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Wer seine Kritiker konsequent beschweigt, den würde ich auch nicht meiner Mühen würdigen, ihm was zu schreiben, denn auch der Kritiker macht sich Arbeit und möchte denselben Lohn wie der Bastler: Aufmerksamkeit.
Naaa. Anstelle von breiter Aufmerksamkeit reicht vielen aber auch individuelle Bestätigung (wahlweise der eigenen Fähigkeiten oder auch nur der bloßen Hilfsbereitschaft), und die kann man genau so gut kriegen, wenn man weiß, dass der stille Leser tatsächlich etwas mitnimmt. Das ist auch der Grund, weshalb manche Kritik lieber per PN oder in einem Chat geben. Du hast aber insofern recht, dass gerade unter praktisch Fremden nur selten eine Situation des Sich-kennens gegeben ist. Sie muss, sofern nicht gerade eine außergewöhnliche Chemie auftritt, erst mal langsam aufgebaut werden, und hier hilft wohl, wie so oft, der Mittelweg - mit einigen Kommentaren und punktuellen Erwiderungen klarmachen, dass man geistig dabei ist, aber halt auch nicht jedes einzelne Wort in einer Zitatschlacht apologetischer Ausmaße auseinandernehmen. Das wäre zumindest meine Empfehlung zum Umgang mit praktisch fremden Kritikern.

Und ja, die hat sich gerade geändert! :P