Im Nachbarthread wurde eigentlich alles mehrfach gesagt, aber hier noch einen Kommentar.
Na jaaa. Das würde ich jetzt auch nicht per se so sagen. Man darf nicht vergessen, dass die eigene Intention total verblasst, im Angesicht dessen, was beim Konsumenten ankommt. Wenn dir also jemand sagt "Szene X war doof", und du das überhaupt nicht nachvollziehen kannst, ändert es noch lange nichts daran, dass es bei dem anderen nun mal so rübergekommen ist. DAS ist dann auch der eigentliche Wert der Kritik, ein fremder Eindruck. Was man selbst davon hält, spielt bei der Kritik eine untergeordnete Rolle.Zitat
Heißt natürlich nicht, dass man jede Kritik annehmen muss, aber man sollte vorsichtig mit der Herangehensweise sein "Was nicht zutrifft, wird nicht umgesetzt" - dadurch schafft man sich wieder einen Sicherheitsraum, der trügerisch sein kann. Auch wenn es am Ende, in der Praxis, natürlich darauf hinausläuft.
Zumal wir alle dazu neigen, "ANSICHTSSACHE" zu brüllen, was den Sinn der Kritik in den meisten Fällen einfach nur entwertet. Und zwar selbst dann, wenn es zu 100% zutreffend ist. Würde ich also vermeiden.
Ganz wichtig auch: Ein "Das Spiel ist scheiße!" sollte man genau so ernst nehmen wie eine zweiseitige Auflistung von konstruktivem Feedback, solang auch nur ein FUNKEN Ernsthaftigkeit drin ist (!). Wie gesagt, der Eindruck ist das, was an der Kritik wertvoll ist, und nur weil jemand ein bisschen provozieren oder sich profilieren will, oder sich einfach nicht vernünftig ausdrücken kann, ändert es noch nichts an dem Wert seines Eindrucks.