Bei mir war das so, dass Leute schon geduscht haben, wenn die Sportstunden die letzten am Tag waren. Ich glaube, dafür sind sie (beim Schulsport) auch gedacht.Zitat
Bei mir war das so, dass Leute schon geduscht haben, wenn die Sportstunden die letzten am Tag waren. Ich glaube, dafür sind sie (beim Schulsport) auch gedacht.Zitat
Erstmal sind die Mädchen dran, weil die Jungs körperlich überlegen sind. Dazu hier das Update (Und yep, Frauen haben auch prozentual weniger Muskelmasse als Männer.)
Geändert von Auratus (22.10.2016 um 18:36 Uhr)
Völkerball war gar nicht so schlimm und das hat man in höheren Klassen bei uns gar nicht mehr gespielt. Danach Volleyball und Fußball zum Erbrechen auf Note. Schüsse üben, Anwerfen üben, Netzspiel und alles wurde benotet. Richtige Hand- oder Fußstellung. Boah. Und weil es Mannschaftssportarten waren, musstest du dich von allen anderen aus der klasse beschimpfen lassen, wenn du es nicht drauf hattest. Und als du einen, von einem Vereinsfußballer auf kurze Distanz geschossenen Ball, mitten in die Fresse bekommen hast, zusammen gesackt bist und den ganzen Turnhallenboden vollgeblutet hast, wurdest du noch ausgelacht. Sportunterricht kann von mir aus abgeschafft werden. Das braucht niemand. Zumindest nicht benotet.Zitat
In der Zeit Selbstverteidigung aufzuziehen ist genauso Schwachsinn wie der Anspruch das die Leute Fußball oder Volleyball lernen. Stattdessen sollte es eher einfaches Körpertraining sein. Laufen, springen, schwimmen etc. Alles was insbesondere dazu dient irgendwelche sportlichen "Techniken" zu erwerben ist für eine Doppelstunde pro Woche völliger Unsinn. Körper-Training hingegen nicht.
Je nachdem wie das definiert wird, wie das Lehrmaterial gestaltet und wer es letztlich präsentiert, hab ich die Befürchtung, dass sich daraus wieder so etwas tendenziöses entwickelt, wo einfache moralische Wahrheiten verbreitet werden. Statt Respekt vor verschiedenen Lebensweisen (bspw. auch traditionellen Rollenmodellen und einer Gleichberechtigung von traditioneller Männlichkeit in der Diskussion bzw. auch Rechten von Jungen (um zu verstehen, was ich meine empfehle ich mal: http://www.bpb.de/apuz/144847/fuer-m...t-gegen-frauen) das da dann die einfache Lehre von der einfachen strukturellen Benachteiligung wiedergekäut und normativ-moralische Leitlinien und Ansprüche errichtet werden. Im einfachen Sinn, dass es gut gemeint ist, aber nicht unbedingt gut gemacht.Zitat
Ich kann diese Aussage verstehen, aber ... Wo wir, wenn wir es streng auslegen würden, auch wieder bei astreinem Sexismus wären. Weil Jungen stärker sind wäre da eine ebensolche Zuschreibung. Zu den Bullys an meiner Schule gehörten nicht wenige Mädchen, die sich auch reichlich handgreiflich (Faust ins Gesicht) an den jüngeren und oder schwächeren Jungen vergriffen.Zitat
Geändert von KingPaddy (22.10.2016 um 13:31 Uhr)
Nagut, aber im normalen Sportunterricht hat man ja auch manchmal getrennte Stunden (zumindest hatten wir das beim Geräteturnen und so). Mit dem Argument kann man auch sagen, dass der komplette Sportunterricht getrennt stattfinden soll, weil Jungs und Mädchen sich unterschiedlich entwickeln und es unfair ist, die miteinander zu vergleichen (wobei wir immer unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe für die Geschlechter hatten. Was alleine zeigt, wie bescheuert die Leistungsbewertung im Sportuntericht ist).
Also, warum nicht Mädchen mit Mädchen und Jungs mit Jungs trainieren lassen? Wenn die Lehrer dazu einmal da sind, sehe ich echt keinen Grund, das nur Mädchen zu ermöglichen?
Ich bin ja der Überzeugung, 90% der Linien auf Sporthallenböden sind das Blut der Unsportlichen. Fite me.Zitat
Naja, aber man beschäftigt sich ja nicht nur 30 Minuten mit einer Sportart und dann war's das. Ich verstehe deine Kritik da nicht, auch wenn ich was deine Antipathie für Mannschaftssport im Unterricht angeht voll bei dir bin. Aber wenn man bspw. 4 Sitzungen á effektive 60 Minuten (da Doppelstunde + Umkleide, etc.) darauf verwendet, bestimmte Techniken zu üben, finde ich das schon sinnig. Mein problem war eher, dass alle dachten "Ach, die sind ja eh alle im Fußballverein, die Regeln muss man ja nicht erklären"...
Was ich aber immer ganz cool fand war echt so Körpertraining, wo man am besten auch einfach erstmal sich selber abschätzen und dann steigern lernt. Ausdauerlauf und Zirkeltraining vor allem. Somit aber wie Bälle ins Spiel kamen war ich raus
Was die Noten angeht muss ich aber sagen, dass zumindest bei uns quasi das schlechtmöglichste ne 3 glatt war, wenn man ein wenig guten Willen gezeigt hat. Die Lehrer waren sich schon bewusst, dass manche einfach schlichtweg unsportlich sind, die mussten dann eben nur ein wenig guten Willen zeigen. Will heißen: Wer nicht aktiv den Unterricht boykottiert hat, hat auch keine schlechte Note bekommen. Das führt das Notenkonzept zwar auch irgendwie ad absurdum (weswegen ich die Abschaffung von Noten da durchaus unterstützen würde...), aber es hat mir jetzt auch nie Nachteile gebracht. Und ich war mit Sicherheit einer der Jahrgangsschlechtesten und habe chronisch mein Sportzeug "vergessen" oder bin ganz plötzlich in der Pause vorm Sportunterricht krank geworden.
Btw, mein letzter Sportlehrer hat es tatsächlich geschafft, mir diese beiden Punkte auszutreiben. "Oh, du kannst nicht mitmachen? Das ist aber schade! Aber kein Thema, schreib mir einfach stattdessen zwei Seiten über dein schönstes Sporterlebnis!" ...
Der Mann war super (frischer, hochmotivierter Referendar, der echt darauf geachtet hat, Leute zu begeistern und zu vermitteln, warum wir was tun), aber ich hätte ihn damals echt erwürgen können![]()
Mal was anderes. Kennt zufällig jemand von euch eine Datenbank oder eine andere Möglichkeit zentral an eine Liste von dokumentieren Holocaust-Opfern heranzukommen. Yad Vashem betreibt wohl sowas aber scheinbar nur für jüdische Opfer. Kennt ihr da noch was anderes?
Ohne mir nun das alles durchgelesen zu haben aber als jemand der wenigstens ein bisschen Ahnung davon hat finde ich es äußert bescheuert Selbstverteidigung im Sportunterricht haben zu wollen.
Erziehen wir die Gesellschaft ruhig noch mehr zu Angst und Zweifel. Davon abgesehen durften 9/10 Sportlehrer nicht geeignet sein um solch einen Unterricht qualifiziert durchzuführen. Auserdem braucht man zahlreiche Übungen damit so etwas in einen Automatismus übergeht.
Also mal ab von dem Lehrerargument (das ist ziemlich valid) ist Selbstverteidigung doch genau für das Gegenteil da - das baut Selbstvertrauen AUF statt AB und die Gewissheit sich verteidigen zu können, ist ne super Sache. Davon ab - isses eigentlich noch so, das jedes zweite Kiddie Karate neben der Schule macht, weil cool? Bei mir in der Klasse war das zumindest so. Wüsste nicht, dass das irgendwen in die Paranoia getrieben hätte, im Prinzip gehören diese Selbstverteidigungstechniken zu Sportarten die Spaß machen wie jede andere auch.
Außerdem ist Völkerball scheiße. XP
Wenn Kampfsport in den Lehrplan eingebunden wird, dann suggeriert das bei vielen Leuten, dass es "notwendig" ist sowas zu können.
Stell dir mal vor, so ein Schritt würde jetzt, in diesem Moment unternommen werden. Eine der nächsten Schlagzeilen würde garantiert lauten "44 jährige Mutter sticht flüchtigen Syrer tot: "Wegen diese vergewaltigenden Asselanten muss meine Tochter jetzt Karate lernen, da musste ich einfach etwas machen!"
Und ich möchte auch nicht Sir Barrets Job machen wenn eine gesamte Bevölkerung plötzlich Kampfsportarten beherrscht.
Ich kann mir angenehmeres vorstellen als zwei Besoffene Idioten auseinanderzuhalten, die sich versuchen mit Muay Thai den Schädel zu brechen.
Ich konkretisiere mal: Für Leute die nicht schon jetzt eine gefahr für die Allgemeinheit und überparanoid gegenüber Ausländern sind, wäre ein Selbstverteidigungskurs sicher sehr cool und wertvoll und sinnvoller als Völkerball.
Weil wir davon gerade sprechen, (also, schule und so) und ich gerade ein paar Youtube-Videos zu dem Thema schaue - es gibt eine Sache, die ich periodisch immer mal mache, wenn ich mich schlecht fühle, schon seit Jahren. Es gibt da einen megacoolen Test in diesem Internet, mit dem man rausfinden kann, welchen Beruf man ergreifen soll. Ja, das Ding ist offiziell und tatsächlich ziemlich cool. Persönlicher Tipp: wenn ihr euch mal doof und unzurecihend findet, macht einfach mal die ganzen Selbsteinschätzungstests im zweiten Teil des Tests und freut euch über eure atemberaubende Intelligenz.
Ehrlich, macht diesen Test. Er dauert ei bisschen, aber die Ergebnisse sind immer... interessant
Berufe-Universum
Sagt mir, was ihr mal werden sollt, wenn ihr groß seid! Ich bin gerade bei den Selbsteinstufungsgedöhns, ich melde mich dann mit meinen Berufsvorschlägen, wenn ich durch bin![]()
@Gendrek:
Das Beispiel mit der Mutter ist jetzt aber etwas, wo ich mir denke: Wer das aus Angst einer Möglichkeit tut (wie der von dir erwähnten möglichen Vergewaltung), weil jetzt einfach nur Selbstverteidigung in den Schulen stattfinden soll, der ist wahrscheinlich auch eine der Personen, die bereits aus Angst eines der Flüchtlingsheime, -Camps, usw angezündet hat. Was schon selbst ziemlich krank ist. Selbst, wenn es keine Selbstverteidigung geben wird als Fach, wird die Person dann einen anderen Auslöser dafür finden, einen Ausländer umzubringen.
Selbstverteidigung find ich übrigens supi, wenn das zum Schulunterricht gehören würde. Weil es gab schon immer böse Menschen, ob Ausländer oder Deutsche, das ist egal. Da ist es gut, wenn die Kinder sich zu wehren wissen. Es gibt da eigentlich keinen negativen Aspekt, außer halt die noch nicht vorhandenen Lehrer dafür, aber hey! - mehr Arbeitsplätze - yay. : D (kann mir vorstellen, dass man halt parallel zum Sportlehrer noch einen für Kampfsport einstellt, der dann den Part übernimmt) An sich ist das eigentlich nur eine WinWin Situation. Mehr Arbeitsplätze und die Kinder haben eine größere Chance Angriffe abzuwehren, die ihnen ohne Selbstverteidigung schaden würden. Ich fände das persönlich sogar beruhigender, wenn ich wüsste, dass mein Kind sowas könnte, wenn ich Mutter wäre. Weniger Angst, weil es weiß, was es tun muss, wenn doch mal was passiert.
Die paranoide Mutter wird sich so oder so zu sehr in die Paranoia hineinsteigern und was dummes anstellen. Ob das nun wegen so einem Unterrichtfachs ist, oder weil ein Ausländer sie angelächelt hat und sie böse Pläne vermutet. Deshalb also die anderen Kinder mit weniger Selbstschutz dastehen zu lassen, finde ich unnötig.
Euch muss dann aber auch bewusst sein, dass der tolle Vorzug rudimentäre Selbstverteidgung zu beherrschen dadurch obsolet wird, dass plötzlich jeder rudimentär Selbstverteidigung beherrscht.
Mal davon abgesehen, dass wir auch gerne mein überzogenes Beispiel einige Stufen runterschrauben können. Ich würde es sehr uncool finden wenn die ganzen Bullies auf den Schulhöfen ihre "coolen neuen Moves" an ihren Opfern austesten können.
Deswegen SV erst ab einem bestimmten Alter und nicht schon in der Grundschule. Vielleicht mehr so ab 14?
Erinnert mich so an "Wenn jeder eine Schusswaffe bei sich trägt..." und so. Ich muss Gendrek zustimmen, an sich wirkt das ganze Vorhaben auf mich wie ein Panikkatalysator: Hey schaut her, unsere Gesellschaft ist so unsicher, dass jeder Kampftechniken beherrschen muss, um sich notfalls schützen zu können, denn hier werden an jeder Straßenecke Mädchen vergewaltigt, Leute bestohlen und abgestochen. Dazu kommt noch, dass die Wirkung von Selbstverteidigung umstritten ist. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass selbstviele von den Leuten, die mal Selbstverteidigungskurse belegt haben, außerhalb der gewohnten Trainingssituation auch oft nicht in der Lage sind, das Gelernte anzuwenden, weil sie von der reelen Bedrohungssituation überfordert werden.
Also in einem Alter in dem das Bullytum auf Höchstform ist?Zitat
Mit 14 sollte man mehr Hirn haben als mit 8, damit der von Gendrek genannte Einwand schon mal ein wenig weniger wird.
und das Alter ist bei Mobbing wurst, das wird so lang durchgezogen bis es richtig Kontra gibt
Meiner Erfahrung nach sind Kinder mit 14 ungefähr genau so unvernünftig wie mit 8, wenn nicht sogar unvernünftiger.
Mit 8 habe ich dummen Blödsinn angestellt der schnell vergessen war.
Mit 14 habe ich einen Oberlichtprojektor angezündet und diesen vor lauter Panik aus dem Fenster des zweiten Stockes geworfen... und dabei das Fenster der Bibliothek getroffen.
Alternativ wird es schlimmer. Denn dann bist du ein mieser Verräter, dass du diesen "Spaß" nicht mitmachst und wirst für den Rest des Monats Treppen runtergeschubst.Zitat
Teenager sind gewaltige Arschlöcher. Denen noch zu zeigen wie Sie jemanden auf die Matte legen können... zweifelhafte Entscheidung.
@King Paddy
Hast du gerade einen 14 jährigen Spargeltarzan mit einer Stunde Selbstverteidigungskurs mit dem Schusswaffengesetz der USA verglichen?
Ich weiß wo du hinwillst, aber der Inpakt ist ein ganz anderer, das musst du zugeben.