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Thema: Deutsche Sprache, schlimme Sprache

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Kinder haben vor allem das Recht darauf erst einmal die richtige Grammatik zu lernen und sich dann im Bewusstsein diese zu können, darauf hinaus zu wagen bequemlich zu werden. Umso wichtiger also, dass es Leute gibt, die da mal gerne korrigieren.

    Schau mal auf diversen Internetseiten nach.... da gibt es immernoch Leute die das machen weil sie sich dafüber definieren können, daß sie einen anderen verbessern können. dann fühlen sie sich besser. Wenn man als Kind darin belehrt wird ist das ja noch o.k. aber manchmal hab ich den Eindruck daß das einfach alles nur noch Egopush ist.....hauptsache man fühlt sich für 2min. schlauer als ein anderer....das sind dann wahrscheinl. genau die, die in der Grundschule gemobbt wurden, weil sie Sechser im Diktat hatten und das jetzt auf andere projezieren müssen oh Gott (sry fürs Abschweifen ihr könnt weiter reden )

  2. #2
    Mir egal, ob das irgendwo in obskuren bayerischen Dörfern ne korrekte Umgangsform ist oder von 90 % der Weltbevölkerung so gesprochen wird, es ist einfach nicht korrekt und klingt grausam. Außerdem geht es in diesem Thread nicht darum, den Korrektheitsgrad von bestimmten Idiomen zu ermitteln, sondern um die persönliche Hassliste deutscher Begriffe.

  3. #3
    Auf der persönlichen Haßliste ganz oben steht bei mir jedenfalls das Wort "gucken". Wenn ich das nur lese, hab ich das Gefühl, ich hätte einen Fremdkörper im Hals. Außerdem siehts scheiße aus. Darum schreib ich es konsequent *kucken. Weil ich's kann.

    Außerdem hatte ich eine total schreckliche, verwelkte Englischlehrerin von der Sexta bis zur Quarta, die sich aber kleidete wie ein Twen und glaubte, sie sei hip. Die sprach das Wort das immer mit /g/ aus. So total übertrieben. Furchtbar. Ich hab da echt 'nen Trauma von, glaube ich .

    "Gucken" geht gar nicht.

  4. #4
    @Byder: Das persönliche Wert- und Geschmacksurteil sei hier ja auch gar nicht angegriffen, aber die Argumentation, dass etwas Sprachliches nicht korrekt oder sinnlos wäre etc. ist halt ziemlich schwierig. ^^ Will hier jetzt umgotteswillen kein Fass aufmachen, aber man muss immer ein bisschen im Hinterkopf behalten, dass man mit solchen Argumentationsweisen Stigmatisierung betreibt. Wenn jeder, der den Komparativ mit "wie" benutzt, als ein bisschen blöd dargestellt wird, führt das schnell genug zu realen Konsequenzen -- und sei's nur, dass einem im alltäglichen Gespräch jede kleine Standardabweichung auf's Brot geschmiert wird. "Krieg doch mal den Unterschied zwischen 'wie' und 'als' hin" ist dann eben ähnlich scheiße wie "Sprich doch mal hochdeutsch", das wiederum ähnlich scheiße ist wie "Frau, trag Kleider".


    Ich persönlich finde es hingegen völlig legitim, wenn man bestimmte sprachliche Phänomene einfach nicht gern hat. Ich komm mit Kölsch nicht klar und krieg immer ein bisschen Zustände, wenn die Ansage im Bus im sächsischen Stadtdialekt "Stroaße" sagt. Aber mit Korrektheit und Sinnhaftigkeit über völlig gebräuchliche und funktionale Sprechweisen zu urteilen, geht dann eben meist nen Schritt zu weit. In die Falle trittst du dort eben auch, wenn du sagst, es wäre einfach nicht korrekt, gleichzeitig aber darauf hinweist, dass es hier nicht um Korrektheit geht. Letzteres ist ganz richtig, glaube auch nicht, dass man sich damit hier auseinandersetzen sollte. Ersteres (dass es einfach nicht korrekt sei) ist einfach falsch; eine solche Sprechweise entspricht nicht der Standardvarietät. Niemand spricht Standardvarietät, nicht mal die Tagesschau.

    Geändert von Mordechaj (26.03.2014 um 21:17 Uhr)

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