Du scheinst davon auszugehen, das ein Fungame etwas ist, bei dem der Spieler Spass verspüren soll, ähnlich einer Komödie im Kino. Das ist ein Irrtum. Bei Fungames handelt es sich in der Regel um Spiele, bei denen der Ersteller beim erstellen Spass hatte, und Spass ist hier das Gegenteil von Arbeit, weshalb Fungames gleichzusetzen ist mit "Spiele, bei deren Produktion wenig Arbeit und Mühe aufgewendet wurde".
Für eine wirkliche Komödie wäre viel Arbeit notwendig. Comedy braucht viel Schliff, Mühe in den Dialogen, Timing in der Inszenierung. Besonders letzteres erfordert viel Aufwand für vergleichsweise wenig/dezentes Resultat. Nun könnte man auch dafür ernsthafte Kritik geben. Aber es gibt afaik keine Makerspiele, die wirklich versuchen hochqualitative Comedy zu sein. Eher sind es Nebenprojekte von Leuten, die mal unverbindlich was basteln wollten, ohne sich wie bei ihrem ernsthaften Projekt in mühevoller Arbeit zu verlieren, oder von Leuten, die einfach unfähig sind und keinen Bock haben sich anzustrengen. Hingerotzte Behindikackspiele kriegen halt genau so minderwertige Kritik, warum sollte sich ein Kritiker mehr Mühe machen oder der Künstler?