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Thema: Lieblingsheldinnen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
    Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!

    Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
    Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!

    Zurück zum Thema bitte!

  2. #2
    Zitat Zitat von Pinguin mit Brille Beitrag anzeigen
    Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
    Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!

    Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
    Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!

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    Ich unterstütze diese Bitte ausdrücklich und werde vom Thema abweichende Posts, Meckerposts und alles weitere ab sofort löschen. Wenn ihr weiterhin Diskussionsbedarf habt, dass findet sich sicher ein Thread im Politikforum. Ich nehme euch sogar das Suchen ab.

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  3. #3
    Zitat Zitat von Pinguin mit Brille Beitrag anzeigen
    Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
    Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!

    Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
    Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!

    Zurück zum Thema bitte!
    Tut mir leid, da hat´s mich wohl ein bisschen geritten. Um wieder zum Thema zu kommen:
    Mir sind noch weiter weibliche Charaktere eingefallen die ich hier durchaus nennenswert finde.
    Nämlich so ziemlich der gesamte weibliche Cast aus Avatat - The last airbender.
    Vor allem Katara, Toph und Azula, wobei die ersten beiden durch Charakterentwicklung und eben auch stark unterschiedliche Charakterisierung glänzen und Letztere durch ihren Status als tiefgründige, interessante Antagonistin.

    Bei Katara finde ich es vor allem bemerkenswert, dass sie mütterliche Aspekte mit kriegerischen verbindet, ohne dass diese sich aneinander reiben würden. Sie kann die beste Wasserbändigerin ihrer Generation sein und trotzdem mitfühlend und führsorglich.
    Im Laufe ihrer Charakterentwicklung werden ja auch die unterschiedliche Behandlung von Mann und Frau im nördlichen Wasserstamm behandelt, wo Frauen eben Heiler sind und Männer die Krieger. Katara bricht diese Vorstellung durch ihr Talent. Trotzdem hat sie Schwächen und Macken, die sie nicht zu perfekt erscheinen lassen.
    Toph widerum lebt mit einer Behinderung und ist trotzdem in der Lage stark zu sein. Anders als Katara würde man sie auch nicht als typisch mädchenhaft bezeichnen. Trotzdem sind beide Charaktere durchaus weiblich, sie zeigen diese Eigenschaft nur auf eine andere Art und Weise. Der gesamte Cast der Serie zeigt eigentlich, wie unterschiedlich weibliche Charaktere sein können und in wie vielen Facetten "Weiblichkeit" zum Ausdruck kommen kann. Ich glaube auch deswegen mag ich die Serie so sehr, weil der Cast im allgemeinen sehr divers ist.

  4. #4
    Da wir gerade bei Avatar sind. Wie findest du die weiblichen Chars aus: Avater - The Legend Of Korra?^^

  5. #5
    Zitat Zitat von Soul96 Beitrag anzeigen
    Da wir gerade bei Avatar sind. Wie findest du die weiblichen Chars aus: Avater - The Legend Of Korra?^^
    Wenn ich dazu was sagen darf - Die sind alle eindimensional, klischeeüberzogen und relativ fad. Bis auf Korra selbst, die arschcool ist, jedem auf die Fresse gibt und mit jeder Sekunde Auftritt ein besserer Protagonist als die Pfeilglatze ist.

    imo.

  6. #6
    Ich bin noch nicht dazu gekommen mir The Legend of Korra an zu sehen, wohl auch weil ich vorher so viel negatives darüber gehört habe. Von den Designs her finde ich Korra allerdings ziemlich cool und das Setting der Serie gefällt mir auch. Leider hab ich bis auf Korra noch nicht viel von anderen Charakteren mit bekommen, außer von ihren beiden Loveinterests und der Exfreundin von dem einen.
    Ich wollte´s mir aber trotzdem irgendwann mal ansehen, einfach nur weil ich die Originalserie so liebe.

    Ich mochte Aang als Protagonist eigentlich ziemlich gerne, mit seiner Art der friedlichen Konfliktlösung und ich hab´s ziemlich genossen zu sehen, wie er von einem naiven Jungen zu einem etwas erwachseneren Jungen heran gewachsen ist.
    Aber hier geht´s ja um weibliche Charaktere und da wäre ich für eine Spin-off Serie, die sich mit Avatar Kyoshi befasst.

    Ich überlege grade, ob mir andere Serien einfallen, in denen der Cast, geschlechtermäßig so ausgeglichen ist...
    Adventure Time und Steven Universe vielleicht. Da finde ich die weiblichen Casts auch super interessant, auch wenn ich von beiden Serien noch nicht so viel gesehen hab.

    Geändert von Tentakelgottheit (14.03.2014 um 19:19 Uhr)

  7. #7
    Also mir gefällt bei Avatar - The Legend Of Korra auch Korra am besten. Sie ist so die draufgängerin, die aber auch was drauf hat und nicht nur pure heiße Luft^^
    Bei den anderen, die sind so 08/15 wie ich finde. Daher... naja :/

    Ich wüsste einen, wo nur weibliche Hauptrollen sind, allerdings habe ich die Serie (vor vllt 2 Jahren) nur sehr knapp geschaut (ich glaube bis zur 2. Folge maximal, weil die mir doch zu... extrem war xD).
    Diese Serie ist ne Animeserie mit dem Titel: Queensblade. Sollten dem ein oder anderem ein Begriff sein.

    Da mochte ich die weiblichen Chars (also alle) nicht xD
    Das war mir zu viel^^

    Kennt die noch jemand und wie findet ihr die?

    - Soul

  8. #8
    Starke und/oder gut geschriebene weibliche Charaktere, unabhängig von Medium:
    - Liara aus "Mass Effect"
    - Madlax aus, äh, "Madlax"
    - Nadie und Ellis aus "El Cazador de la Bruja"
    - Cynthia Rothrock, Yukari Oshima, Moon Lee, Cynthia Khan, Michiko Nishiwaki, Sibelle Hu und Michelle Yeoh sind wirkliche weibliche Actionstars, die ihre eigenen Stunts machen, ihre eigenen Kampfchoreographien und immer das Highlight sind in jedem Film in dem sie mitspielen, völlig egal wie rotzescheisse er ist. Milia Jovovich kann koten gehen! Ich dirigiere hier einfach mal in Richtung folgender Filme zwecks Referenzmaterial: Iron Angels-Trilogie, Killer Angels, die In The Line Of Duty-Reihe (Teile 3, 5 und vor allen Dingen 4 sind hier positiv zu erwähnen!), Dreaming the Reality, Yes Madam, The Inspector Wears Skirts, Devil Hunters, Burning Ambition, Righting Wrongs.
    - ansonsten fand ich noch Morrigan und Liliana aus "Dragon Age Origins" ziemlich cool als Charaktere

    Die meisten anderen wurden hier bereits genannt.

  9. #9
    Hm, für mich ist die Frage ungefähr so spezifisch wie... "Lieblingshelden aus Deutschland", "Lieblingshelden mit Raumschiff" oder "Lieblingshelden mit grüner Mütze"... ^^

    Ich kenne keinen einzigen Char den ich nur "gut" finde weil sie weiblich ist. Es gibt Chars beider Geschlechter die ich gut finde weil sie "stark" sind, "edel" sind oder eine geniale Hintergrundgeschichte haben.
    Aber weiblich ist keines der für mich "interessanten" Attribute - ebensowenig wie männlich das wäre.

    (Aber ich glaube auch nicht wirklich an Geschlechter...)

  10. #10
    Ich hatte nun einige Zeit um mir über Heldinnen Gedanken zu machen und erst durch diesen Thread wird mir richtig bewusst, wie kritisch ich gegenüber Frauen in Medien bin. Dabei mag ich viele eigentlich sehr gerne/empfinde relativ leicht Sympathie. Aber eine Heldin als wirklich gut zu bezeichnen, mit allen Facetten, fällt mir unheimlich schwer. Schwerer als bei männlichen Charakteren. Keine Ahnung ob es damit zusammenhängt, dass ich selbst eine Frau mit hohen Erwartungen an mich selbst bin oder ob es einfach weniger tolle Frauen als Männer in zB Videospielen gibt.

    Nach langem Überlegen sind mir ein paar Wenige eingefallen, die nicht zu eindimensional und gleichzeitig interessant/sympathisch für mich bleiben. Ich gehe mal nur auf Videospiele ein:

    Celes aus FFVI. Hab an mehrere FF Damen gedacht, aber den anderen hat in meinen Augen irgendwas gefehlt, auch wenn ich Quistis, Yuna, Lightning und Co. sehr mag. Liegt aber vielleicht auch daran dass man in ein Spiel der älteren Generation mehr individuell reininterpretieren kann. Ähnlich geht es mir bei Lucca aus Chrono Trigger, tolles Grundkonzept imo, ich weiß nicht mehr ob der Charakter jedoch wirklich so gut im Spiel rüber kam oder ob ich mir das Beste selbst zusammen gesponnen habe.

    Und sonst finde ich, dass Clementine aus the Walking Dead eine nennenswerte Heldin ist! Ich liebe Kinder in echt, aber in Spielen etc. nervt mich die Darstellung irgendwie oft. Das war hier das Gegenteil... ein liebenswürdiges, kluges Kind, dass wahre Stärke entwickelt. Ganz ohne Rumnerven!

  11. #11
    Mir sind noch zwei eingefallen.

    Ritz - Final Fantasy Tactics
    Katharina - The Incredible Adventures of Van Helsing

  12. #12
    @Soul96:
    Ich habe leider Korra bisher nicht gesehen, und Airbender auch noch nicht ganz durch, aber ich muss sagen, allein vom Äußeren und was ich so über Korra höre, scheint sie ein cooler Charaktere zu sein~
    Queensblade sagt mir allerdings leider nicht

    @steel:
    Mass Effect wird echt oft genannt...
    Ja, ich kenne ein paar Filme mit der Cynthia Rothrock und, ja, die Frau selber sit ziemlich cool, die Charaktere, die sie spielt sind aber meist etwas eindimensional...trotzdem, sowas verdient Respekt

    @Daen von Clan:
    Jetzt muss ich mal kurz tiefgründig werden ~
    Auch wenn ich deinen Ansatz verstehe und ich den sehr löblich finde, muss dir widersprechen und sagen, das das Geschlecht bei Charakteren schon eine Rolle spielt - aus Geschichtschreiberischer Perspektive zumindest. Ich finde, das Geschlecht ein sehr wichtiger Teil der Persönlichkeit eines Menschen ist, und deswegen mache ich mir über sowas, als jemand der sich viel mit dem Schreiben von Stories beschäftigt, Gedanken, denn Frauen werden nun mal in der Gesellschaft anders behandelt als Männer, und das wiederum spiegelt sich in Charakteren wieder.

    Außerdem war das Thema dieses Threads eher darauf gelegt, über Figuren zu reden, die man mag und - rein zufällig - weiblich sind. Es geht nicht um Charaktere, die man mag, weil sie weiblich sind, auch wenn viele der vorherigen Posts darüber sprachen, wie toll der Chara doch ist, weil sie ja eine Frau ist und trotzdem badass und so.
    Ich finde es schön, dass dir Geschlechter bei Figuren im ersten Moment nicht wichtig erscheinen, denn - klar, der Charakter macht's, nicht die Weichteile, aber dennoch ist es Teil ihrer Identität. Sicher, es ist anfangs löblich eine Figur "trotz ihres/seines Geschlechtes" zu mögen, aber das klingt ziemlich negativ, zumindest für mich. Als ob das Geschlecht einer Figur ein negatives Detail an der Figur wäre...

    Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...

    @Sperlingsprinz:
    Ich glaube, es liegt an beidem - man hat als Frau eben hohe Erwartungen, besonders, weil es schon so viele, gut ausgearbeitete männliche Figuren gibt, aber wenige scheinen zu verstehen, wie man Frauen zu interessanten Figuren macht.
    Ich denke, die Final Fantasy Reihe hat allgemein sehr gute weibliche Figuren, die auch nicht auf ihr Geschlecht reduziert werden, was ja leider bei vielen Spielen, der Fall ist.
    TWD würde ich auch gerne mal spielen, BESONDERS wegen Clementine. Ich habe schon viel Gutes über sie und ihre Beziehung zu Lee gehört...

  13. #13

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Pinguin mit Brille Beitrag anzeigen
    Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...
    Die Diskussionsansätze waren vorher zu sehen - und solange sich alle gesittet verhalten würde ich mir keine Sorgen machen, und vor allem Posts diverser kuriosen Forenpersönlichkeiten nicht zu ernst nehmen. Tentakelgottheit wirft ein paar interessante Aspekte in den Raum, mit denen man sich beschäftigen kann oder auch nicht.
    Aber wenn dir das zu weit ab vom Schuss ist, einfach nur die Leute deutlich darauf hinweisen (wie du es ja hiermit gerade gemacht hast.)

    @Tentakelgottheit: Das Geschlecht eines Charakters kann in dem Moment interessant sein, in der es zweifelhaft, uneindeutig und in irgendeiner Weise in der Geschichte eine Rolle spielt - zumindest sehe ich das so. Zugegeben, das taucht selten in Spielen auf (vielleicht kann man hier Persona 4 nennen), aber spätestens wenn es dann um zwischenmenschliches geht, könnte das ein kleiner Aspekt sein.
    Ansonsten ist das Geschlecht aber wie du sagst, eher irrelevant. Wenn man allerdings eine Figur erfindet, hängt glaube ich auch vieles davon ab, wie der Autor Männer und Frauen persönlich wahr nimmt - oder welche Figuren er selbst bevorzugt. Da trifft man denke ich zum Teil unbewusste Designentscheidungen, auch wenn man den Charakter bewusst in diese oder jene Schublade lenken möchte. Gut ausgearbeitete Charaktere verlangen eine Menge Arbeit - man fängt mit einem weißen Blatt Papier an und führt die Figur durch ein Abenteuer und steht oft vor der Frage "Wie würde diese spezielle Figur handeln?"

  14. #14
    @Sabaku

    Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich denke ein Auseinandersetzen mit dem Geschlecht einer Figur findet eben dann statt, wenn es eine gewisse Gewichtung in der Geschichte hat.
    Es ging mir mit meiner Aussage auch weniger darum zu sagen, dass das Geschlecht eines Charakters an sich uninteressant ist, sondern eher, dass dieses meistens eine weniger wichtige Rolle, hinter anderen Charaktereigenschaften ein nimmt.
    Und ja, gut ausgearbeitete Charaktere, egal welches Geschlecht sie nun haben, sind arbeitsintensiv und dabei ist viel zu bedenken, egal ob es um die gesellschaftliche Herkunft, die Familie oder eben doch wieder um das Geschlecht geht, da je nachdem wo eine Geschichte spielt, die Geschlechter unterschiedlich behandelt werden können.
    Ich finde z.B. Katara aus Avatar total interessant und die Folgen, in denen ihr verwehrt wird das Studium das Wasserbändigens in Hinblick auf die Kampfkunst weiter zu vertiefen und ihr gesagt wird, als Frau müsse sie damit Heilerin werden, sind einige meiner liebsten, weil da ein Konflikt entsteht, der auf der Sichtweise der Geschlechter in einer bestimmten Kultur basiert.

    Ich finde so etwas, findet man allerdings eher selten in Spielen, was vielleicht auch daran liegt, dass entweder eine bestimmte Rollenverteilung vorrausgesetzt oder die Geschlechter von vornherein angeglichen werden. Man findet auch wenige Spiele, in denen sich Charaktere mit ihrem Geschlecht auseinandersetzen oder in denen man auf (gut umgesetzte) Transcharaktere trifft (trifft aber auf so gut wie alle Unterhaltungsmedien zu).

  15. #15
    Zitat Zitat von Tentakelgottheit
    Ich finde z.B. Katara aus Avatar total interessant und die Folgen, in denen ihr verwehrt wird das Studium das Wasserbändigens in Hinblick auf die Kampfkunst weiter zu vertiefen und ihr gesagt wird, als Frau müsse sie damit Heilerin werden, sind einige meiner liebsten, weil da ein Konflikt entsteht, der auf der Sichtweise der Geschlechter in einer bestimmten Kultur basiert.
    Charaktere haben in Spielen selten Entwicklungspotenzial, weil sie schon zu Beginn über das Maximum ihrer Fähigkeiten verfügen müssen. Freilich gibt es Ausnahmen und gerade RPGs geben Raum für Entwicklung (auch wenn sie den selten nutzen), aber diese Ausnahmen basieren nicht auf kriegerischem Gameplay. Das neuste Tomb Raider zeigt das Problem, wenn Gameplay mit Handlung kollidiert. Lara startet mit allen Fähigkeiten, die sie zum Überleben braucht. Folgerichtig kann der Spieler Gegner ummähen, als wäre Heumahd. Die Handlung will ihm aber Glauben machen, dass Lara einen Entwicklungsprozess durchmacht. Viele Spieler nehmen das dem Spiel nicht ab.
    Die Lara der ersten Teile hat mir viel besser gefallen, weil ich und sie alles im stillen Einvernehmen durchgemacht haben. Ihre Anstrengung war meine Anstrengung, ihre Einsamkeit meine, ihre Anspannung, ihre Panik, ihre Schmerzen. Lara war für mich eine gute Heldin, weil Tomb Raider kein bisschen egozentrisch war. Ich konnte mit ihr verschmelzen. Das Reboot empfinde ich als Einzelschicksal ohne Projektionsfläche.

  16. #16
    Zitat Zitat von Pinguin mit Brille Beitrag anzeigen
    @Daen von Clan:
    Jetzt muss ich mal kurz tiefgründig werden ~
    Auch wenn ich deinen Ansatz verstehe und ich den sehr löblich finde, muss dir widersprechen und sagen, das das Geschlecht bei Charakteren schon eine Rolle spielt - aus Geschichtschreiberischer Perspektive zumindest. Ich finde, das Geschlecht ein sehr wichtiger Teil der Persönlichkeit eines Menschen ist, und deswegen mache ich mir über sowas, als jemand der sich viel mit dem Schreiben von Stories beschäftigt, Gedanken, denn Frauen werden nun mal in der Gesellschaft anders behandelt als Männer, und das wiederum spiegelt sich in Charakteren wieder.

    Außerdem war das Thema dieses Threads eher darauf gelegt, über Figuren zu reden, die man mag und - rein zufällig - weiblich sind. Es geht nicht um Charaktere, die man mag, weil sie weiblich sind, auch wenn viele der vorherigen Posts darüber sprachen, wie toll der Chara doch ist, weil sie ja eine Frau ist und trotzdem badass und so.
    Ich finde es schön, dass dir Geschlechter bei Figuren im ersten Moment nicht wichtig erscheinen, denn - klar, der Charakter macht's, nicht die Weichteile, aber dennoch ist es Teil ihrer Identität. Sicher, es ist anfangs löblich eine Figur "trotz ihres/seines Geschlechtes" zu mögen, aber das klingt ziemlich negativ, zumindest für mich. Als ob das Geschlecht einer Figur ein negatives Detail an der Figur wäre...
    Naja, ich glaube das GENAU ein solches Denken Teil der Debatte um Sexismus ist und diese Debatte sogar noch fördert. ^^
    Jedes Reduzieren einer Person oder eines Chars auf ein bestimmtes Merkmal ist meiner Meinung nach falsch, das ist beim Sexismus wie beim Rassismus so.
    Darüber zu reden ob Frauen anders behandelt werden als Männer gibt der Gesellschaft Recht, deswegen rede ich nicht darüber, sondern versuche Grenzen verschwinden zu lassen.
    Aber darum geht es hier ja nicht, denn ich stimme mit BlackRose überein, dass es hier bereits einen anderen Thread dazu gibt.

    Als Überlegung welchen Char ich toll finde der zufälligerweise sogar noch weiblich ist, funktioniert der Thread doch hingegen super und ich bin der Meinung dass du einige sehr gute Ansätze und Nennungen bekommen hast.


    Zitat Zitat
    Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...
    Ich glaube das ist eher ein Zeichen von Respekt und Interesse an der Thematik denn Böswilligkeit. Mir scheint dass das Thema somit eher ernst genommen als der Lächerlichkeit preisgegeben wird und das ist ein gutes Zeichen. Sowohl inhaltlich/thematisch als auch vom Informationsgehalt.
    Wenn du die klassischen Trolle abziehst, hast du noch interessante Meinungen und eine Unzahl von Nennungen von Chars die genau das von dir gewünschte Thema treffen.
    Außerdem darfst du auch nicht vergessen dass du hier im Communityforum sehr viele Spielemacher sitzen hast, die gehen anders an das Thema "Geschichten erzählen" ran. Ich denke ein ähnlicher Thread hätte im Computerspielforum weniger Diskussion und dafür mehr Nennungen erzielt.
    Aber allgemein läuft das von dir angestoßene, sehr interessante Thema doch super.

  17. #17
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Hm, für mich ist die Frage ungefähr so spezifisch wie... "Lieblingshelden aus Deutschland", "Lieblingshelden mit Raumschiff" oder "Lieblingshelden mit grüner Mütze"... ^^

    Ich kenne keinen einzigen Char den ich nur "gut" finde weil sie weiblich ist. Es gibt Chars beider Geschlechter die ich gut finde weil sie "stark" sind, "edel" sind oder eine geniale Hintergrundgeschichte haben.
    Aber weiblich ist keines der für mich "interessanten" Attribute - ebensowenig wie männlich das wäre.

    (Aber ich glaube auch nicht wirklich an Geschlechter...)
    Falls dich meine Perspektive zu dem Thema interessiert:


    Zitat Zitat von Sperlingsprinz
    Ich hatte nun einige Zeit um mir über Heldinnen Gedanken zu machen und erst durch diesen Thread wird mir richtig bewusst, wie kritisch ich gegenüber Frauen in Medien bin. Dabei mag ich viele eigentlich sehr gerne/empfinde relativ leicht Sympathie. Aber eine Heldin als wirklich gut zu bezeichnen, mit allen Facetten, fällt mir unheimlich schwer. Schwerer als bei männlichen Charakteren. Keine Ahnung ob es damit zusammenhängt, dass ich selbst eine Frau mit hohen Erwartungen an mich selbst bin oder ob es einfach weniger tolle Frauen als Männer in zB Videospielen gibt.
    Das geht mir genauso.

    Jade aus Beyond Good & Evil ist zumindest eine Protagonistin deren Darstellung ich ziemlich gelungen finde und die ich mag. Ich denke das ist für mich eine gute Protagonistin. (Womit ich dann endlich auch mal etwas zum eigentlichen Thema des Threads beigetragen hätte.)

  18. #18
    Das Geschlecht ist interessant, wenn die Figur selbst oder ihre Umwelt es zum Gegenstand macht. Wenn eine weibliche Figur sich stark mit typisch weiblichen Träumen identifiziert, bezieht sie einen Großteil ihres Reizes aus ihrer Geschlechtervorstellung. Wieso sollte das uninteressant sein? Ich definiere mich in erster Linie als Mensch, aber das ist unspezifisch und will keiner wissen. Gehe ich etwas weiter, definiere ich mich über Eigenschaften und Leidenschaften unterschiedlicher Schubladen. Ein bisschen männliches, ein bisschen weibliches, ein bisschen naturalistisches, ein bisschen materialistisches usw. Für fiktive Figuren wäre das deutlich zu viel. Die brauchen im Kontext ihrer Geschichte klare Reibungspunkte und klare Identifikationspunkte, um mit den Konflikten umzugehen.
    Selbst in modernen, pädagogischen Jugendbüchern wie "Die Sprache des Wassers" ist die Protagonistin klar als Mädchen definiert, sei sie ansonsten auch nur eine Jugendliche, nur eine Ausländerin, nur eine Außenseiterin.

  19. #19

    Geändert von Daen vom Clan (17.03.2014 um 14:19 Uhr)

  20. #20


    Um trotzdem etwas zum Thread beizutragen. Ich finde Emma Emmerich aus MGS2 sehr toll. Taffe Technikerin die es geschafft hat zu überleben, find ich gut. Der Charakter ist trotz des kurzen Auftritts sehr schön ausgearbeitet, hat eine berührende Geschichte zu erzählen und es definitiv geschafft für den emotionalsten Moment zu sorgen... einfach weil sie einen so berührt.

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