Ich war schon in Schulen, in denen Manga-Stil als Comic-Variante total im Unterricht akzeptiert waren und von älteren Schülern auch ausgestellt wurden – so überrascht bin ich davon also nicht. Schließlich kommen ja auch junge Lehrer nach und wissen, woher der Stil so ungefähr kommt.
Hier ist der Lehrplan (in der Realschule) allerdings gerade umgekehrt, da es einfach so ist, dass die Unterstufe unheimlich auf Manga/Comic-Stile abfährt, selbst wenn sie gar keine Fans der Genres sind. Es ist wirklich schwer Kinder/Jugendliche für die doch recht trockene Theorie für naturalistische Umsetzungen zu begeistern, da verpackt man sie lieber in simplifizierte Formen. Schließlich hat man Kunst auch nur 2 Stunden die Woche, wodurch die Zeit für ausgiebiges Üben einfach nicht gegeben ist.Zitat
Deshalb geht der Trend eher dahin, dass man Schülern möglichst viele Stile präsentiert, sie ausprobieren lässt und sie sich später selbst für eine Herangehensweise entscheiden können.
Erwähnt werden sie auch im Kunstunterricht, vor allem im Zusammenhang mit Populärkultur. Aber da es immer noch hauptsächlich um künstlerische Umsetzung geht, hat man selten die Zeit (und das nötige Know-How) um wirklich in die Materie zu gehen. Da finde ich es durchaus legitim es auszulassen.Zitat