Eben - man kann es niemandem Recht machen!
Und ansonsten hängt die Art des Intros auch mit dem Genre zusammen und mit den technischen Möglichkeiten.
Modern Warfare 2 hatte da, meines Erachtens nach, ein ziemlich geiles Intro gezaubert, auch wenn des jetzt als Shooter ein unpassendes Beispiel in unserem Forum ist.
Im Gegensatz dazu das JRPG Final Fantasy 1: Gefühlter stundenlanger Text der da abrollt (und das gleich zweimal innerhalb der ersten halben Spielstunde), fast noch schlimmer als bei Star Wars...
Morrowind kam dagegen mit sehr viel weniger aus: "Ihr habt geschlafen, nicht einmal der Sturm letzte Nacht konnte Euch wecken; wie ist Euer Name?" Das war der erste Satz im Spiel. Keine Story, kein Bösewicht, kein Konflikt - nichts. Das Spiel begann mit der Charaktererstellung und hat den Spieler dann einfach in die Welt geschmissen ohne zu sagen was denn gerade los ist. Ein Dagot Ur der in einem Intro als Bösewicht dargestellt wird? Fehlanzeige.
FF1 erzählt lang und ausführlich was denn hier gerade so abgeht, wer wie wo was böse ist, typische Heldenreise usw.
Aber das hat es auch gebraucht, weil es kein Open-World Titel wie Morrowind ist, wo es egal ist was man macht. FF1 (wie alle FF-Spiele) bauen ja auf einer einzigen großen Geschichte auf und da wäre es ja doof, dem Spieler diese nicht zu erklären. Die Elder Scrolls Spiele bieten viele kleine wie große Einzel-Geschichten neben der Hauptquest und nicht nur diese eine - die alle einzuführen macht keinen Sinn. (Wobei ja bei Oblivion und Skyrim zumindest am Anfang angedeutet wurde wer die Bösen sind).
Generell spricht - zumindest mMn - nichts gegen eine dieser drei Möglichkeiten die Soulreaverchan genannt hat, sofern sie technisch und erzählerisch gut umgesetzt sind und passend sind.