Hallo zusammen,

mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass manche Spiele einen großen Teil ihrer Atmosphäre nicht über die Grafik, sondern über den Text erzeugen. Bemerkt habe ich es, als ich Planescape Torment gespielt habe.
Jedes Mal, wenn da eine neue Person trifft, wird ein kleiner Beschreibungstext über die Person angezeigt.
Zum Beispiel:

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"Der Wachposten verengt die Augen und sieht in deine Richtung, als du näherkommst, sagt aber nichts."
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"Als du auf ihn zugehst, fährt der mürrisch schauende Mann mittleren Alters zusammen und greift an
seinen Gürtel... Als er dort keine Waffe spürt, weicht er vor dir zurück..."
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"Du siehst eine ausgezehrte Frau, in deren sorgenzerfurchtem Gesicht jede einzelne Narbe zu sehen ist,
die die Jahre ihr beigebracht haben. Ihr Blick ist wissend und müde, und sie schnieft beim Sprechen."
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"Du siehst einen zerlumpten Mann in zusammengeflickten Kleidern. Er stinkt nach Rauch und Müll, und
seine Hautfarbe hat einen gelblichen Stich. Er sieht dich schräg an."
Nun muss man mit dem Text natürlich keine so morbide Atmosphäre erzeugen wie in Planescape Torment.
Aber tragen diese Texte nicht wahnsinnig viel zum Spielgefühl bei? Viel mehr, als die Grafik das kann? Ich hab noch in keinem Spiel mit 3D-Grafik gesehen, dass man den Menschen ins Detail ansieht, wie sie sich fühlen.

Wie seht ihr das? Mögt ihr solche detaillierten Beschreibungen? Seht ihr hier vielleicht sogar eine Chance für RPG Maker Spiele? Oder ist es euch zu nervig, immer den ganzen Text durchzulesen?

Grüße, StorMeye