... VIER-PLUS Jahren an meinem Spiel Harmony, welches bis heute noch ein Geheim-Projekt ist, und in dem habe ich ALLE Figuren von A bis Z vertont und vertonen lassen. Wenn alles gut läuft biete ich davon in nächster Zeit die Open-Beta an und freue mich auf viele intressierte Tester. Ow Jeah. Wer intressiert ist kann sich ruhig bei mir melden um die Alpha anzuspielen! Höhö~

    Hier auch nochmal ne kleine subtile Anfrage: Wer sich was zutraut in sachen Synchro, solle sich mal bei mir per PM melden! (Zur Zeit werden aber eher Mädels benötigt die mal aus sich rauskommen können)

    Ich persönlich wünsche mir auch mehr vertonte Spiele und feier es total auch wenns nich professionelle Sprecher sind ... solange man das Herzblut schmecken kann is alles gut... und wenns dem Entwickler spass macht is doch alles toffi!

    Die meisten werden sich aber sicherlich die Finger wund schreiben weils nich Supa-Dupa-Mega gesprochen is... doch ich biete allen die Möglichkeit an mir bessere Texte zuzuschicken um bestehende nicht so gute Sprachsamples auszutauschn bis zur VV.

  8. #8
    Jack Sexbär hat es hinbekommen und es war gloriös.

  9. #9
    Seh das ähnlich wie Jerome, Cornix und MagicMaker.

    Bei einem guten Spiel mit Text ist mein Urteil nachher: "Gutes Spiel!"
    Bei einem guten Spiel mit schlechter Synchro ist mein Urteil: "Was ist das den (für ein Mist)!?"

    Die Synchronisierung macht viel aus, da sie sehr präsent ist und einprägsam ist.
    Auch als Hobyentwickler kann man erstaunlich gute Werke abliefern, aber wenn es in die Vertonung geht kann man genau so leicht alles kaputt machen.

    Ich höre viele Hörbücher. Und die Qualität des Buches liegt zu 80% am Leser.
    Ich habe schon sehr schlechte Bücher gehört und empfand es als Genuss und empfehle es weiter, weil der Leser seinen Job grandios gemacht hat.
    Aber andersrum hab ich auch schon Bücher abgebrochen bzw. mich durch die Geschichte gequält (wenn sie mir gefällt und ich den Rest wissen wollte), da die Vorlesestimme grauenvoll ist und/oder andauernd Fehler macht (in Aussprache, Betonung, Stimmlage, nicht unterscheidbare Stimmen verschiedener Figuren, Unangebrachte (starke) Akzente, etc.).

    Für mich ist es ganz klar, dass an der Qualität der Synchronisation vieles steht oder fällt.
    Je nach Menge an Text ist es bei einem Spiel nicht ganz so gravierend wie bei einem Hörbuch, dennoch sollte man die Macht der Stimme nicht unterschätzen!

    Außerdem habe ich nichts gegen Lesen in einem Spiel.
    Finde es oft sogar besser, da man dann sein Tempo hat und nicht immer auf das Ende des Dialoges warten muss, auch mal mitten drin Pause machen oder den letzten Satz nochmal in Ruhe nachlesen kann

  10. #10
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Seh das ähnlich wie Jerome, Cornix und MagicMaker.

    Bei einem guten Spiel mit Text ist mein Urteil nachher: "Gutes Spiel!"
    Bei einem guten Spiel mit schlechter Synchro ist mein Urteil: "Was ist das den (für ein Mist)!?"
    Das ist ja quasi das Synchro-Pendant zur Grafikhuhu. Zwar bin ich da schon relativ empfindlich, was Synchros angeht,
    aber finde es dennoch immer wieder ganz witzig, wenn so etwas gewagt wird. Vor allem wenn man merkt, dass die Sprecher
    daran Spaß haben/hatten. Und das sage ich nicht nur, weil ich einer dieser Sprecher bin (die Spaß an so etwas haben)
    Ich habe schon in 2-3 Spielen ein paar Figuren gesprochen. Unter anderem für das von Vreeky erwähnte Harmony. Ist schon
    etwas länger her und ich bin jetzt nicht mehr ganz zufrieden mit ein paar Aufnahmen, aber ich hatte Spaß.
    Und wer sich ein eigentlich gutes Spiel dadurch so sehr zerstören lässt, dass er es hinterher als "Mist" in Erinnerung hat, der
    hat zu hohe Anforderungen an das Ganze. Man sollte nicht alles an seiner persönlichen Messlatte messen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Blacky89 Beitrag anzeigen
    Das ist ja quasi das Synchro-Pendant zur Grafikhuhu. Zwar bin ich da schon relativ empfindlich, was Synchros angeht,
    aber finde es dennoch immer wieder ganz witzig, wenn so etwas gewagt wird. Vor allem wenn man merkt, dass die Sprecher
    daran Spaß haben/hatten. Und das sage ich nicht nur, weil ich einer dieser Sprecher bin (die Spaß an so etwas haben)
    Ich habe schon in 2-3 Spielen ein paar Figuren gesprochen. Unter anderem für das von Vreeky erwähnte Harmony. Ist schon
    etwas länger her und ich bin jetzt nicht mehr ganz zufrieden mit ein paar Aufnahmen, aber ich hatte Spaß.
    Und wer sich ein eigentlich gutes Spiel dadurch so sehr zerstören lässt, dass er es hinterher als "Mist" in Erinnerung hat, der
    hat zu hohe Anforderungen an das Ganze. Man sollte nicht alles an seiner persönlichen Messlatte messen.
    Ich konkretisier das mal: Der Teil mit dem "Mist" war bewusst in Klammern gesetzt
    Natürlich kommt es auch darauf an, wo der Schwerpunkt in dem Spiel ist. Bei einem sehr Textlastigen Spiel ist die Synchro natürlich wichtiger, als wenn es nur ein paar kurze Einwürfe gibt.
    Und manchmal kann eine mittelmäßige Synchro sogar zum Ambiente passen. Manchmal gehört sie auch dazu und ist bewusst so gestaltet (bei überdrehten oder bei Spaß-Projekten, wo man dann vielleicht sogar extra Fehler einbaut oder im Hintergrund das Lachen der anderen hört. Das passt das dann )

    Hauptsächlich wollte ich damit nur sagen, dass es manchmal weiser sein kann komplett auf eine Synchronisation zu verzichten als eine mittelmäßige und amateurhafte zu machen.
    Ein Beispiel, wo es das Spiel (oder zumindest den Abschnitt) völlig zerstören kann:
    Eine Gefühlvolle Szene die zum heulen anregen soll. Einer der Hauptcharaktere ist gerade tödlich getroffen weil er seine liebste retten wollte.
    Sie - in Tränen aufgelöst - sagt vollkommen Monoton mit einer quietschigen Stimme "Ah, nein. Sterb nicht. Ich liebe dich doch so".
    Er antwortet - am Boden liegend, kaum noch bei Bewusstsein - mit einer lauten, kräftigen und übertrieben emotionalen und theatralischen Stimme "Ich sterbe!! Du musst für mich weiterleben! Meine Sinne schwinden!" und stirbt.

    Da wär mir Text-only wesentlich lieber und auch viel Stimmungsvoller.
    Synchro ist super. Kann aber leider oft auch vieles zerstören.
    Können wir uns so weit einig sein?


    //EDIT
    Und natürlich macht es nochmal einen Unterschied, ob es sich um ein Hobby-Projekt handelt oder um ein professionelles-kommerzielles.
    Hab auch schon Hobby-Hörbücher gehört, von denen ich begeisterter war als von so manch einer teuren Produktion (trotz der Fehler die darin enthalten waren).

    Geändert von Eddy131 (05.01.2016 um 13:48 Uhr)

  12. #12
    Ich sehe das ja ähnlich. Dein Beispiel ist auch gut und würde ich auch so empfinden. Da kann so etwas schon sehr stören.
    Also ich bin jetzt nicht dafür, dass man auf jeden Fall synchronisieren sollte, egal wie schlecht es dann ist. Ein gewisses
    Niveau sollte schon gewahrt sein (oder zumindest sollte man merken können, dass sich Mühe gegeben wurde).

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