Ich würde nicht so sweit gehen, zu sagen, dass alle Rassen aufeinander aufbauen (Nicht jede Fantasy-Rasse ist ein Ork-Verschnitt marke Urgal.). Aber du hast natürlich in soweit recht, das eigentlich alle Rassen irgendwie auf Stereotypen aufbauen. Grundsätzlich ist jede Fantasyrasse einfach nur EIN Aspekt der Menschlichen Kultur, der bis ins Groteske überzeichnet wird um dann den Rest der Kultur darum herauf aufzubauen.
Grundsätzlich sehe ich da auch keinen Fehler drin. Das Problem ist halt nur, dass sich halt alles irgendwie ähnelt.
Ich gebe dir absolut recht, das es deshalb vor allem auf die Interpretation der selben Ansätze ankommt. Und das ist nunmal leider nicht so einfach. Gefallen haben mir z.B. Dwemer aus TES. Zwerge als Grausame Imperialisten? Super, das ist mal eine vollkommen neu interpretation (Wenn man von den Grauzwergen aus D&D absieht)
Auch wenn ich deine Einstellung verstehe, frage ich mich grade: Beginnt der mentale Brechreiz bei dir erst bei der klassischen darstellung (Also Elfen Edel, groß, mit spitzen Ohren). Oder hast du schon per se ein Problem mit der Verwendung klassischer Völker in egal welcher Form?Zitat von MagicMaker
Das ist nicht unbedingt das selbe Thema. Ein echtes Steampunk-Setting erfordert eine ganze Reihe Anpassungen hinsichtlich der Storyline, da die klassische Heldenreise mit vielen Szenarien die moderner als das Spätmittelalter sind, nicht kompatibel ist. Versetzt du HdR in ein Steampunk-Szenario stellt sich sofort die Frage, wie viel die Bücher alleine durch die tatsache verloren hätten, dass die Gefährten unter den veränderten Vorraussetzungen wohl einfach mit dem Zug gefahren währen, statt zu fuß zu gehen.Zitat von Derc
Ich sehe das ein wenig anders. Mit der Verwendung vorhandener Ressourcen habe ich kein Problem. Von Mir aus kann ein Autor gerne die Elfen aus dem RTP nennen, und sie dann Honolulurianer nennen. Das einzige, was mich in dem Moment kümmert, ist die Frage, ob ich in der Darstellung der Figur dann auch einen Honolulurianer sehe, oder nicht doch einen Elfen. Bei dem Punkt gehe ich mit dir Konform. Einfach ein Standart-Volk wie die Orks nennen, und sie dann Urgal nennen (Ja, ich habe was gegen PaoliniZitat
), ohne im geringsten selber Hand anzulegen, ist Blödsinn.
Dann lieber so konkret sein, und das Ding gleich Ork nennen. Dann weiß wenigstens jeder, was damit gemeint sit.
Naja, im Bereich westlicher Fantasy führt halt wirklich kaum ein Weg an Tolkien oder Dungeons&Dragons vorbei. Mittelerde und die Forgotten Realms dürften hier einfach viel zu dominant in dem Bereich sein, als das sie nicht überall ihre Spuren hinterlassen würden. Finde ich theoretisch auch ok. Bekannte Elemente haben immerhin den Vorteil, dass die Leute sich gleich darin zurecht finden.Zitat von Sabaku
Was du mit dem "Tellerrand" ansprichst, wirft das leider ein kleines Problem auf. Nicht viele "Außereuropäische" Mythen sind derart "Universalkompatibel" wie es z.B. die japanischen Oni sind, weil schon ihr Name nicht einmal japanisch Klingt. Bewege ich mich etwa im koreanischen oder Indianischen Raum bekomme ich demgegenüber schon das Problem, das mir schon bei der Benennung kaum ein Konsument glauben wird, dass der Ahuitzotl oder der Wakinyan in einen europäischen Kulturraum gehören.