Also bisher lief es ja so:

  • RionieMihay macht was
  • Es gibt Kritik/Rumgebitche
  • RionieMihay heult rum/hört auf/geht weg
  • ...
  • RionieMihay macht wieder was

Also im Prinzip nichts was andere nicht auch tun, nur dass normalerweise weniger böses Blut und Drama dabei ist.

Aus den Zeilen von RionieMihay lese ich, dass er wirklich versucht hat es besser zu machen. Es ist irre demotivierend, wenn man etwas wirklich versucht besser zu machen, es aber nicht klappt. Genau so demotivierend ist es aber imo, etwas dass man unbedingt tun will nicht zu tun. Wenn RionieMihay also in seinem tiefsten inneren ein Spiel machen möchte, wird er das sowieso wieder versuchen, anders kann ich mir diese ständige Wiederholung aus Präsentieren, Kritik, Rumheulen und nochmal versuchen nicht erklären.

Hallo RionieMihay!
Warum also vor sich selbst davon laufen? Ich weiß nicht, welches Verhältnis du zu diesem Sonic-Kerl hast, aber ihr skypet ja scheinbar. Wenn er sowas sagt hier:
Zitat Zitat
Denn bisher war alles, was du angefangen hast nur sehr halbherzig. Egal ob es nun auf Youtube ist, dein komisches Brony Verhalten oder das RPG Makern.
Ist das ein typisches Verhalten. Nichts lobenswertes, aber auch nicht aussergewöhnlich schlimm. Flucht von A nach B immer wenn sich ergibt, dass es doch schwerer ist als gedacht. Alles was es wert ist, getan zu werden ist schwer. Es gibt wohl nichts aus der Welt, was total leicht und ohne viel Aufwand schaffbar wäre, und trotzdem soviel Substanz enthält, dass es diese Befriedigung verschafft, etwas geschaffen zu haben. Es liegt aber in der Pflicht des einzelnen, herauszufinden, was es ist, mit dem man sich beschäftigen möchte. Man muss aber nicht, man kann auch ein Leben als Konsument führen, machen viele, ist ja nicht schlimm, macht ja auch Freude.

Jetzt mal angenommen, du möchtest ein Makerspiel machen, ganz unbedingt. keine Alternative: Ändere deine Einstellung zu Ziel und Weg. Etwas machen, damit am Ende andere sagen "hast du toll gemacht" wird niemals am Ende einen positiven Schnitt machen. Du kannst Monate ackern und am Ende sagt einer "joa, ist okay" und zwei sagen "gefällt mir nicht". Das reicht nicht. Dafür sind hier auch mit großem Abstand nicht genug Leute vorhanden, die sich überhaupt deinem Werk annehmen könnten. Der Prozess, die Arbeit selbst, muss dir genug Freude bereiten, dass es das wert ist. Und wenn irgendwer was kritisiert, z.B. des Helden Reaktion auf die tote Mutter, dann kannst du diese Sache besser machen und wenn du das getan hast, dann ist es dein Werk, du hättest dann das Spiel ein Stück besser gemacht.

Niemand kann dir vorgeben wie du zu sein hast oder sein solltest, oder was an deinem Verhalten du ändern solltest. Will ich auch nicht, ist mir völlig egal was du machst oder nicht. Anpassen solltest du dich, wenn du dir im Weg steht bei den Dingen, die du tun möchtest. Natürlich ist der Weg dahin steinig und die anderen sind auch wirklich gemein, oder?

Die anderen sind nicht gemein. Das Makerforum ist auch nicht grausamer und herzloser als der Rest der Welt. Die (deutsche) Gesellschaft funktioniert so, dass es bei Versagen, Verweigerung und Nichtleisten eine minimale Fallschwelle gibt, dem Sozialsystem sei Dank, und es entspricht dem Zeitgeist, dass es immer das böse System ist, dass den einzelnen an seiner Erfüllung hindert, oder die mangelnde Solidarität der Erfolgreichen, die Verlierer sind die schuldlosen Opfer. Wer wäre auch so "herzlos" auf jene draufzuschlagen, die eh schon unten sind? Genau diese "Grausamkeit und Herzlosigkeit" erlebt man hier im Forum und in anderen Foren und auf Youtube und sonst wo auch immer Dinge produziert werden, die Bewertung ausgesetzt sind. Es gibt keinen Minimalanspruch, es gibt kein Recht darauf, dass alles was man tut von einer minimalen Anzahl an Leuten mindestens okay gefunden wird. Es gibt nichts, was irgendwen dazu zwingt irgendwas aus Quotengründen toll zu finden oder so zu tun. Damit ein Produkt angenommen wird, muss es dem entsprechen, was die Zielgruppe aktzeptieren würde. Wenn dein Spiel keiner mag, dann besteht eine hohe Chance, dass du es selbst auch nicht mögen würdest, wäre es nicht von dir. Das kann aber doch nicht Sinn der Sache sein, ein Spiel machen, dass man selber mies findet oder? Wie geschrieben, es gibt in diesem Falle keinen gesellschaftlichen Konsens, der Verlierer automatisch zu bemittleidenswerten Opfern macht. Wenn das Spiel suckt, dann tut es das. Wenn es nicht sucken soll, dann mach, dass es nicht suckt. Da sind auch nicht die anderen dran schuld, nicht die Ansprüche, nicht die Kritiker. Wenn du ein Spiel machen willst, dass es wert ist gespielt zu werden und es stellt sich raus, dass es das eben nicht ist, dann liegt die Verantwortung bei einer Person, bei dir selbst. Dann musst du lernen dich und deine Arbeitsmethoden so zu verändern, dass du dein Ziel erreichst. Es geht nicht um die Kritiker, die anderen, das Forum und all die Menschen, die dir böses wollen. Es ist dein Ziel, du tust das für dein Ziel allein. Egal, welches Ziel das auch sein mag.