Würde ich mich gerne kurz einhaken. Ich finde die Einstellung die Daen da pflegt nämlich sehr löblich und in keinster Weise problematisch.
Da ich mich ein wenig mit der Feminismus Szene auskenne sehe ich gerade in dieser Haltung ein sehr großes Potenzial. So wie in feministischen Kreisen oft von der Reproduzierung heteronormativer Verhaltensweisen gesprochen wird, ist es ein guter Ansatz eben diese reproduktiven Mechanismen zu nutzen und sich so zu verhalten, dass eben andere Normen ausgelebt werden.
Dies kann sowohl mit heteronormativen und homonormativen Verhaltensweisen, als auch mit gendernormativen Verhaltensweisen passieren.
Meiner Ansicht nach ist es zwar nun nicht böse und falsch Charaktere zu feiern die interessant und weiblich sind, aber um dem Ziel des Feminismus gerecht zu werden, der Gleichberechtigung aller Menschen, sollte eine Loslösung dieser Denkschemen doch am ehesten angestrebt sein.
Das Geschlecht kann zwar als biologische und soziale Identität dienen, doch um Gleichberechtigung zu erreichen müsste dieses Gruppendenken verschwinden.
Einzig über den Weg wie man dies erreichen will und kann lässt sich streiten. Reproduziert man Neutralität oder versucht man durch Biegen und Brechen ein ungefähres Gleichgewicht herzustellen?
Um trotzdem etwas zum Thread beizutragen. Ich finde Emma Emmerich aus MGS2 sehr toll. Taffe Technikerin die es geschafft hat zu überleben, find ich gut. Der Charakter ist trotz des kurzen Auftritts sehr schön ausgearbeitet, hat eine berührende Geschichte zu erzählen und es definitiv geschafft für den emotionalsten Moment zu sorgen... einfach weil sie einen so berührt.