Gods of Ashes (VV-RELEASE!!!!)

[Red-Cube]

Hey, danke für die Antwort.

Tatsache, du spielst selten Spiele durch?
Wenn ich sie kacke finde, geht's mir genauso. Ich fass das mal als Kompliment auf.

was mir gefallen hat:
- die story ist eine coole idee, wenn auch die idee ein bisschen unter der umsetzung leidet
- die charaktere sind relativ gut ausgearbeitet
- das blut und gemetzel zeug ist ganz lustig, wird jedoch auch schnell langweilig
- das KS ist vertretbar, das heißt angemessen u. zum rest passend, bleibt aber ehrlich gesagt auch nicht lange spannend
- facesets sind hübsch umgesetzt, artworks cool inszeniert(ich mag deine darstellung von TittÖÖÖn)
- die musik war gut gewählt

...

Ich denke eine Schwäche ist, dass das KS im letzten Drittel keine wirklichen Verbesserungen (neue Waffen, etc) mehr bietet. Ansonsten ist's eig wie mit jedem Rm2k3 KS... nach dem 3000ten Gegner nutzt sich alles ab.
Ja Musik ist mir auch ein besonders wichtiger Faktor, von der hengt auch ein Haufen ab.

so interessant der storyansatz ist, die übertriebenen schlachtungsszenarien brechen dem ganzen vollkommen das genick - ich kann ja nachvollziehen, dass jugendliche amok laufen, aber das sie die polizei und die mafia in die pfanne hauen, das macht keinen sinn mehr - ich weiß, dass du ein fan von blutbädern bist, aber eine subtilere aufmachung hätte das ganze wesentlich glaubhafter gemacht und die themen mobbing und amok interessant bleiben lassen

...

Also im Klartext: zu unlogisch, zu blutig?
Versteh ich nicht ganz. Meintest du nicht, das Blut und Gemetzel sei "ganz lustig"?
In Sachen unlogisch, geb ich dir Recht. Wäre das ein Film, hätten die nicht so erfolgreich gegen Mafia/Bullente kämpfen können. Logischer wäre viel mehr "ein paar umbringen und dann weglaufen." Allerdings finde ich so eine Logik in einem Spiel vertretbar. Jeder Shooter ist darauf aufgebaut.
Das Mobbing ist ja nur ein Wegbereiter. Bis zu dem Amoklauf wurde das glaube ich genug behandelt.
Die "übertriebenen schlachtungsszenarien" sind genau das, was das Thema Amok am besten unterstreicht. Wie sehe bitteschön ein steriler Amoklauf ohne Blutbad aus? Sowas fände ich einfach falsch.
Und... ja, du bringst es auf den Punkt. Ich hab mein Steak gerne etwas blutiger und Splatter bei Makerspielen sehe ich mittlerweile nurnoch, wenn alle 1000 Jahre mal die Planeten in 'ner Reihe stehen.

das gameplay hat mich an einigen stellen genervt, weil es mir nichts wirklich neues geboten hat, es bestand vor allem aus sneakpassagen, zahlenschlössern und herumirren in den 4 vierteln, mit kopierten NPCs, die wirklich gar NICHTS zu sagen hatten und kisten, an die theoretisch jeder hätte ran gehen können und in denen sich 3stellige markbeträge befanden o_O

...

Es wird ein wenig viel am Stück gekämpft, aber sonst hab ich mich schon um Abwechslung bemüht.
Mooomentchen, dass die NPC's nichts zu sagen hätten, stimmt nicht ganz. Die Jugendlichen sagen dir schon was über das Spiel. ZB dass du im Krankenhaus Medizin findest, oder dass in den Gassen der Nordstadt ein Haufen Zeug zum einsammeln rumliegt...
Die Kisten hätte ich schon etwas abseits platzieren können. Vllt änder ich das noch.

diese pseudmetaphysische ebene mit kessler und seinen "auftraggebern" hätte es meiner meinung nach auch nicht gebraucht, da sie während des ganzen handlung nicht sehr präsent ist und wie am ende kessler stella "auserwählt" hat, nachdem sie herausfindet, dass er sie nur benutzen will, was erwartet er denn da bitte für ne reaktion? ist er so naiv? "ja, du kannst jetzt meinen platz einnehmen und handlanger von den bäumen mit gesichtern werden, freust du dich?" stella: "nein, darauf hab ich keinen bock, du arsch!" kessler: "oh, dann muss ich dich töten" - das fand ich ... nicht sehr einfallsreich, zumindest hatte ich das gefühl, dass es ein versatzstück war, was ich schon 1000 mal gesehen hab

...

Zwischendrin war mal eine surreale Tunnelsequenz durch leere U-Bahnschächte geplant. Passte mir aber nicht ganz. Kessler hätte mehr Aufmerksamkeit verdient, allerdings wollte ich im Diesseits auch nichts so übernatürliches haben. Es ist bis zum Schluss nur Stella, die Kessler sehen kann. Ich wollte das metaphyische Element so halten, dass es sein könnte, aber nicht muss. Der Endkampf der drei gegen Kessler, könnte aus der Sicht von bspw Guenther auch nur eine Nahtotehrfahrung Kaspers gewesen sein.
Nee, Unsinn, du hast das Spiel nicht verstanden!

Stella wäre im Alter von 6 Jahren gestorben. Der einzige Grund, weshalb sie in der Gegenwart des Spiels lebt, ist Kessler. Er hat sie gerettet, weil er wußte, dass ihr Leben versaut war. Weil er wußte, dass sie genau wie er werden würde: voller Hass mit einem gewaltsamen, frühen Abgang. Sie war ein Niemand und verloren, bevor sie wirklich gelebt hat.
Es gab ja auch nichts, an das sie hätte glauben können. Aus welchem Grund, sollte sie sich also "nicht" fügen? - Wohl nur wegen Kasper.
Er durchschaut Kessler und versucht als letzter zu retten, was noch zu retten ist.
Es gibt 2 Enden. Beim schlechten fügt sie sich tatsächlich. Kessler hätte sie so oder so erst vernichtet müssen um akzeptiert zu werden.
Es ist vllt etwas kitischig, aber ich wollte dass es am Ende mehr gibt, als 3 Monster die aus dem Leben scheiden. Ich wollte als Spieler noch etwas erreicht wissen, bevor mich ein böses Ende erwartet.