@Jack
Adrian soll ja eher ein Avatar des Spielers sein, was dann auch dazu führt, dass er kaum eine Persönlichkeit hat. Ich war mir selbst nicht sicher, ob ich die Hintergründe überhaupt einbauen sollte, hab es dann aber doch getan, um zumindest zu zeigen, dass seine Stummheit Folge eines traumatischen Ereignisses ist. Davon mal abgesehen finde ich eine überzeichnet-altruistische Einstellung nicht problematisch (mögen muss man sie natürlich trotzdem nicht). Ich möchte hier aber nicht wieder mit dem "Warum Figuren nicht realitätsnah sein müssen und es meistens auch nicht sind" anfangen.

Die Handlung schreibe ich bei meinen Spielen immer zuerst, aber, wie ich schon im Horror-Diskussions-Thread schrieb, sind Horrorspiele meistens 90% Gameplay und 10% Handlung, unabhängig davon, ob es Indie- oder kommerzielle Spiele sind. Die Spiele haben einfach gehaltene, oberflächliche Figuren und die Geschichten besitzen wenig Substanz. Man kann infrage stellen, ob Horrorspiele so sein müssen, doch ich finde dieses Konzept gut genug, um es selbst zu benutzen. Ich bin skeptisch, ob ein Horrorspiel mit Schwerpunkt Handlung mir als Spieler Spaß machen würde. Selbst bei Story-RPGs steht das Gameplay weit im Vordergrund. Wie würde so ein Spiel denn aussehen, mal abgesehen von interaktiven Filmen, die für mich keine Spiele mehr sind?

@Julez
Horror ohne Übernatürliches trifft nicht so ganz meinen Geschmack, deswegen stecken bei meinen Spielen immer unerklärliche Mächte hinter allem.