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Ich hab mir die Demo mal angeschaut.
So klein sollte Nicolas mit 16 doch eigentlich gar nicht mehr sein und das in mehrfacher Hinsicht. Auch wenn es so beabsichtigt ist, ich finde ihn schon etwas zu kindlich. Das ganze Spiel hat bisher etwas Unschuldig-Naives an sich, was mich nicht unbedingt stört, aber ich frag mich, ob du das so beabsichtigt hast. Warum hast du dich denn für diese Stimmung entschieden? Aus reiner Neugier gefragt.
Diese Stimmung hat sich mehr oder weniger im Laufe der Entwicklungs-Geschichte ergeben. Ich habe das Spiel mit 12 als kompletter Anfänger im Maker angefangen zu entwickeln (damals war es ein komplettes Fun/Trash-Game) und habe den Anfang bis heute immer wieder überarbeitet, so dass ein bisschen dieser "Unschuld" im Prolog hängen geblieben ist. Rückblickend fand ich dass diese unschuldige Stimmung einen eigenen Charme hat, deswegen habe ich alles in diesem "Stil" gehalten. Nicolas ist bewusst komplett überzeichnet, da man so einen schönen Kontrast zu anderen Charakteren bilden kann aber auch zu der Welt an sich. Außerdem hätte ich es moralisch nicht vertreten können einen 13 jährigen auf Weltreise zu schicken . Sollte das Spiel das Ausmaß annehmen, dass es in meinem Kopf hat, wird ein essentielles Thema des Spiels ob und wie Nicolas seine rosa Brille aufbehalten kann oder nicht.

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Da die Demo recht kurz ist, kann ich zur Handlung noch nicht so viel sagen. Nur eines: Dass Held im Spiel eine Art Beruf ist, erinnert mich an so manchen Anime und Manga. Ich finde es etwas befremdlich, muss ich sagen, obwohl es andererseits wieder zur unschuldigen Stimmung passt.
Ich würde nicht sagen dass Held eine Art Beruf ist. Für Nicolas ist es ein ganz persönlicher Begriff den er aus den Geschichten seines Vaters mitgenommen hat (quasi eine Berufung, falls das irgendwie Sinn ergibt), während es in der echten Welt halt sowohl den abstrakten Begriff gibt als auch die 'Heldengilde', die ja im Prinzip eine Söldnergruppe mit Kodex ist.

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Was mich immer wieder stört sind englische Wörter in einem Fantasy-Spiel in deutscher Sprache. In einem englischsprachigen Setting - in Ordnung - aber die Charaktere und Städte haben ja alle deutsche Namen. "Spike" passt nicht wirklich ins Spiel. "Bye Bye" auch nicht.
Tatsächlich habe ich mir darüber auch schon Gedanken gemacht, mich aber dagegen entschieden seinen Namen zu ändern. Wie man vielleicht merkt nimmt das Spiel sich nicht komplett ernst, aber es gibt tatsächlich einen World-Building Ansatz für seinen Namen. Wenn du die Demo beendet hast wurde es erklärt - die Erklärung packe ich sicherheitshalber aber mal hier in einen Spoiler.



Das Bye Bye könnte ich auch mit einer anderen Phrase wie 'Tüdelü' ersetzen, aber persönlich mag ich das 'Feeling' der ursprünglichen Wortwahl. Ich kann mir vorstellen dass es einige stört oder die immersion zerstört (zu Recht), aber zumindest ich finde es nicht weiter störend. Irgendwo ist es wohl eine Geschmacks- und Humorfrage. Das Spiel ist zwar kein komplettes Trash/Fun-Game mehr wie in seinem Urstadium, aber ich habe kein echtes Interesse eine komplett Authentische, ernste Fantasy-Welt zu machen. Kann sein dass der Mittelweg den ich gewählt habe zu einer 50/50 Chance in einem Clusterfuck endet, oder aber dem Spiel seinen komplett eigenen Tonfall verleiht. Das wird man wohl erst im fertigen Spiel sehen können

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Das Gameplay am Anfang des Spiels hat wohl vor allem den Zweck, dass man jeden im Dorf mal kennenlernt. Die Aufgaben sind schnell gemacht und bieten kaum Anlass sich zu ärgern, aber besonders interessant finde ich sie auch wieder nicht (genauso wie die Charaktere, die sie vergeben). Wie ruft man eigentlich das Quest-Buch auf? Das wurde im Spiel zwar gesagt, aber als ich es mal aufrufen wollte, hatte ich den Hinweis schon wieder vergessen.
Schade dass du keinen Gefallen an den Charakteren gefunden hast, die Aufgaben leiden ein bisschen darunter dass es A) der Anfang vom Spiel ist und B) ich nicht der größte Skripter bin, ansonsten hätte ich aus ihnen bestimmt etwas mehr rausschlagen können. (Zb das Hunde einfangen hätte aufwendiger sein können).

Ich würde nicht sagen, dass das Gameplay diesen Sinn hat. Das man das gesamte Dorf kennenlernt ist die logische Folge daraus, dass Nicolas einen Weg finden muss sich ohne die Hilfe seiner Mutter auf seine Reise vorzubereiten. Aus diesem erzählerischen Ziel und meinem Wunsch, dem Spieler etwas zu tun zu geben, ist das Gameplay entstanden. Mir ist ehrlich gesagt erst später aufgefallen, wie quer durch das Dorf einen die unterschiedliche Aufgaben führen, was ich aber positiv finde, weil es ein Stück weit auch Nicolas und seinen Hintergrund charakterisiert

Den Questlog ruft man mit 'Q' auf.

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Alles in allem ist der Einstieg ins Spiel in Ordnung, aber mehr auch nicht. So richtig geweckt wurde mein Interesse bisher nicht.
Einerseits schön dass es in Ordnung ist - mehr habe ich selber gar nicht erwartet, da die Demo sehr kurz ist und weniger zeigt - andererseits schade dass dein Interesse nicht geweckt wurde. Aber aufjedenfall danke für's Spielen ^^