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Thema: Das Überleben, ein Spielkonzept mit zu wenig Motivation?

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  1. #1

    Das Überleben, ein Spielkonzept mit zu wenig Motivation?

    Überlebe um jeden Preis!

    Open World Spiele, insbesondere Survival Titel wie Rust, Day Z , Infestation um einige der
    bekanntesten Vertreter zu nennen fesseln Tausende von Spielern an ihre Rechner mit diesem
    einfachem Spielprinzip.

    Ich selbst bin auch ein großer Fan solcher Spiele, doch fehlt mir bei ihnen einfach die Substanz um diese Spiele noch weiterhin motiviert zu spielen.

    Das „große“ Ziel ist es ja immer zu überleben. Nur ist genau dieses Ziel meist viel zu schnell erreicht solange man nur gegen die Umwelt kämpfen muss.
    Ob nun Zombies wie in DayZ/Infestation oder jetzt wie in Rust das Überleben gegen wilde Tiere.
    Größtenteils liegt es wohl auch noch daran, das die KI in diesen Titeln einfach wirklich mittelmäßig funktioniert und daher kaum Herausforderungen bieten.
    (Wenn sich die Zombies nicht mal wieder durch Wände oder sonstige Scherze durchbuggen und einen dadurch töten.)

    Den die Grundbedürfnisse zu stillen ist meist ein Kinderspiel, den diese Beschränken sich zumeist
    auf Banalitäten wie Nahrung und Wasser und das war es dann auch wieder mit dem Überlebenskampf gegen die „Umwelt ohne Spieler“.
    Denn die Spieler in solchen Spielen sind immer die größten Arschlöcher auf Erden und bringen dich bei Sichtkontakt um die Ecke.
    Ich finde genau hier sollte man noch einige „Erschwernisse“ in so ein Setting bringen.

    So habe ich mir mal einige Punkte überlegt mit dehnen man solch ein Setting interessanter gestalten könnte (auch wenn gleich diese eher für ein Singleplayer Spiel besser realisierbar wären)


    Der Charakter muss ausruhen/schlafen um weiterhin aktiv zu sein

    Das ist eine große Schwäche all dieser Titel.
    Die Charaktere verfügen über gottgleiche Ausdauer und können Tage/Wochenlang im Sprint verbringen solange du ihnen genügend Nahrung/Wasser nachschiebst.
    Auch finde ich sollte das Gepäck einen Einfluss darauf nehmen wie schnell/langsam sich der
    Charakter bewegt. Darauf aufbauend sollte sich natürlich auch die Ausdauer des Charakters anpassen.
    Also wie könnte man den Spieler dazu bringen/zwingen den Charakter ausruhen zu lassen.

    Man kann sagen dass der Charakter bei zu langer Überbelastung einfach den Klappmann macht und sich einfach gar nicht mehr bewegen kann.
    Ist natürlich doof wenn man in einer Horde von Feinden steckt, aber dann hat man einfach nicht mit seinen Kräften gehaushaltet.
    Natürlich ist es für den Spieler recht uninteressant den Charakter jetzt z.B. beim Ausruhen vor einem Lagerfeuer oder Schlafen zuzusehen und da liegt wohl auch der Grund dafür das dieses Konzept in
    Multiplayer spielen kaum zum Einsatz kommt.
    Ich kann mir aber gut Vorstellen, das bei einem Titel wo ein recht schneller Tag/Nachtwechsel vonstatten geht (wie bei Rust), das es dort Möglichkeiten geben könnte dieses Feature auch in einem Multiplayer Game einzuflechten.

    Der Charakter sollte darauf angewiesen sein soziale Kontakte zu knüpfen

    Dies ist auch wieder ein Punkt der natürlich schwer umzusetzen ist, aber aus einem Überlebenskampf eigentlich nicht wegzudenken ist.
    Natürlich hat es die Geschichte wohl gezeigt dass man auch vollkommen allein „irgendwie“
    überleben kann, aber die Psyche über die Monate/Jahre natürlich immer weiter abbaut.
    So fände ich ein Feature ganz interessant, das der Charaktere langsam Wahnsinnig wird/Halluziniert oder sonstige Einschränkungen erhält wenn er einen gewissen Zeitraum überhaupt keinen Kontakt zu Menschen hatte.
    Natürlich wäre eine Lösung dafür auch schon ein Haustier welches deine Figur begleitet (z.B. dann ein Hund oder ein Pferd).


    Der A-Sexuelle Held der niemals auch nur den Gedanken an Sex verliert

    Die Charaktere in solchen Spielen sind natürlich meist nur leeren Hüllen und erst durch RP vom
    Spieler kommt dann auch eine solche Komponente dazu.
    Aber ich würde es auch spannend finden, wenn die Figur von sich aus einen Wunsch nach Zärtlichkeit/Sex zum Ausdruck bringen würde solange die Grundbedürfnisse erfüllt sind.
    Dieser Punkt ist natürlich strittig zu sehn.
    Keiner will am Ende eine Figur spielen die jede Figur beim Anblick anspringt da sein sexuelles Bedürfnis nicht gestillt wurde.
    Aber hier könnte man natürlich durch Selbstbefriedigung einen Ausgleich schaffen oder halt durch NPC die auf genau diesen „Kundenwunsch“ eingehen. (Je nach Szenario natürlich schwer umzusetzen)
    Auch ist es natürlich nicht für jedes Publikum geeignet.

    Abhängigkeiten und Süchte
    Diese kommen natürlich in solchen Spielen auch immer zu kurz. Da zumeist auch keine solche Mittel ins implementiert wurden.
    Da finde ich das System von Fallout ziemlich gut. Je nach Droge wird man auch schnell/langsam Abhängig und erhält Mali/Boni wenn diese erfüllt werden.

    Eine Unterkunft ist Notwendig!
    Spiele wie Rust machen es vor und geben dem Spieler die Möglichkeit sich ihre eigenen Hütten/Häuser selbst zu bauen und sind ein wichtiges Standbein im Überlebenskampf.
    Nicht nur ist man dort relativ Sicher vor Wildtieren/Mitspielern sondern kann in Ruhe seine nächsten Aufgaben in Ruhe planen.
    Dies trägt natürlich alles zu einem hohen Motivationsschub bei und ist nicht zu vernachlässigen.

    Bessere KI/Umwelt damit PvP nicht der einzige Grund bleibt zum weitermachen.
    Ich kenne das von mir selbst. Sobald man das bestmögliche Equip durch mühsames Farmen der Natur erwirtschaftet hat, kommt Flitzpiepe XY und bringt dich mit einem gezielten Schuss ins Jenseits.
    Die ganze Arbeit ist für die Katz und die Motivation weiterzumachen senkt sich gegen Null.
    Aber da der Kampf gegen die Natur meist zu einfach/ aber im Gegenzug sehr viel Zeit kostet nimmt man einfach den schnelleren Weg und schießt jeden Spieler übern Haufen den man sieht.
    Also wäre mein Vorschlag das z.B. auch Monster dein Zuhause angreifen können, sich zu Gruppen zusammenschließen können um den übermächtigen Helden in den Arsch zu treten.
    Das fand ich z.B. beim Spiel State of Decay sehr gut. Die Zombies haben in regelmäßigen Abständen deine Basis angegriffen und du musstet natürlich vom Arsch der Welt ihnen zur Hilfe eilen.. (Den die KI deiner Verbündeten hat einfach nichts geschissen bekommen)
    Eine weiterer Vorschlag wäre das es natürliche "Dungeons" von Monstern gibt, durch welche man sich kämpfen kann um besseren Loot zu erreichen.
    Den solange das PVE fordernt ist, denke ich zumindest das die Spieler eher dazu geneigt sind sich gegenseitig zu helfen um diese Dungeons zu besiegen.



    Habt ihr noch weitere Vorschläge mit denen man dieses Genre noch aufpeppen könnte?
    Sind meine Vorschläge zu hoch gegriffen?
    Was würdet ihr gerne in einem OpenWorld Survival Game sehen.
    Fesseln euch diese Art von Spielen überhaupt?
    Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Titeln gemacht?
    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Geändert von Cloud8888 (07.07.2014 um 15:48 Uhr)

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