Badass Freakin' Administrator
Zitat von KingPaddy
Nach französischem Aktienrecht ist es wohl möglich, dass ein Unternehmen, wenn es sich im Besitz von mindestens 30% der Anteile befindet und anstrebt ein Unternehmen zu übernehmen, gegenüber allen anderen Aktionären öffentlich auf deren Aktion bieten muss. Die Reihenfolge würde so aussehen, dass Vivendi sich die 30% verschafft, die anderen Aktionäre mit einer Summe pro Aktie über dem aktuellen Marktwert großzügig rauskauft (wobei es abhängig ist, ob die verkaufen wollen oder nicht), um sich damit die Aktienmehrheit zu sichern ggf. eben bis hin zu einem kritischen Wert, wo es die anderen Aktionäre zum Verkauf zwingen kann. Der Peschke beschreibt das im Podcast nochmal etwas auführlicher. Der Clou an der Sache ist nämlich sich dann ab einem bestimmten Zeitpunkt sehr schnell sehr viele Aktien zu sichern, die nötigen Finanzmittel vorausgesetzt.
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Wenn ich das so lese, hört es sich wie in Deutschland an (wobei ich nicht weiß, welche Prozentzahlen bei uns vorausgesetzt werden).
Hab das selbst in der Firma, in der ich arbeite, vor ein paar Jahren mitbekommen. Da hatte sich eine Firma eingekauft um zumindest mal die "Macht" zu haben. Danach wurden die ganzen Kleinaktionäre aus dem Unternehmen gekauft, danach die Hedge Fonds und übrig blieben dann nur noch ein paar einzelne Aktionäre, die zum Schluss (nachdem über 90% der Aktien im Besitz des neuen Inhabers waren) per Squeeze-Out aus dem Unternehmen gedrängt wurden.
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