Die gleichen Argumente, die ihr gegen körperliche Züchtigung (so heißt das nun mal und da ist nichts perverses an dem Wort) habt, lassen sich auch wunderbar für jede andere Art von Strafe nehmen.
Dann bleibt nur noch, das Kind logisch davon zu überzeugen, dass das momentane Verhalten schlecht ist.
Moment, nein wart!
Das wäre ja wieder eine Beeinträchtigung und Konditionierung!
Am besten wäre, man steckt das Kind in eine schwarze Box ohne Geräusche und Sinneseindrücke jeglicher Art, das wäre so ziemlich die einzige Möglichkeit es zu erziehen, ohne es in irgendeiner Art und Weise zu beeinflussen... -.-

Ihr stellt es so dar, als ob ich glühender Verfechter wäre, dass Eltern ihre Kinder täglich halb tot schlagen sollen.
Strafe muss sein, sonst wird aus dem Kind nichts.
Punkt.
Ob und in welchem Maße diese körperlich sein sollte, muss jedes Elternpaar selber entscheiden.

Und körperliche Züchtigung zeugt nicht davon, dass die Eltern überfordert, zu dumm oder sonst wie benachteiligt sind.
Das kann alles zutreffen, das will ich nicht abstreiten.
Mündige Eltern sollten in der Lage sein, da das richtige Maß zu finden und die Strafe mündig durchzuführen; und nicht im Affekt oder weil sie nicht wissen, was sie sonst tun sollen.

Auch aus einem absolut Strafen-freiem Haushalt kann ein gewalttätiges Kind hervorgehen.
Und auch aus einem Gewalt-praktizierendem (Gewalt, nicht Züchtigung!!) Haushalt kann ein absolut friedfertiges Kind hervorgehen.
Und bevor wieder jemand mit dem unangebrachten schwarz-weiß Argument kommt: Ich schrieb kann, nicht muss.

Es gibt kaum Eltern (ich würde sogar sagen keine) die ihre Kinder ohne Bestrafung zu mündigen Menschen erziehen können.
Strafe muss sein, wie soll sonst ein Kind verstehen, dass etwas schlecht oder gut ist?
Sie haben noch nicht die Erfahrung und das Verständnis um viele Zusammenhänge zu begreifen.
Was sie aber begreifen: Mache ich X passiert Y.
Und Y gefällt mir nicht.
Ergo: Ich mache X nicht mehr.