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Thema: Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von RageAgainstRobots Beitrag anzeigen
    Nebenbei: Dass die RPG-Maker-Szene den Ruf hat, voller "Nerds und Geeks" zu stecken, ist mir neu. Ich wusste nicht einmal, das wir eine "Szene" sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der RM niemandem etwas sagt, der nicht selbst in dieser Nische von Szene aktiv ist. Woher sollen Vorurteile kommen, wenn niemand einen kennt? Das einzige, was ich mir als Vorurteil vorstellen kann ist, dass freischaffende Indie-Entwickler den RM belächeln und als Engine zur Spieleerstellung nicht ernst nehmen.
    Es geht glaub ich mehr in Richtung "Nerds, die Geld verdienen wollen". Inzwischen geht diese ganze Mentalität in Richtung Kommerz, wo Leute mit einem Maker-Game nun das nächste To the Moon machen wollen. Und das wird auch so im offiziellen Forum mit einem eigenen Cash4Ressource/Script/Mapping Subforum gefördert.

  2. #2
    Zitat Zitat von Zakkie Beitrag anzeigen
    Es geht glaub ich mehr in Richtung "Nerds, die Geld verdienen wollen". Inzwischen geht diese ganze Mentalität in Richtung Kommerz, wo Leute mit einem Maker-Game nun das nächste To the Moon machen wollen. Und das wird auch so im offiziellen Forum mit einem eigenen Cash4Ressource/Script/Mapping Subforum gefördert.
    Tatsächlich? Das wusste ich nicht. War lange nicht mehr in der Community aktiv.
    Aber ich habe schon gehört, dass man mit dem RM VX Ace wohl auch die Lizenz zur kommerziellen Veröffentlichung seines Spiels kauft. Ich verstehe schon, warum viele diese Richtung einschlagen. Wenn man schon hunderte Stunden in ein Spiel steckt, warum sollte man sich für seinen Arbeitsaufwand nicht auszahlen lassen? Ich denke nicht, dass die Kommerzialisierung etwas schlechtes ist. Ich denke nur, dass sich viele nicht bewusst sind, wie schlecht ihre Chancen stehen, dass ihr Game erfolgreich ist und überhaupt einen nennenswerten Ertrag einbringt.

    @ Mars: Es gibt immer noch eine große Basis an Leuten, die Old-School-RPGs lieben. Also die Spieler sind meiner Meinung nach da. Aber wenn sie nichts von den Spielen wissen, wie sollen sie diese dann spielen, geschweige denn bewerten?

  3. #3
    Zitat Zitat von RageAgainstRobots Beitrag anzeigen
    @ Mars: Es gibt immer noch eine große Basis an Leuten, die Old-School-RPGs lieben. Also die Spieler sind meiner Meinung nach da. Aber wenn sie nichts von den Spielen wissen, wie sollen sie diese dann spielen, geschweige denn bewerten?
    "Immernoch" ja, aber ich meinte in erster Linie die neueren Generationen, die solche Spiele z.B. garnicht kennen und so auch nicht nach so etwas suchen können. Das Problem für so etwas ist dann einfach, dass es zwar überall Werbung im Internet gibt, aber nicht überall jede Werbung. Solange man also nicht überall Werbung für solche Spiele oder System macht, damit Leute darauf aufmerksam werden, hilft auch keine gut gemeinte Reform des Äußeren eines Forums, wenn eh keiner auf die Seite und die Spiele an sich aufmerksam wird. Wie bei allem findet man eben vorallem durch bestimmte Suchbegriffe diese Spiele/Systeme.

  4. #4
    Zitat Zitat von RageAgainstRobots Beitrag anzeigen
    Tatsächlich? Das wusste ich nicht. War lange nicht mehr in der Community aktiv.
    Aber ich habe schon gehört, dass man mit dem RM VX Ace wohl auch die Lizenz zur kommerziellen Veröffentlichung seines Spiels kauft. Ich verstehe schon, warum viele diese Richtung einschlagen. Wenn man schon hunderte Stunden in ein Spiel steckt, warum sollte man sich für seinen Arbeitsaufwand nicht auszahlen lassen? Ich denke nicht, dass die Kommerzialisierung etwas schlechtes ist. Ich denke nur, dass sich viele nicht bewusst sind, wie schlecht ihre Chancen stehen, dass ihr Game erfolgreich ist und überhaupt einen nennenswerten Ertrag einbringt.
    Ich persönlich halte nichts von Kommerzprodukten. Aber hier ist mal der direkte Link zum Kommerzhub des offiziellen Forums.
    http://forums.rpgmakerweb.com/index....ercial-center/

  5. #5
    Ich muss auch sagen, dass ich sehr wenige RPG-Maker-Spiele spiele. Ich entwickle zwar auch nicht aktiv selbst, zumindest nicht mehr, aber es gibt einfach wenige Spiele, die mich interessieren. Das liegt vermutlich daran, dass ich verlange, dass mir ein Spiel einen gewissen Mehrwert bietet. Im Gameplay suche ich den meistens nicht, eher habe ich Interesse an einer schönen Atmosphäre und guten Charakteren. Die Sache ist halt, dass das nötige Fingerspitzengefühl und Talent zum Schreiben zum einen nicht jeder hat (gerade die Anfängern oft der Fall, die das Feedback ja am meisten gebrauchen könnten), aber auch, dass ich auf Spiele, die mir potentiell gefallen könnten, gar nicht richtig aufmerksam werden. Es gibt ein paar, die ich irgendwann ganz gerne mal spielen würde – Sternenkindsaga zum Beispiel –, und sicherlich auch einige, die mir vielleicht gefallen würden, aber die ich gar nicht kenne.

    Eine andere Sache ist, dass sich hier zu großen Teilen Leute tummeln, die schon lange dabei sind. Dementsprechend haben die meisten Entwickler auch schon recht viel gesehen, sind kritischer und schwerer zu begeistern und haben auch generell nicht mehr die Motivation, viele Spiele selbst zu testen. Ich bin hier nicht so aktiv dass ich es beurteilen könnte, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es hier einen nennenswerten Strom neuer Leute gibt, die sich hier melden und aktiv bleiben. Mit diesem Problem hat aber glaube ich auch die ganze Szene zu kämpfen.

    Zum Thema Kommerzialisierung: Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Es gibt viele Argumente für beide Seiten. Wenn aber jemand ein wirklich ambitioniertes und rechtlich einwandfreies Projekt entwickelt, dann ist eigentlich klar, dass dieses Spiel nicht groß über die Grenzen der Community bekannt werden wird. Es gibt Ausnahmen, aber die sind nicht gerade zahlreich. Es klingt vielleicht komisch, aber Spiele, die etwas kosten, werden mehr gespielt. Einfach, weil sie notwendigerweise einen Publicity-Boost genießen, vorausgesetzt natürlich, sie werden entsprechend vermarktet (und damit meine ich auch: nicht nur ihm Rahmen der Community). Ich kenne Entwickler, die durchaus auch in diese Richtung gehen wollen, aber nicht, weil sie primär eine Gewinnabsicht haben, sondern weil sie wollen, dass ihre Spiele bekannter werden.

    Das Problem ist hier aber ziemlich gut diagnostiziert worden: Die Maker-Szene ist nach außen relativ geschlossen, sie besteht aus Entwicklern und sie hat keine aktive, nennenswerte Spielerschaft. Vielleicht noch schlimmer: Sie hat keine Medienpräsenz, und ich denke, dass das den Unterschied machen würde. Hat man ja damals gesehen, als Spiele wie VD und UiD einen Boost erfahren haben durch Veröffentlichung in Magazinen, was ja auch letztlich der Szene sehr stark zugute gekommen ist. Solch etwas müsste es wieder geben, aber momentan sehe ich keine Anzeichen davon.

  6. #6
    Sehr interessanter Beitrag, ich behalte mir mal vor einen kleinen Platzhalter zu setzen, den ich später editieren werde und verweise auf die erfolgreichste "Makerplattform".
    rpgmaker.net
    Das ist so ziemlich das beste Beispiel wie man eine Plattform für Entwickler und Spieler gleichzeitig schaffen kann.

    (Rest wird reineditiert)

  7. #7
    Ich spiele eigentlich gern RPG-Maker Spiele allerdings habe ich, bis auf wenige Ausnahmen, schon lange aufgehört Demos zu spielen. Es macht einfach keinen Spaß irgendwas anzufangen das vielleicht wirklich gut ist aber höchstwahrscheinlich nie fertig wird. Da arbeite ich mich lieber durch mein viel zu großes Backlog.
    Ich schaue aber öfters im Spielvorstellungsforum vorbei um zu schauen ob es was interessantes gibt, aber das ist viel zu selten der Fall. Da finde ich auf rpg-maker.net häufiger was gutes. So eine Plattform könnte deutschen Makergames eigentlich nicht schaden. Auf die Hauptseite des Ateliers schau ich schon garnicht mehr und sich durch andere Foren zu wühlen in der Hoffnung noch etwas neues zu finden ist auch nicht sonderlich spaßig.

    Gegen die Kommerzialisierung ist an sich auch nichts einzuwenden, aber die meisten kommerziellen Makergames bieten einfach nichts das die Kosten rechtfertigen würde. In der Hinsicht bleibt To The Moon bisher das einzige Spiel das mich überzeugen konnte.

  8. #8
    Für mich macht der Reiz von Makerspielen nicht die spielerische Qualität aus (die durchaus vorhanden ist bei einigen Werken!), sondern eher das Gefühl, dass das, was diese andere Person da gemacht hat, theoretisch auch hätte von mir gemacht sein können. Deswegen habe ich mich hier angemeldet (als Entwickler) und noch nie z.B. in einem SNES-Forum, obwohl mir das Spielen von SNES-RPGs (in der Regel) mehr Spaß macht, als die Spiele hier.

    Spieler wird man hier nicht an Land ziehen können (abgesehen davon, dass HTML-Foren schon lange ihren Zenit überschritten haben).

  9. #9
    Okay... Erstmal... wow!
    Ich finde es toll, dass es Gedanken in Form von solchen Threads gibt.
    Denn ehrlich gesagt habe ich so noch nie über die Sache gedacht.
    Aber klar, es ist so: Kaum Jemand "außerhalb" kennt die Makerszene, seit die
    Spiele nicht mehr in den Screenfun-Magazinen erscheinen und Jene, die die Makerszene seit
    Jahren verfolgen, haben enorm hohe Ansprüche an laufende Projekte, weil schon
    so dermaßen viel dagewesen ist. Nicht gerade rosige Zeiten in dieser Branche.

    Aber die Idee, die Makerwelt mehr nach außen zu tragen, finde ich toll.
    Würde ich auch gern unterstützen. Auch wenn es natürlich immer eine schwierige Sache ist,
    gerade bei Projekten, die nicht urheberrechtlich clean sind.
    Ich denke allerdings, dass die Makerszene schon einen kleinen Schub durch die
    ganzen Maker-Let's Plays erlebt hat. Denn selbst bei den "Nicht-Maker-Let's Playern" gibt es
    immer wieder You Tuber, die zufällig oder über jemand Anderen an diese Spiele herankommen
    und sie so wieder an die Außenwelt tragen und die Szene damit bekannter machen.
    Aber eine Art Extra-Seite für Nicht-Entwickler rund um den Maker... vielleicht mit aktuellen Spielen,
    Trailern oder Infos... das wäre sicher nicht verkehrt.
    Denn letztlich ist doch in Zeiten der Kommerzialisierung und der ganzen Geldwäscherei die
    Tatsache, dass Makerspiele kostenfrei sind, nach wie vor ein dickes Argument.

    Ich selbst spiele auch nicht mehr so viele Spiele wie früher.
    Aber das im Allgemeinen, weil einfach Zeit fehlt und das Interesse an Videospielen nachlässt (das reale Leben hat
    eben doch auch etwas... ;-) ), das hat allerdings mit Makerspielen nichts zu tun.
    Auch wenn ich neben der Arbeit und den Bewerbungen an zwei Spielen gleichzeitig arbeite, schaue
    ich gerne, was es für neue Projekte von anderen Entwicklern gibt.
    Ich finde es toll, dass wir alle Hobby-Entwickler sind. Auch wenn manche Spiele nicht qualitativ so hochwertig
    wie manch komerzielle Titel sind, so mag ich es, mit den Entwicklern in Kontakt zu treten und sich
    ein wenig auszutauschen, Tipps zu geben oder zu bekommen.
    Das ist es doch, was unsere Welt hier ausmacht.

    -Tasu

  10. #10
    Zitat Zitat
    Zu viele Entwickler, zu wenige Spieler
    Seh ich auch so.

  11. #11
    Problem erkannt.

    Jetzt ist nur die Frage, was man dagegen tut. Verbreitungsversuche auf YouTube haben scheinbar nicht viel gebracht.
    Diverse Gamestar-Artikel scheinbar auch nichts. Geht wohl heutzutage nicht mehr auf die Art wie damals mit der Screenfun. Womöglich hat sich in über 10 Jahren die Internet- Und Gamingwelt zu sehr verändert?

  12. #12
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Spieler wird man hier nicht an Land ziehen können (abgesehen davon, dass HTML-Foren schon lange ihren Zenit überschritten haben).
    Das kann natürlich wirklich der Fall sein. Vielleicht sollten alle ihre Spiele nur noch auf Facebook vorstellen? Dann können die das dort überall an Freund schicken und Freunde können das an andere Freunde schicken und wenn jeder jeden genug nervt werden die Sachen dann von 1000 Leuten geliket. Aber ob von den 1000 Leuten dann auch nur 1 ein Review schreibt ist natürlich auch wieder ne andere Frage.

  13. #13
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    [...] arbeite ich mich [...] durch mein viel zu großes Backlog.
    This îî

    Ich bin hier anscheinend einer der wenigen Nicht-Entwickler, habe zwar (begrenztes) Wissen über den Maker, aber spiele einfach viel zu gerne.
    Leider kann ich zu aktuellen Spielen bis auf einige Ausnahmen nicht viel sagen, da ich noch dabei bin die ganzen "alten Schinken" auf meiner Platte wie Eterna, EL II und Ahriman's Prophecy durchzuspielen.
    Ich gebe gerne Feedback und freue mich, dass meine Eindrücke teilweise sogar nützlich sind.
    Was mir - als Spieler - jedoch sauer aufstößt, ist das ich nenne es mal "elitäre Gehabe" , das hier ab und zu durchbricht.

    Wenn ich in eine Spielevorstellung gehe, dann um über das Spiel etwas zu erfahren.
    Klingt logisch, es kommt aber oft genug vor, dass man anstatt von Updates - und anderen Dingen, die mir Lust darauf machen auch Spiele anzuspielen, die sich noch im Entwicklungsstadium befinden - haufenweise Kommentare von Leuten findet, die das Spiel nicht gespielt haben und dann endlose Grundsatzdiskussionen darüber führen, was an der Spielevorstellung, Screen A, B oder C oder der Story doof ist.
    Und die nehmen sich dabei so ungemein wichtig, dass ganze Threads geschlossen oder dermaßen überflutet werden, dass man das Spiel an sich viel zu schnell aus den Augen verliert.

    Wenn's 'ne Demo gibt - postet Eindrücke, die dem Ersteller was bringen. Und flamet nicht rum, dass ihr nach dem doofen Title-Screen oder aufgrund der ersten BGM das Spiel direkt wieder deinstalliert habt - das bringt keinem was und nimmt Platz weg.

    Ich finde es interessant zu lesen, wie sich spiele entwicklen - beispielsweise Invasion: Ich habe zufällig die ersten Posts gelesen, mitbekommen, wie was geupdatet wurde und wie viel Spaß die Leute beim Spielen hatten.
    Das mag jetzt genau in dem Stil nicht für jedes Projekt gehen, aber gebt euch mal die Wechselwirkung von Spielern und Ersteller.
    http://www.multimediaxis.de/threads/...enabwehr-v1-07

    DA habe ich Lust auf das Spiel bekommen. Und später ohne Ende meinen Senf dazugegeben.

    Und jetzt gebt euch als krasses Gegenbeispiel mal den Threat zu "Agoraphobia": Es ist bis jetzt noch nicht mal 'ne Demo raus, und ich habe schon keinen Bock mehr, den Threat weiter zu verfolgen, weil mich als Spieler mich das ganze "Gelaber" einfach erschlägt.
    Jeder liest 1000 Sachen aus jedem Screen und manche meinen jetzt schon, dass es nichts werden kann, andere Fachsimpeln über Horror generell und große Räume - und dazwischen 1 Einziger, der zeigt, dass er Lust hat das Spiel wirklich zu spielen.
    Und der arbeitet normalerweise mit 'nem Übersetzer, weil er kein Deutsch kann.

    So viel Aufruhr wegen der Vorstellung des Spiels an sich, so viele Meinungen - und so wenige Leuten davon, die dem Ersteller später Feedback geben - bzw. es im Endeffekt überhaupt spielen werden (wie oft habe ich das in letzter Zeit gesehen? Wie viele Entwickler mussten ihre eigenen Threats pushen, weil nachdem die Demo draußen war KEINER mehr was gesagt hat?)

    Das Ganze sollte meiner Meinung nach ein wenig "entfrachtet" werden. Nicht, dass keiner mehr seine Meinung schreiben sollte, um Gottes willen - aber Dinge, die sich mehr auf Formalitäten und weniger auf das SPIEL beziehen, sollten vielleicht eher per PN mitgeteilt oder in Community bzw. Entwickler-Forum verschoben werden - und nicht die komplette Vorstellung zumüllen.

    So weit von mir als "Spieler".

    Geändert von Absgnmfh (23.01.2014 um 23:13 Uhr) Grund: Link 'n Stuff

  14. #14
    @caesa_andy
    Ich glaube, dass die Maker Community nach außen gar keinen Ruf hat. Dafür ist sie letztendlich zu unbekannt. Sicher wird es einige Spielentwickler geben, die solche Entwicklungswerkzeuge belächeln, aber die machen nicht den ganzen Ruf aus.

    Zitat Zitat
    Die Maker-Szene SPEIELERTAUGLICH auf facebook oder auf diversen Blog oder Wiki-Seiten zu etablieren?
    Das Thema hat Luthandorius ja im anderen Thread schon angesprochen. Das Hauptproblem ist der große Aufwand, ein System ähnlich wie bei IMDB nur für Spiele zu schreiben. Außerdem gibt es noch folgendes Problem: Man will so ein System nur schreiben, wenn es genug Spieler gibt, die es auch nutzen, aber damit sich genug Spieler beteiligen, muss es erst mal so ein System geben.

    Zitat Zitat
    Wo sind die Anlaufpunkte für Spieler, an denen sie nachfragen können, warum das Spiel XY nicht auf Windows7 läuft, OHNE das ihnen gleich von 10 Leuten dazu geraten wird, diesen oder jenen Dyne-RPG-patch zu installieren?
    Das sollte im Technikforum möglich sein.

    ich finde nicht, dass es zu viele Entwickler gibt. Entwickler kann es gar nicht genug geben.

    @Absgnmfh
    In Spielvorstellungen wird aber auch über den Entwicklungsprozess diskutiert. Es geht dem Entwickler ja nicht nur darum, ob die Spieler Spaß am Spiel haben, sondern auch darum, ob er design-technisch etwas besser machen könnte. Man kann meistens einen Nutzen aus solchen Diskussionen ziehen. Für den Spieler ist das natürlich uninteressant, aber in einem Forum kann ich mir eine komplette Trennung zwischen den beiden Seiten nicht vorstellen.

  15. #15
    Anmerkung:

    Die meisten Spieler registrieren sich hier nicht. Würde ich als reiner Zocker auch nicht machen, wenn ich nicht grad selber entwickeln würde.

  16. #16
    Zitat Zitat von Davy Jones Beitrag anzeigen
    Anmerkung:

    Die meisten Spieler registrieren sich hier nicht. Würde ich als reiner Zocker auch nicht machen, wenn ich nicht grad selber entwickeln würde.
    Davon würde ich auch ausgehen. Man kann doch an den Downloadzahlen der Spiele sehen, wie viel da wirklich gespielt wird.

    Ebenso will ich Absgnmfh zustimmen. Es wird enorm viel diskutiert, z.T. ellenlang über Belanglosigkeiten. Als Entwickler finde ich das gar nicht mal so uninteressant und lese da auch gerne mit oder schreibe ab und an auch selber meine Meinung. Aber als Spieler, der sich nur für das Spiel interessiert, ist es mit Sicherheit ziemlich ermüdend sich durch diese Posts zu kämpfen, wenn man doch nur interessante Neuigkeiten oder dergleichen von dem Spiel lesen will, das einen interessiert.

  17. #17
    Ich hab den Threadtitel gelesen und fühlte mich praktisch sofort verstanden. Die Makerszene ist keine klassische Landschaft mit wenigen Machern und vielen Konsumenten - vor allem, weil die allermeisten Leute ja den Weg in die Makerforen finden, weil sie ursprünglich Games gespielt haben und dann selbst welche erstellen wollen. Ich führe das darauf zurück, dass die Maker sehr niederschwellig sind. Perfektion braucht viel Zeit und wird vielleicht nie erreicht, aber der Anfang ist schnell gemacht. In anderen Disziplinen merken die Leute schnell, dass ihnen womöglich das Zeug fehlt, sie behalten aber ihre Begeisterung und werden Konsumenten/Spieler/Fans.

    Kleiner Exkurs: Ich kenne die Parallele dazu zum Beispiel aus dem Rap/Hiphop (weil ich da selbst Mucke mache). Im Gegensatz zu jeder anderen Musikrichtung ist Rap sehr niederschwellig, das führte auf den großen Plattformen zu einer regelrechten Schwemme. Und von den meisten Leuten, die Mucke machen, sagen die meisten selbst, dass sie eher weniger Rap hören. Die Maker-Szene hat indessen einen großen Vorteil: Der Umgangston. Hier werden auch schonmal bescheuerte Kritikpunkte angebracht, aber nur weil mir hier die Facesets in einem Spiel nicht gefallen, bezeichne ich den Ersteller nicht als H****sohn oder unterstelle anderen weiblichen Familienmitgliedern irgendwelche unzüchtigen Praktiken. (Nicht falsch verstehen, ich mach das nirgendwo, aber andere Leute eben schon.)

    Hier ist es zumindest so, dass, auch wenn alle hier selbst Ersteller sind, die Ersteller wenigstens die Games der anderen Ersteller spielen und gut finden. Das liegt auch daran, dass die Strukturen hier freundlich ausgelegt sind: Der macht sein Spiel, ich meins und wir haben beide mehr davon, uns da ordentlich mit zu beschäftigen als dem anderen die Butter auf dem Brot nicht zu gönnen. Es stimmt aber. Viele hier entwickeln die Spiele für sich selbst. Das wäre anders auch gar nicht möglich, denn wer werkelt schon gern ein Jahr an einer zweistündigen Demo, die dann vielleicht zehn Leute spielen?

    Toller Thread!

  18. #18
    Was Davy Jones sagt stimmt aber durchaus: Die meisten Spieler werden sich nicht registrieren nur um vielleicht mal ein Review zu posten, außer vielleicht sie sind hellauf begeistert von dem Projekt. Und selbst wenn sie sich registrieren heißt das nicht das sie auch jemals was zu schreiben. Da kann ich eigentlich Amazon als Vergleich ranziehen: Wenn man nicht gerade sehr bekannt ist hat man es schwerer für seine Produkte überhaupt Reviews zu bekommen selbst wenn sie jemand kauft, wie z.B. irgendwelche Spiele-Apps oder Ebooks.

    So unbekannt ist der Maker aber auch nicht, allerdings habe ich schon öfters gelesen das die damit erstellten Projekte nicht ernst genommen werden weil das ja so ne schlechte Engine wäre...
    Aber diese Leuten haben halt keine Ahnung wovon sie reden.

  19. #19
    Kurz und knapp, ich würde mehr Spiele spielen, würden hier nicht zu 90% Demos rausgebracht werden. Evtl ist das ein Problem bei Vielen.
    Schließlich möchte man ein rundes Erlebnis und nichts was man in etlichen Jahren mit einer geringen Chance als Vollversion bekommt, leider ist es ja auch so neben den 90% Demos nach einmal genau so viel es niemals zur Vollversion schaffen und wenn ich da nicht die Gewissheit habe, trübt mir das die Freude am Spiel. Weil ich weiß dass die Story niemals zu Ende erzählt wird oder erst in etlichen Jahren, wo ich sowieso alles schon wieder vergessen habe.

  20. #20
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Kurz und knapp, ich würde mehr Spiele spielen, würden hier nicht zu 90% Demos rausgebracht werden. Evtl ist das ein Problem bei Vielen.
    Schließlich möchte man ein rundes Erlebnis und nichts was man in etlichen Jahren mit einer geringen Chance als Vollversion bekommt, leider ist es ja auch so neben den 90% Demos nach einmal genau so viel es niemals zur Vollversion schaffen und wenn ich da nicht die Gewissheit habe, trübt mir das die Freude am Spiel. Weil ich weiß dass die Story niemals zu Ende erzählt wird oder erst in etlichen Jahren, wo ich sowieso alles schon wieder vergessen habe.
    Versalbor war auch eine Demo und wird niemals mehr sein. Das habt ihr auch gespielt, was?

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