Seh das ähnlich wie Jerome, Cornix und MagicMaker.

Bei einem guten Spiel mit Text ist mein Urteil nachher: "Gutes Spiel!"
Bei einem guten Spiel mit schlechter Synchro ist mein Urteil: "Was ist das den (für ein Mist)!?"

Die Synchronisierung macht viel aus, da sie sehr präsent ist und einprägsam ist.
Auch als Hobyentwickler kann man erstaunlich gute Werke abliefern, aber wenn es in die Vertonung geht kann man genau so leicht alles kaputt machen.

Ich höre viele Hörbücher. Und die Qualität des Buches liegt zu 80% am Leser.
Ich habe schon sehr schlechte Bücher gehört und empfand es als Genuss und empfehle es weiter, weil der Leser seinen Job grandios gemacht hat.
Aber andersrum hab ich auch schon Bücher abgebrochen bzw. mich durch die Geschichte gequält (wenn sie mir gefällt und ich den Rest wissen wollte), da die Vorlesestimme grauenvoll ist und/oder andauernd Fehler macht (in Aussprache, Betonung, Stimmlage, nicht unterscheidbare Stimmen verschiedener Figuren, Unangebrachte (starke) Akzente, etc.).

Für mich ist es ganz klar, dass an der Qualität der Synchronisation vieles steht oder fällt.
Je nach Menge an Text ist es bei einem Spiel nicht ganz so gravierend wie bei einem Hörbuch, dennoch sollte man die Macht der Stimme nicht unterschätzen!

Außerdem habe ich nichts gegen Lesen in einem Spiel.
Finde es oft sogar besser, da man dann sein Tempo hat und nicht immer auf das Ende des Dialoges warten muss, auch mal mitten drin Pause machen oder den letzten Satz nochmal in Ruhe nachlesen kann