Mal abgesehen davon, dass ich diesen Zombie-Hype unsäglich finde (und es zum Glück weniger wird, zumindest erweckt es den Eindruck), gibt es - wie schon von einigen Vorpostern angeführt - keinerlei Vollblut-Survivalspiele, die sich wirklich auf den Überlebensaspekt konzentrieren. Das Problem hier ist einfach, dass die breite Masse stattdessen auf PvP aus ist und sich gegenseitig das Leben verkürzen möchte. Dagegen spricht ja nichts. Aber wenn man ständig mit frischem (wenn auch leeren) Charakter respawned, dann wird das zu einem Campfest. Irgendwann sind Veteranen overgeared und metzeln alles nieder, was ihnen vor die Flinte kommt.

Ebendiese Kurve, die einen zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Dominator der Map/des Spiels werden lässt, diese Kurve zerstört den ganzen Überlebensgedanken. Ein Survival-Spiel sollte den Spieler - egal wie gut er fortgeschritten ist und egal was für eine Ausrüstung er besitzt - ständig nahe dem Abgrund behalten. Jeder noch so kleine Fehler sollte einen hohen Preis besitzen. Da dies aber für die breite Masse "schlechtes Gamedesign" ist und nur für die wenigsten eine unterhaltsame Herausforderung ist (für die meisten hingegen eine erzwungene Tortur), funktioniert sowas natürlich nur auf dem Papier.

Deshalb mein persönliches Fazit zu diesem Thema: Sog. "Survival"-Spiele arten meist zu Arenakämpfen in einer großen mit Hindernissen übersäten "Kampfplattform" aus. Ob man diese nun mit Wäldern, Städten, etc... tarnt bleibt hierbei vollkommen egal. Ergo nicht meins.


(PS: Gegen ein gutes Singleplayer Survival-Spiel auf Maker-Basis wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern man einen Langzeitmotivationsfaktor schafft und die Balance zwischen Herausforderung und Spielspaß gut hinbekommt.)