Es kommt auf die Moral des Charakter an und den Kontext, denke ich.

Wenn man schon (als Erzähler der Geschichte) eine Figur umbringt, sollte sie zumindest kämpfend untergehen oder einen bedeutungsvollen Abgang hinlegen!So bleibt einem die Figur eher im Gedächnis als ein Random NPC. Einem jungen Soldaten, der sein Land auf Fleisch und Blut mit all seinen letzen Kräften verteidigt, trauere ich als Spieler eher nach als einem x-beliebigen NPC-Soldaten, der mit einem Fingerschnippen zu Innereiengrütze zerplatzt.
Das gilt für Helden und für Antagonisten. Ich denke da z.B. an Psycho Mantis in MGS oder Andrew Ryan in Bioshock.

Allgemein finde ich es schwer, Figuren zu töten - warum sollte man Charaktere, mit Potenzial für eigene, neue Geschichten, einfach sterben lassen und sich selber so kreativ einschränken?
Zumeist wird der Tod einer Figur eh als Schockfaktor verwendet oder damit der Protagonist eine Motivation hat, sein Abenteuer an zu treten (Rache in den meisten Fällen). Im Allgemeinen zwar eine bewährte Methode, aber doch etwas fragwürdig, wenn man mich fragt...