@Avoki
Die Musik, die am besten passen würde, stammt aber meistens von nahmhaften Komponisten oder aus kommerziellen Spielen und die sollte man natürlich nicht anrühren. Du meinst also die Musik aus der ersten Szenen. Die hat keinen Bezug zur Spielfigur, der Szene oder dem Heim, sondern ist recht typische Horrormusik, die allgemein unheimlich sein soll. Würde ich die Musik an die Szenen anpassen, hätte das zur Folge, dass die Musik recht häufig und plötzlich wechselt - was ich zumindest auf dem Maker klanglich unangenehm finde - und dass das Spiel recht groß wird. Außerdem muss ich dann ja wie gesagt auch erst mal die passende Musik finden. Deswegen haben bei mir selbst in Horrorspielen eher die Orte eine eigene Musik als die Szenen.

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Ist das Heim nun ein wirklich altes Heim oder ein Heim, was eigentlich schon moderner ist, nur ein wenig herunter gekommen?
Ich hab mir keine Gedanken darüber gemacht, wann das Heim gebaut wurde, aber in den Lampen sind ganz normale 100W-Glühbirnen oder vergleichbares. Nur in der Anderswelt ist das Licht gedämpft.

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Meinte eher, dass man das, was auf dem Screen mit der Hängelampe zu sehen ist, auch auf die anderen Räume übertragen könnte.
Bei einigen Spielen mach ich das auch, z. B. bei Desert Nightmare.

Gameplay-lastig heißt ja nicht, dass die Spiele keine Handlung haben, sondern dass das Gameplay aufgrund des Umfangs eine größere Bedeutung als die Handlung hat. Hätten die Entwickler wirklich das Ziel gehabt, dass die Handlung im Mittelpunkt steht, dann hätten sie das ganze Gameplay ja gar nicht drumherum bauen müssen. (mit den kommerziellen Spielen meinte ich btw. keine kommerziellen Makerspiele, sondern die Spiele der großen Studios, bei denen das Gameplay meistens nochmal viel stärker im Vordergrund steht).

Von deinen Beispielen kenn ich Ib, Taut, Agoraphobia und Traumfänger. Ich klammer mal Ib aus, bei den anderen Spielen finde ich, dass alle Spielfiguren keine nennenswerte Persönlichkeit haben und so nehm ich als Spieler sie dann auch wahr. Und ich bin nicht abgestumpft, ich bin Norddeutscher. Ne, das funktioniert ja bei anderen Spielen und Filmen und Büchern sehr gut, also kann das nicht an meiner Persönlichkeit liegen. Für mich (als Publikum) ist Sympathie sogar das Wichtigste. Das Horrorspiel ist mMn aber wie gesagt auch nicht der Spieltyp, den man wählt, wenn man primär eine Geschichte erzählen will.

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Anhand dieser Beispiele sehe nirgendwo, dass Makerhorror Adventures sich schnell abnutzen oder ein storylastiges Spiel mit herkömmlichen Gameplay nicht funktioniert.
Die genannten Spiele, zumindest die, die ich kenn, sind aber ja auch alle kurz. 1-2 Stunden hab ich für jedes davon gebraucht. Und ich sprech natürlich nur von mir, für mich nutzen sie sich ab und weil ich das nicht gut finde, mach ich meine eigenen Spiele deswegen nicht so lang. Zur Storylastigkeit hab ich ja schon etwas gesagt. Die Handlung hat bei den Spielen eine geringere Bedeutung als das Gameplay. Selbst bei Ib ist man die meiste Zeit mit den Rätseln beschäftigt. Ein recht verlässlicher Maßstab ist hier das Verhältnis zwischen der Dauer der Handlungsszenen und der Dauer vom Gameplay (dazu zählt auch das Herumlaufen).