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Danke für die schöne Liste. In den oberen Rängen sind auch die bei, die mich aktuell am meisten interessieren. Romeo no Aoi Sora ist wohl die Serie, die ich davon als nächstes sehen werde. Wirklich schade, dass das World Masterpiece Theater nach dem Revival 2007 nicht wieder Fuß fassen konnte.
Yume to Kyouki no Oukoku / The Kingdom of Dreams and Madness (Ghibli-Dokumentation): Diese Dokumentation lief in den japanischen Kinos kurz nachdem The Wind Rises gezeigt wurde. Zwei Stunden ist der Film lang, und man sieht, wie die Produktion des Films über eine lange Zeit begleitet wurde, vom Storyboard bis zur Veröffentlichung. Die Dokumentation dreht sich aber nicht primär um The Wind Rises, sondern eher um Miyazaki. Eigentlich sollte es ja um das ganze Studio gehen und Toshio Suzuki kommt auch oft vor, aber Takahata hat sich leider nur einmal blicken lassen, auch wenn man viel über ihn erfahren hat.
War auf jeden Fall ein sehr gelungener Dokumentarfilm. Unmittelbar, lebensnah, ehrlich. Und hinterlegt von schöner Musik Masakatsu Takagi, der den Wolfskinder-Soundtrack komponiert hat. Auf ein wirkliches Ziel steuert der Film nicht zu. Es wirkt weniger wie eine gezielte Ansammlung von Informationen, sondern wie eine Reihe (chronologischer) Szenen, die auf irgendeine Weise relevant sind. Deshalb ist es sicherlich kein Film, den man sich anguckt, wenn man alles über Studio Ghibli wissen will. Zwar driften Miyazaki und Suzuki öfter in die Vergangenheit ab, in die Zeit bei Toei und was danach kam, aber das kommt eher aus dem Affekt. Der Film ist aber wunderbar darin, Miyazakis Persönlichkeit, seine Ansichten, seine Bindung zum Beruf, seine Art zu arbeiten und wie er auf andere wirkt darzustellen. Goro Miyazaki und Hideaki Anno (der zu der Zeit die Stimme von Jiro, dem Protagonisten von The Wind Rises, gesprochen hat). Deshalb funktioniert die Dokumentation vor allem auf persönlicher Ebene gut. Man bekommt so sehr viel mit, was man vorher noch nicht wusste – eben weil es Monologe und Gespräche sind, die man beobachtet, und keine Wikipedia-Informationen.
Hat mir insgesamt sehr gefallen. Schade, dass man so wenig von Takahata gesehen hat. Abgesehen davon war es wirklich super. Und das Ghibli-Unternehmensgebäude mit dem Garten auf dem Dach ist wirklich schön.
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