Dem würde ich weitgehend zustimmen, vor allem wenns in längere Diskussionen ohne Mehrwert ausartet. Man sollte das denke ich aber nicht so verstehen, dass man Kritik nun erst gar nicht mehr kommentieren sollte. Ich hatte zuletzt einen kleinen Test zu Forbidden Story geschrieben und hätte der gute Zakkie meine Kritik nicht kommentiert wären wohl keinem von uns die Punkte aufgefallen, bei denen er mich missverstanden oder ich im Spiel etwas falsch gesehen hab. Zudem sollte man sich, auch wenn für viele daraus oft gleich eine Diskussion entbrennt, nicht grundsätzlich scheuen Dinge nachzufragen, bzw. ausführen zu lassen, z.B. wenn es für den Entwickler schwer ist aus dem Wust von Kritikpunkte herauszusehen ob ein einzelner Punkt für die Spieler nun wirklich wichtig oder eher nebensächlich ist.Zitat
Stimme beidem voll zu. Wenn man bestimmte Ziele und Ansichten bzgl. seines Projektes hat, sollte man die nicht gleich über Bord werfen, wenn daran Kritik geübt wird. Ein großer Vorteil des Makerns gegenüber großen Produktionen ist ja auch keinen kommerziellen Druck zu haben. Niemand hängt mit seiner beruflichen Karriere daran ob es das Spiel nun einer möglichst großen Gruppe recht macht oder nur von wenigen, die vielleicht denselben abgedrehten Geschmack wie der Entwickler haben gespielt wird. Viele einzigartige Ideen hätten es sonst wohl auch nur verstümmelt zur Vollversion geschafft. Wenn es nicht gerade um die angesprochenen Dinge wie Bugs etc. geht, sollte man Kritik mMn eher als Impuls nutzen seine eigenen Überlegungen nochmal zu reflektieren und sich zu überlegen ob man Dinge nicht auch selbst gerne abgeändert hätte.Zitat
Zudem würde ich auch die Aussage das man sich weder rechtfertigen muss noch im Regelfall einigen kann unterstreichen. Es gibt denk ich jedoch auch Fälle wo, nicht eine lange Diskussion aber doch das nochmalige weiter Ausführen von Kritikpunkte, gewinnbringend sein kann, wenn z.B. jemandem der sich in einem bestimmten Bereich noch nicht großartig auskennt der sachliche Hinweis gegeben wird wie man es aus eigener Sicht besser ausführen kann, bzw. alternative Wege die eventuell auch dem Ersteller gefallen könnten aufzeigt.
Man sollte jedenfalls niemanden persönlich angreifen. Was einem gefallen hat und was nicht sind ja mitunter relativ persönliche und für mich als Entwickler auch wichtige Punkte. Gerade wenn etwas Spieler sehr gefrustet hat oder in ihren Augen durch und durch verkorkst wirkte möchte ich das ja auch ungeschönt wissen und wenn man eine Vielzahl von Kritikpunkten anbringt bekommt die Kritik für viele denk ich automatisch einen recht harten Anstrich (aber ich glaube so war das mit der Härte auch nicht gemeint).Zitat
Ich denke es hilft sowohl Kritikern als auch Erstellern, wenn man nicht gleich alles zu persönlich nimmt (oft ergeben sich vermeintliche Angriffe auch daraus das Kritiker und Kritisierte einen Wortlaut der Kritik völlig anders auffassen würden), auch mal Dinge auf sich beruhen lassen kann ohne das Bedürfnis zu verspüren sich vor irgendwem rechtfertigen zu müssen (wie du auch schriebst: wenn man Kritisiertes völlig anders sieht, schiebt man es halt bei Seite) und sich vor allem vergegenwärtigt, dass das Makern nun mal auch ein ständiges Ringen mit Kompromissen an allen Ecken und Enden ist, bei dem man irgendwo immer Abstriche machen muss, wenn man sein Spiel innerhalb eines Menschenlebens fertigstellen will.