Daen hat es ja schon angesprochen. In viele Hobbys wird Geld gesteckt und oft sogar mehr, als jemand für ein Maker-Spiel jemals ausgeben könnte. Das wird getan, weil es manchmal notwendig ist (ein Fußball-Ultra muss zwangsläufig Karten kaufen und Reisen bezahlen) oder weil der Spaß mit dem Hobby so noch größer wird (ein Sammler möchte seine Sammlung vergrößern). Ein Indie-Entwickler kauft nicht nur deswegen Ressourcen, weil er sie nicht selbst machen will oder kann, sondern auch aus künstlerischen Gründen oder weil er sich von den anderen abheben möchte. Das sind alles gute Gründe. Außerhalb der Maker-Szene ist es denke ich ziemlich üblich, dass man Spiele zusammen entwickelt, um das Bestmögliche herauszuholen.

Das "für sich selbst machen" - wir sprachen schon öfters darüber - klingt mir bei künstlerischen Hobbys viel zu überschwänglich relativierend. Dem Entwickler macht das Basteln Spaß und er richtet sich nach seiner Vorstellung von einem guten Spiel, das stimmt, trotzdem hat er auch das Publikum im Kopf. Er richtet sich bewusst oder unbewusst nach dem, was beliebt ist und er möchte vor allem, dass das Spiel den Spielern Spaß macht. Und er konkurriert mit den anderen Entwicklern, was sogar gerade durch die Kritik an der Kommerzialisierung oder am Einkaufen von Ressourcen oder am Einfügen von fertigen Skripten unterstrichen wird.

Zitat Zitat von Sabaku
Ist ja auch falsch.
Hehe, ich finde ja die ganze Maker-Fachsprache schrecklich.

@Kestal
Die Eigenarbeit beim Suchen von Ressourcen ist keine, die man besonders hervorheben muss. Zumindest ist sie nicht so groß, dass man sagen kann "Hier hat der Entwickler etwas gemacht", während er, wenn er die Ressourcen einkauft, "nichts gemacht hat".