@Jean Claude
Mir werden die Hobbyentwickler manchmal doch zu sehr romantisiert und die kommerziellen Entwickler zu sehr dämonisiert. Die kommerziellen Entwickler denken sicher genauso oft "das kommt rein, weil ich es cool finde" wie Hobbyentwickler "das baue ich ein, damit die Leute mein Spiel cool finden". Niemand von uns weiß wirklich, warum etwas den Weg ins Spiel gefunden hat. Außerdem gibt es selbst in der kommerziellen Entwicklung kein Patentrezept für den maximalen Profit, deswegen bauen die Entwickler letztendlich doch das ein, was sie wollen und nicht das, was sie müssen.

Wie hoch sind denn die Verkaufszahlen der Spiele von Aldorlea? Bedienen die nur eine Nische oder erreichen sie viele Spieler? Man kann ja nicht ganz ausschließen, dass deren Klientel gerade solche Dungeon-Crawler-Grinder mit 1000 gleichen Quests spielen wollen. Die würden dann z. B. "Story-RPGs" vielleicht gar nicht spielen.

@Sabaku
Ich sehe das eigentliche Problem eher darin, dass viele Spieler viel zu düster sind. ^^ Ich hab seit der PS2-Ära (bei mir fing die ungefähr 2002 an) kein schlechtes Konsolenspiel mehr gespielt. Klar gefällt mir nicht immer jedes Spielelement, aber insgesamt gesehen bin ich mit den Spielen sehr zufrieden (und ich hab auf der PS2/PS3 sicher >= 50 Spiele gespielt). Das gilt aber z. B. auch für die "brandneuen" (ist eine Kategorie dort) Spiele von Kongregate. Wenn man zu viele Klone eines Spielprinzips hintereinander spielt, dann nutzt sich das natürlich ab, aber daran ist ja nicht nur das Klonen schuld.

Was wollen die Spieler? Das kann ich auch ohne das Video beantworten: Vieles. Es gibt "die Spieler" gar nicht und Menschen sind sowieso launisch. Wenn sich jemand darüber beschwert, dass die Entwickler an den Spielern vorbei entwickeln, dann heißt das doch nur, dass man persönlich unzufrieden ist. Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch für "die Spieler" sprechen kann und sollte. Und wie gesagt, vielen würde ich am liebsten sagen: Seid doch nicht immer so düster. Ich bekomme die Diskussionen aber auch alle nur am Rande mit und wundere mich über die Aggressionen.