In den alten Sagen haben die Helden häufig ihre persönliche Waffe. Siegfried schwingt Balmung, Artus hat Excalibur, Herakles hat man sich ohne seine Keule gefälligst gar nicht erst vorzustellen. Ich finde das für ein traditionell aufgezogenes Rollenspiel durchaus passend, wenn es sich an Elemente aus den Vorbildsagen anlehnt. Heldengebundene Waffen müssen natürlich nicht sein, fügen sich narrativ indes gut ein.
Nur guck, dass du spielmechanischen Ersatz für das wegfallende Spiel mit der Ausrüstung findest. Ist das Charaktersystem gut genug, kann es die Leerstelle problemlos kompensieren. Je seltener hingegen der Held was Neues lernt, eine Stufe aufsteigt, umso mehr tritt die Kernmechanik des Rollenspiels auf der Stelle. Das kann spielerisch langweilig werden. Zudem wirst du auf bereits vorgeformte Erwartungshaltungen treffen, wenn du dein Spiel explizit als Rollenspiel unters Volk wirfst.
Das mal beispielhaft genannt, um nicht nur den gedankenfaulen Klassiker zu formulieren, es komme halt immer darauf an.