Obwohl ich mich selbst nie am RPG-Maker probiert habe, spiele ich doch seit einigen Jahren mit reger Freude Maker-Spiele und bin auch immer mal wieder stiller Mitleser hier im Forum. Maker Spiele haben einfach einen ganz eigenen Charme da sie eben von Leuten als Hobby erstellt werden, dabei aber teilweise eine erstaunliche Qualität erreichen und vor allem mit viel Liebe und Schweiss gemacht sind.
Das ist ewas, was mich an der Sternenkindsaga ganz besonders beeindruckt, jedes mal wenn ich mich der Sternenkindsaga widme (2 mal verführer, 1 mal Anführer, 1 mal Dieb diesmal wieder Verführer), spiele ich erstmal so vor mich hin bis irgendwann auf einmal überrollt werde von der enormen Arbeit, die ihr in euer Herzensprojekt gesteckt habt.
Nach den ersten Stunden des Vollversionszockens hatte ich ja beinahe fast schon gefürchtet, dass ich mich diesmal nicht so wie sonst begeistern können würde. Es fühlte sich ein bisschen an wie Arbeit die ganzen Quests durchzugehen, die ich ja alle schon mindestens einmal abgeschlossen hatte. Außerdem war ich so fokussiert darauf endlich! zu den neuen Storyentwicklungen zu kommen - kurz: ich konnte mich nicht auf das aktuelle Spielgeschehen konzentrieren und es genießen sondern wollte nur alle Boni sammeln und schnell in die wirklich interessanten Bereiche vorstoßen. Aber als ich dann die Bibliothek nach Level-ups durchsucht habe, hat sie mich wieder gepackt: die Ehrfurcht vor der gigantischen Welt die ihr für euer Spiel erschaffen habt!
Die Detailfülle und Ausgestaltung der Sternenkindsaga ist einfach überwältigend. Das fängt bei den genialen Charakteren an von denen so viele ihren individuellen Sprachstil haben, das umfasst die riesigen Maps, die Unmengen Pixel-Art und höchst amüsanten Beispiel karadonischer Literatur.

Was mich aber noch mehr beeindruckt sind die Emotionen, die das Spiel teilweise bei mir hervorruft.