Ergebnis 1 bis 20 von 348

Thema: Starke weibliche Figuren

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Mich als starke unabhängige schwarze Frau bringt dieser Thread zum Heulen.

    [way too sassy - steel]
    I'm out this ma'fucker!

    Zitat Zitat von Carnys Beitrag anzeigen
    Einen interessanten Einblick, wie es um weibliche Charaktere in Filmen bestellt ist, bietet das hier aus dem Wikipedia Artikel zum Bechdel Test
    ... der totale Scheiße ist, weil z.B. sogar Pacific Rim (der eine gutgeschriebene weibliche Figur beinhaltet) durch den Bechdel Test gerasselt ist, denn Mako hatte null Dialogzeit mit der russischen Roboterkosmonautin. Das nur so am Rande. Und was sagt der fuckin' Bechdel Test darüber aus ob ein weiblicher Charakter stark ist oder nicht? Was ist stark überhaupt? Warum habe ich keine Hose an?

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (22.07.2014 um 16:19 Uhr)

  2. #2
    @steel
    Hab’ ich irgendwo behauptet, der Bechdel Test sei toll oder sage etwas über die Qualität der weiblichen Charaktere aus? Steht sogar in dem Artikel selber, dass auch Filme, die den Test bestehen noch sexistisches Zeug enthalten können.

    Habe hier lediglich die Quelle angegeben, woher die Zitate sind, die zum hiesigen Thema ganz gut passen.

    Und allgemein:
    Ich stelle mir unter "starken" Charakteren eher gut ausgearbeitete, für die Handlung wichtige Figuren vor - im Gegensatz zu blassen Abziehbildchen, die nur Deko sind und die man auch weglassen könnte, ohne der Story zu schaden. Mit Körperkräften oder "männlichem" Haudraufverhalten muss das nicht einhergehen.

    Geändert von Carnys (22.07.2014 um 00:35 Uhr)

  3. #3

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Carnys Beitrag anzeigen
    @steel
    Hab’ ich irgendwo behauptet, der Bechdel Test sei toll oder sage etwas über die Qualität der weiblichen Charaktere aus? Steht sogar in dem Artikel selber, dass auch Filme, die den Test bestehen noch sexistisches Zeug enthalten können.
    Er wollte dich damit nicht angreifen, er hat nur hinzugefügt, dass der Bechdel-Test eventuell seinen eigentlichen Sinn verfehlt. Was widerum bedeutet, dass man das Ergebnis mit Vorsicht genießen sollte.

    Ansonsten sollte man verinnerlichen, was Daen schreibt. Das Geschlecht eines Charakters sollte nicht mit seinem Beruf, seiner Stellung oder seinem Platz in der Story zusammenhängen.
    Vor allem weil
    - Die meisten Makerrollenspiele hier in einem Fantasysetting spielen. Es ist vielleicht ans Mittelalter angelehnt, aber das bedeutet nicht, dass die Geschlechterrollen die selben sein müssen. Genau so gut kann das Ausbrechen aus einer Geschlechterrolle thematisiert werden. So zum Beispiel in Kelvens "Sonnenschauer". Caitlin halte ich zum Beispiel für einen Charakter, der nicht auf den Kopf gefallen ist, im Gegensatz zu den anderen Partymitgliedern, die mir leider zu überzogen sind - aber vielleicht hat er auch nur nicht meinen Humor getroffen :")

    -viele betonen, wie bemüht sie sind, individuelle, nachvollziehbare Charaktere zu schreiben. Trotzdem haben wir in der Überwiegenden Masse an RPG Maker Spielen Frauen als Sidekicks - am besten noch als Heilerin oder Magierin - oder sehr vorhersehbare Loveinteressts. So ein ambitioniertes Makerprojekt hat ja im Schnitt drei oder vier Kontinente mit Königen, aber keinen Königinnen, abgesehen mal von dem fiesen Overlord am Ende, der auch zu einem großen Prozentsatz männlich, ein Gott mit männlichen Merkmal oder komplett Geschlechtslos ist.

    -Geschlechterrollen verändern sich in unserer modernen Gesellschaft. Hausmänner, Geschäftsfrauen, Fußballerinnen bringen Pokale nach Hause, oder sogar noch tiefergehend: Man kann im Körper des "falschen Geschlechts" stecken und sich im Laufe seines Lebens eine Schmetterlingsgleiche Verwandlung durchmachen. Heutzutage sind diese Dinge weitaus erforschter, wir besitzen einen weiten Horizont der uns erlauben könnte die verrücktesten Figuren zu schreiben und die verrücktesten Welten zu konstruieren, allein durch die ganzen psychologischen Phänomene die man heute benennen kann.

    Man müsste die Gelegenheit halt am Schopfe packen. Also ihr müsst nicht unbedingt die ganze Rübe rausziehen, aber ein Stück probieren könnte man schon.

    @Katii ich finde es auch langweilig, wenn die ganze fiktive Medienwelt voll von erfolgreichen, perfekten Geschäftsfrauen steckt, weil das ein völlig falsches Bild vermittelt. Interessant werden Charaktere aber eben nicht durch ihren Beruf, sondern durch die tiefergehenden Merkmale. Welche Probleme hat diese Person zu lösen? Und auf welche Art und Weise werden sie gelöst? Was macht die Person am Ende eines Arbeitstages? Ich glaube deswegen kann ich Desperate Housewives auch so unendlich oft kucken. Das sind "nur Hausfrauen" aber jede von diesen "nur Hausfrauen" hat ihre eigene Persönlichkeit, Herkunft und vor allem ihren eigenen Willen. Sie werden nicht auf ihre Geschlechterrolle reduziert.

    Geändert von Sabaku (22.07.2014 um 12:39 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •