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Humd
Also mein Deutschabitur war schon etwas seltsam. Es kam tatsächlich nur eine Szenenanalyse ran und nichtmal Kenntnisse über die Bedeutung des Dramas waren gefragt. Und die Szene selbst war mehr als dürftig. Effektiv war die Szene die letzte Szene bevor sich die Handlung zuspitzt und besonders die eine Figur wurde charakterisiert. Ich hab gestern Abend noch zufällig zu dieser Figur etwas gelesen und bin darauf gestoßen, dass diese den "natürlichen Menschen" nach Rosseau verkörpert und hab mir das glücklicherweise eingeprägt (Im Unterricht wurde das nie besprochen), was auch eher damit zutun hatte, dass ich nichts über Rosseaus Philosophie weiß und ziemlich froh darüber war, ihm irgendetwas zuordnen zu können. Gut für mich. Sonst hatte die Szene nicht mehr viel anderes zu bieten.
Insgesamt bin ich mir aber sehr unsicher. Ich hatte bereits nach wenigen Sätzen den Kernpunkt der Szene getroffen und anschließend versucht, das ganze nochmal näher zu erläutern ohne mich dabei zu wiederholen. Hatte aber auch schonmal eine Klausur in Psychologie gehabt, bei der ich 240 Minuten Zeit und den Großteil der Aufgaben mit wenigen Sätzen abgehakt hatte. Finde das irritierend und störend, weil ich dann die ganze Klausur über das Gefühl habe, ich würde irgendwas vergessen oder falsch machen. Sinn und Zweck einer Prüfung ist ja, dass man erlerntes Wissen reproduzieren und anwenden muss und nicht, dass man sich nach der Hälfte der Zeit irgendetwas aus dem Finger saugen muss, damit man wenigstens 2 Blätter vollschreibt.
Geändert von Byder (15.04.2015 um 18:43 Uhr)
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